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In Collaborative Practical Theology, Henk de Roest documents and analyses research on Christian practices as it can be conducted by academic practical theologians in collaboration with practitioners of different kinds in Christian practices all around the world.
Practical theology has outgrown its traditional pastoral paradigm. The articles in this handbook recognize that religion, spirituality, lived religion on this side and beyond institutional communities refer to realms of cultures, ritual practices, and symbolic orders whose boundaries are not clearly defined and whose contents are shifting. The Handbook of Practical Theology offers insightful transcultural conceptions of religion and religious affairs collected from various cultures and religions. The first section presents ‘concepts of religion’. Chapters include considerations of the conceptualizing of religion in the fields of 'anthropology', 'community', 'family', 'institution', 'law', 'media', and 'politics' among others. The second section is dedicated to case studies of ‘religious practices’ from the perspective of their actors. The third section presents the main theoretical discourses that map the globally significant diversity and multiplicity of religion. Altogether, fifty-eight authors from different parts of the world encourage a rethinking of religious practice in an expanded, transcultural, globalized, and postcolonial world.
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Kaum eine religionspädagogische Veröffentlichung kommt heute ohne den Hinweis aus, dass der Religionsunterricht in Schule und Gemeinde erfahrungsbezogen sein soll. Was jedoch genau unter dieser Programmformel zu verstehen ist, hat in der Evangelischen Religionspädagogik zu unterschiedlichen, ja widersprüchlichen Antworten geführt. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Bedeutung des Wortes im Laufe der Geschichte gewandelt hat, von Fachdisziplin zu Fachdisziplin wechselt und in unterschiedlichen argumentativen Kontexten verwendet wird. David Käbisch macht sich daher zum Ziel, Bedeutungsmöglichkeiten in historischer und systematischer Perspektive zu rekonstruieren. Damit strebt er eine Antwort auf die Frage an, inwieweit der Begriff der Erfahrung geeignet ist, eine Theorie religiöser Bildung zu begründen und den Inhalt, das Ziel und die Methode des Religionsunterrichts zu präzisieren.
Tradition und Verfahren stehen für zwei konträre Begriffe in der aktuellen philosophischen Diskussion. Insbesondere in der Ethik verweisen die beiden Begriffe auf eine in den letzten drei Jahrzehnten geführte Kontroverse über die Reichweite moralischer Geltungsansprüche. Kern des Streits ist die Frage, wie mit kulturellen Traditionen umzugehen ist. Sind Traditionen durch rationale Verfahren zu neutralisieren? Oder ist Tradition selbst eine Form von Rationalität, die erst zur Kritik der Moderne befähigt? In dieser Arbeit wird gezeigt, dass Tradition und Verfahren nicht zwangsläufig als konträre Begriffe verstanden werden müssen. Notwendig ist dazu ein Neuansatz in der Bestimmung des Traditionsbegriffs. Indem der Traditionsbegriff nicht über bestimmte Inhalte, sondern über die Handlung des Tradierens eingeführt wird, werden die Grundelemente einer rationalen Traditionstheorie sichtbar. Begriff und Theorie der Tradition münden so in den Entwurf einer Ethik als einer kritischen Kulturtheorie, in der Tradition zu einem unverzichtbaren Bestandteil diskursiver Verfahren wird.
Bernd Schröder erschließt die Religionspädagogik unter fünf verschiedenen, methodisch reflektierten Perspektiven. Er entfaltet das Fach mit historischer Tiefenschärfe und unter vergleichender Wahrnehmung religiöser Erziehung in anderen Religionen und Ländern; er verbindet empirische Bestandsaufnahmen mit systematischer Konzept- und Begriffsentwicklung, ohne darüber sein handlungsorientierendes Interesse aus dem Blick zu verlieren.Auf diese Weise entsteht ein umfassendes Panorama religionspädagogischer Herausforderungen und Lösungsansätze für die Lernorte Schule und Gemeinde, Medien und Familie sowie - erstmals explizit entfaltet - Öffentlichkeit. Religionspädagogik wird so als theologische Disziplin profiliert, die an eine Fülle theologischer wie nicht-theologischer Disziplinen anschließt und deren Erträge unter dem ihr eigenen Fokus auf Bildung aus christlicher, hier: evangelischer Perspektive sichtet, kritisch auswertet und weiterführt.
Die Geschichte der christlichen Kirchen ist immer auch die Geschichte der Vermittlung und Transformation christlicher Wissens- und Traditionsbestände. Geschichte und Bildung verdienen als metareflexive Grundbegriffe gleichermaßen eine intensive theologische Würdigung, wenn es darum geht, die Kirchengeschichte als kulturwissenschaftliche und theologische Bildungsdisziplin zu verorten. Die hier angezeigte Festschrift, die den Theologen und Kirchenhistoriker Markus Wriedt als herausragenden Kenner dieser theologischen, historiographischen und bildungsgeschichtlichen Konstellation ehren möchte, versammelt interdisziplinäre Beitrag zum Bildungsreflex christlicher Theologie in einem transdisz...
English summary: People who deliver and listen to sermons deploy language against the backdrop of a complex world of realities. How sermons are experienced depends on countless factors - ranging from cultural religious patterns to expectations placed on church and parish as well as the way that listeners relate to religious symbols. Homiletics, sermon research, phenomenology, social science, linguistics and other disciplines all provide impulses for a multi-faceted examination of these processes. On this basis, Peter Meyer has developed an approach which draws on field research and which decodes practical experiences of sermons using qualitative methods and cultural comparisons. This paves t...
Christ:insein als Lebensform ist seit je her in unterschiedlichen Gestalten beobachtbar und an verschiedenen Orten erfahrbar. Es zeigt sich in der Gegenwart in seiner Konkretisierung als Lebensgestaltungsoption und zugleich als ein Suchfeld gegenwärtiger Praktischer Theologie. Die Beiträge des Bandes nehmen die Suchbewegung nach tragfähigen Gestalten und möglichen Orten des Christ:inseins aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf und führen die von Christian Grethlein seit 2018 in seinen Ausführungen zum »Christsein als Lebensform« elaborierten Überlegungen kreativ und explorativ fort. Dabei erweitern sie das Suchfeld in konstruktiv-kritischer Weise, indem sie differenziert auf di...