You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Vielfach wird eine von der Sowjetunion orientierte kulturelle Gleichschaltung der sozialistischen Staaten konstatiert. Unbeachtet bleibt, dass ihre Bindung Moskau gegenüber differenziert ausfiel. Ursächlich ist nicht allein eine unterschiedlich restriktive Kulturpolitik, sondern ein ungleich starker Bindungswille zum Marxismus in den einzelnen Ländern. Ziel dieser Studie ist es, den Gründen für dieses Phänomen und dessen Auswirkungen auf Literatur und Literaturwissenschaft während der Jahre 1949 bis 1990 am Beispiel Chinas, der DDR, Polens und Vietnams nachzugehen. Neben Dokumenten und Korrespondenz dienen Zeitzeugeninterviews als Untersuchungsgrundlage. Zu Wort melden sich Christa und Gerhard Wolf, Utz Rachowski, Ba Jin, Zhang Jie, Jaros?aw Iwaszkiewicz und viele andere.
The emerging Chinese empire was faced with a dilemma typical for empires, be they Roman, Mesopotamian, or Carolingian. The realm was "won on horseback, but could not be ruled from horseback," as an advisor of the Han dynasty put it. Military conquest had to be buttressed by a convincing legitimation of the supreme rule, including certain forms of power sharing, as well as by the establishment of a courtly protocol and a bureaucracy that provided for both a smooth operation of government and checks and balances. Here, the communication to and from the imperial court attained a crucial role. This study identifies the characteristics of different types of documents - imperial edicts as well as memorials, petitions, etc. - that helped to shape imperial policies. It contrasts a classification of documents by the famous intellectual Cai Yong (second century A.D.) with the remnants of courtly communication in the received sources and is able for the first time to make sense of the terse explanations that have long baffled historians of ancient China.
Exploring the creations of Ba Jin (1904–2005), one of the most significant writers in modern China, this edited volume offers in-depth discussions of the writer and his works from a global perspective to initiate and advance dialogues between the Chinese- and English- speaking scholarly communities. The four sections of the book provide readers with a detailed biography and an overview of research on Ba Jin since the 1980s to reflect on the academic achievements of several generations in China. In addition, it includes a selected collection of articles from Korean, German, and French scholars. These articles cover Ba Jin’s life thoughts, personality, literary creation, editing, publishing, and other aspects of the research. This companion aims to provide an alternative lens for Chinese literature studies in a global context. It will be an essential read to students and scholars of East Asian studies, Chinese studies, and those interested in modern Chinese literature.
Mit Ausnahme Japans ist in wohl keinem Land der Welt so viel an chinesischer Literatur bersetzt worden wie in Deutschland. Der Band macht die oftmals nur schwer zug ngliche, reiche bersetzungsliteratur von den Anf ngen bis zur Gegenwart bibliographisch zug nglich.
Am 9. November 1989 führte die friedliche Revolution in der DDR zum Fall der Berliner Mauer und ebnete den Weg für die deutsche Einheit. Auch wenn das einst geteilte Deutschland in vielerlei Hinsicht heute erfreulich zusammengewachsen ist, existieren weiterhin Bereiche, deren Aufarbeitung noch am Anfang steht. Hierzu zählt die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den einzelnen Disziplinen ostdeutscher Fachgeschichte, so auch
Der Zweite Weltkrieg, der Aufruf, die Produktionsstätten ihres Landes zu erkunden, neue Stoffbereiche, die es zu erschließen galt: Das sind wesentliche Stationen, die die Autoren in der DDR wie in China in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägten und einen vergleichbaren Hintergrund für die Entstehungsbedingungen ihrer Werke bilden. Inzwischen ist es still um die Literatur der fünfziger und frühen sechziger Jahre geworden, denn vielfach sieht man in ihr nichts weiter als ein Abbild damaliger Kulturpolitik. Vollzog sich also mit der Gründung beider sozialistischer Staaten 1949 ein Bruch, durch den sich das einzelne literarische Werk den autonomen Gestaltungsmöglichkeiten seines...
Sein Hang zur Selbstbespiegelung und die Vorliebe fur das Portratieren der dunklen Abgrunde seiner Seele brachten dem Schriftsteller Yu Dafu (1896-1945) den Ruf des enfant terrible in der chinesischen Literaturszene der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts ein. Ganz anders dagegen reagierte das Leserpublikum in Japan, das in den fragmentarischen Erzahlungen des Yu, die allesamt durch eine den Autor verkorpernde Zentralfigur verbunden sind, die Form des der japanischen Literatur eigenen autobiographischen Genres shishosetsu abgebildet sah, dem bis heute eine therapeutische Funktion in Japan zugeschrieben wird. Der langjahrige Studienaufenthalt des von seelischen Konflikten zerrissenen Yu ...
In China fand seit dem 17. Jahrhundert abseits des konfuzianischen Mainstreams eine verstarkte Hinwendung zur konkreten Wirklichkeit und eine Dekonstruktion der dominierenden konfuzianischen Denksysteme auf verschiedene Weise Ausdruck. Das Denken des Qing-zeitlichen Konfuzianers Yan Yuan ist exemplarisch fur diesen geistigen Neuorientierungsprozess.Im Mittelpunkt seiner Philosophie steht ein Modell individueller und gesamtgesellschaftlicher Kultivierung, das sich durch Korperzentriertheit und Praxisorientiertheit auszeichnet und gegen die Leibfeindlichkeit und metaphysische Abgehobenheit Song- und Ming-zeitlichen Philosophierens gerichtet ist. Der Autor bezieht in dieser Studie Yan Yuans ant...
Phonograph und Grammophon zahlen zu den Erfindungen des Westens, die im ausgehenden 19. Jahrhundert den Weg Chinas fanden. Ausgehend von Chinas erster Begegnung mit dem Medium und den ersten in China hergestellten Schallplatten zeichnet Andreas Steen den Aufbau der internationalen Schallplattenindustrie Shanghais bis zum Beginn des chinesisch-japanischen Krieges 1937 nach. Im Mittelpunkt stehen die praktische Anwendung des Gerates, die Organisation der Musikindustrie sowie ausgewahlte Tontrager unterschiedlicher Perioden. Die Schallplatte beruhrte nahezu alle Felder der Unterhaltungswelt im "halbkolonialen" Shanghai, uberdies importierte sie eine Fulle auslandischer Musikformen. Via Pekingop...
Pulu, "Abhandlungen und Auflistungen", sind monographische Schriften des traditionellen China, die sich auf ein konkretes 'Objekt' gelehrter Aufmerksamkeit innerhalb eines Spektrums von materieller Kultur bis Naturkunde spezialisieren. Sie sind verschiedensten Themen gewidmet, von Bronzegefassen, Tuschsteinen, Tee, Bambus, Orangen und Chrysanthemen bis hin zu Tigern, Vogeln, Goldfischen und Grillen. Erste Texte dieser schillernden Gattung entstanden bereits im 5. Jahrhundert. Einen Hohepunkt erreichte das Genre im 11. Jahrhundert, und es gewann in den nachfolgenden Jahrhunderten weiter an Popularitat. Diese Arbeit ist die erste umfassende Bestandsaufnahme des pulu-Schrifttums. Auf der Grundl...