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Die vorliegende Arbeit untersucht die Zusammenhänge von Unfallverursachung und polizeilicher Auffälligkeit, die neben Straftaten auch polizeiliche Kontakte unterhalb der Straftatenschwelle beinhaltet, um Beziehungen zu dissozialen Verhaltensweisen zu erforschen, die zu keinem Eintrag ins Straf- oder Verkehrsregister führen. In einer zweiten Studie werden die Zusammenhänge von Diebstahlsdelinquenz und polizeilicher Registrierung untersucht. Die Ergebnisse unterstützen die These, dass Verkehrsverhalten nicht als von allgemeiner Achtung von Normen unabhängiges Verhalten zu sehen ist.
In Zeiten immer stärker fortschreitender Technisierung spielt das Thema Cybermobbing eine bedeutende Rolle im täglichen Leben, insbesondere von Schülern. Dabei werden Personen über Handy und Internet absichtlich schikaniert und gedemütigt. Die Arbeit stellt die Ergebnisse einer Befragung an den weiterführenden Schulen in Bonn dar, in der über 2.000 Schüler dazu befragt wurden, ob und wie häufig sie Opfer und Täter von Cybermobbing wurden. Sie beschäftigt sich zudem mit den emotionalen Folgen und Reaktionen auf Seiten der Opfer.
Die Videoüberwachung des öffentlichen Raums zur präventiven Bekämpfung von Kriminalität erfreut sich sowohl in Deutschland als auch weltweit großer Popularität. Weite Bereiche des öffentlichen Lebens werden heute durch Kameras in den Blick genommen. Die zunehmende Erfassung des Einzelnen hat erhebliche Belastungen für das Recht auf informationelle Selbstbestimmung zur Folge. Diese Arbeit widmet sich den verfassungsrechtlichen Implikationen der Videoüberwachung und würdigt die Rechtsgrundlagen dieses polizeilichen Instruments vor dem Hintergrund der Erkenntnisse aus der kriminologischen Forschung zur kriminalpräventiven Wirksamkeit der Maßnahme.
Sport ist ein meist positiv besetzter Begriff, und die Annahme, körperliche Ertüchtigung, ein klares Regelwerk und leistungsorientiertes Handeln in einem kameradschaftlichen Wettbewerb kompensierten kriminogene Faktoren bzw. verhinderten deren Entstehen, ist intuitiv und - jedenfalls in der sozialen Arbeit - landläufig. Diese Arbeit untersucht, ob kriminalpräventive Effekte des Sports auf theoretischer Ebene plausibel und inwieweit sie empirisch gesichert sind. Sie spricht sich für ein differenziertes Sportverständnis und das Ausschöpfen des sich dadurch ergebenden Potenzials des Sports aus.
Hat die moralische Urteilsfähigkeit eines Menschen Einfluss auf sein kriminelles Verhalten? Entwickelt sie sich nach dem Modell von Lawrence Kohlberg? Welche Rolle spielt die Schicht bei der Moralentwicklung und bei der Kriminalität? Diesen Fragen widmet sich die Dissertation im Wege der Reanalyse verschiedener empirischer Studien.
Der absolute Schutz von Kindern unter 14 Jahren vor sexuellen Handlungen durch jede strafmündige Person ab 14 Jahren ist seit dem 19. Jahrhundert im deutschen Strafrecht fest verankert. Durch die neuere Sexualforschung ist jedoch belegt, dass heutzutage ein Teil der Kinder bereits vor dem 14. Geburtstag sexuelle Erfahrungen sammelt. Die unveränderte Existenz der "starren" Schutzaltersgrenze wirft daher die Frage auf, ob und wie "frühe" einvernehmliche Sexualkontakte in der Praxis strafrechtlich verfolgt werden. Dieser geht die Arbeit durch eine in sieben Bundesländern durchgeführte Analyse von Verfahrensakten nach und zeigt Reformansätze für §§ 176 ff. StGB auf.
Inhalt und Konzeption: Die für die Ausbildung und Prüfung im Schwerpunktbereich "Kriminologie, Jugendstrafrecht, Strafvollzug"; relevanten Themen des Jugendstrafrechts sind in diesem Band vollständig und mit ihren wichtigsten kriminologischen und kriminalpolitischen Bezügen dargestellt. Es sind dies die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Jugendlichen und Heranwachsenden, die Jugendgerichtsverfassung mit den Besonderheiten des Jugendstrafverfahrens und den Verfahrensbeteiligten sowie das Rechtsfolgensystem, die Sanktionsformen und die Rechtsmittel. Höchstrichterlich entschiedene Fälle aus der jugendstrafrechtlichen Praxis mit ihrer vom Verfasser kommentierten Lösung veranschaulichen den Lernstoff. Ein umfangreicher Katalog von über 130 Prüfungsfragen dient der abschließenden Lernkontrolle. Zahlreiche Tabellen und Schaubilder stellen wichtige Themen im Überblick dar und geben Aufschluss über statistische Daten aus dem Jugendstrafrecht.
Die Arbeit beruht auf Daten aus dem DFG-geförderten Projekt „Gefährlichkeit von Strafentlassenen nach langen Jugendstrafen", das in Deutschland in dieser Form bisher einmalig ist. Sie führt eine vertiefte Analyse forensischer Begutachtung im Zusammenhang mit langjährigen Jugendstrafen durch. Mittels einer leitfadengeführten Strafaktenauswertung werden empirische Erkenntnisse über die Praxis forensischer Begutachtung in drei Verfahrensstadien gewonnen: Die Begutachtung im Erkenntnisverfahren in Ansehung der Bezugstat der langen Jugendstrafe, die Begutachtung während des Vollzuges und schließlich, bei rückfälligen Probanden, die Begutachtung im Zusammenhang mit der Rückfalltat. Au...
Am Beispiel von vier hessischen Kommunen befasst sich die Arbeit mit der Verteilung von polizeilich registrierter Kriminalität und wahrgenommenen Unsicherheitsgefühlen aus einer (möglichst) kleinräumigen Perspektive. Neben einer Analyse der mikroräumlichen Konzentration von dokumentierter Kriminalität im kommunalen Raum erfolgt eine nähere Betrachtung der besonders hochbelasteten Mikroräume (Hotspots). Daran schließt sich eine Untersuchung kommunaler Angsträume an. Schließlich wird der Frage nachgegangen, ob subjektiv wahrgenommene Angsträume und Kriminalitätshotspots räumlich zusammenfallen.