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Das Persönliche Budget (PB) stellt einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Selbstbestimmungsrechts durch die Gestaltung passgenauer und individualisierter Leistungskontexte für Menschen mit Behinderung dar. Trotz des Rechtsanspruchs seit 2008 kommt das PB allerdings nur erschreckend langsam in Gang. Obwohl Evaluationen und Studien bislang vor allem die Vorteile und Errungenschaften des PB hervorheben, werden massive Konstruktionsfehler der Behindertenhilfe im PB weitergeführt. Bei der Implementierung des Instrumentes PB kommen entscheidende Schwächen und Fehler zutage. Die Hinderungsgründe, ein PB zu initiieren, zur Bewilligung zu führen und zu begleiten werden mit den erhofften Zielen, Chancen sowie Erfolgsmeldungen in Diskussion gebracht. Das Persönliche Budget steht exemplarisch für einen sozialstaatlichen Wandel zur Eigenverantwortung der Bürger, ohne jedoch die Schwächsten angemessen bei dem Weg in die Selbstbestimmung zu unterstützen.
Die Arbeitsbedingungen für Berufsbetreuer*innen sind katastrophal, die Klient*innen – oftmals Psychiatrie-Erfahrene – sind die Leidtragenden. Auch das BDB-Jahrbuch 2019 macht sich zum Ziel, die Fachlichkeit eines noch jungen Berufes zu fördern und den Überblick über Forschungsergebnisse zu ermöglichen. 15 Beiträge setzen sich neben der politischen Lage und mit fachlichen Themen auseinander – aus berufspraktischer als auch aus wissenschaftlicher Perspektive. Das Buch legt nicht nur einen roten Faden durch die Betreuungslandschaft des vergangenen Jahres, sondern wird auch die politische Diskussionen über die Zukunft des Berufsstandes mitprägen. Es verknüpft fachliche und fachpolitische Fragen und sucht in komprimierter Form konstruktive Antworten. In vier Rubriken – wissenschaftliche Grundlagen und Fachlichkeit, Fachpolitik, Recht und Betreuungspraxis – behandeln sie Themen wie den Wertewandel und die öffentliche Wahrnehmung von Betreuung, die Bedeutung des Bundesteilhabegesetzes oder den Umgang mit Klient*innen mit Persönlichkeitsstörungen. Ein wertvoller Begleiter für den Berufsalltag und -einstieg.
Betreuung im Jahr 2020. Welche Fragen bewegen die Wissenschaft? Wie sieht modernes Betreuungshandeln in der Praxis aus? Welche politischen Themen beherrschen die aktuelle Diskussion? Auf all diese Fragen gibt das neue Jahrbuch des BdB Antworten. 19 Artikel ganz unterschiedlicher Autor/innen fügen sich zu einer Momentaufnahme zusammen, die einen detaillierten Einblick in die derzeitige Betreuungslandschaft gewährt. Der vom Bundesministerium der Justiz angestoßene Reformprozess findet sich hierin ebenso wieder wie Beiträge zur Unterstützten Entscheidungsfindung oder eher philosophische Betrachtungen.
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