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This book can be viewed as a series of investigations into the ongoing imbrications of the practices of art, ethics and education as conducted within each author’s specific context of practice as artist, educator, researcher. It constitutes an international anthology of explorations that are by no means exclusive but conscious of the ongoing iterations, mutations and individuations of relations between art, ethics and education, which, in turn, seek to expand how we might conceive these terms as practices. This ongoing evolution reminds us that as practices art, ethics and education are always incomplete processes affected by and affecting their specific milieus and environments. Chapters ...
Spätestens seitdem die Animal Studies nicht nur die Geschichtlichkeit von Tieren, sondern auch deren Geschichtsmächtigkeit betonen, bezieht sich Geschichte nicht mehr automatisch nur auf Menschen. In der Animal History sind Tiere nicht länger bloße semiotische Zeichen, um mit ihnen (menschliche) Geschichte(n) zu erzählen. Vielmehr werden Tiere zu eigenen, widerständigen Wesen, welche die ihnen zugesprochenen Zeichen und Semantiken in Frage stellen, überschreiten oder umkehren. Tiergeschichten sind Geschichten, die über Tiere erzählt werden, und Geschichten, die Tiere über sich selbst erzählen. Tiergeschichten bildet den zweiten Teil von Tiere erzählen, der vorangegangenen Ausgabe von Tierstudien. Diesmal stammen die Beiträge vor allem aus den Literatur- und Geschichtswissenschaften, aber auch aus der Archäologie, Pädagogik, Kulturanthropologie und den Filmwissenschaften. Zu den Tieren, die im Mittelpunkt der Texte stehen, gehören Eisbären, Bienen, Habichte, Schweine, Rinder, Wölfe und Kondore.
Dem Fach Musik wird eine besondere Eignung zur Förderung von Kreativität zugesprochen. Entsprechende methodische Möglichkeiten wie das Erfinden von Musik sind derzeit jedoch kaum Unterrichtsgegenstand. Diese Arbeit diskutiert das Erfinden von Musik in aktuellen und traditionellen Ansätzen sowie in einer Schulmusikbuchanalyse. Der Blick auf den internationalen Diskurs, insbesondere nach England, führt zur Entwicklung eines Modells für das Komponieren im schulischen Unterricht. In einer quasi-experimentellen Unterrichtsstudie wird die Wirksamkeit eines zugehörigen Unterrichts untersucht. Joana Grow forscht an der TU Braunschweig in den Bereichen Musik erfinden mit Kindern, Musik und Sprache, Lehrer_innenprofessionalisierung und Gender.
Die Herausgeber präsentieren Beiträge zu aktuellen Sichtweisen auf Möglichkeiten, die Lehrenden aber auch Lernenden zur Verfügung stehen, Unterricht geschlechtergerecht zu gestalten und durch aktives Handeln die große Herausforderung zu meistern, allen Beteiligten gleiche Chancen auf Wissen und Bildung zu ermöglichen. Die neuen Perspektiven, die sich zum Beispiel durch die Implementierung der Variabel Geschlecht in den Beobachtungszusammenhang Didaktik und Pädagogik verschiedenster Bereiche (Naturwissenschaften, Religion und Kunst) eröffnen, werden sowohl theoretisch als auch durch Beispiele aus der Praxis erörtert.
Kunst riechen untersucht Geruch in der jüngeren bildenden Kunst, um die Frage zu beantworten, wie olfaktorische Kunst vermittelt werden kann. Ausgangspunkt sind künstlerische Strategien und Werke von Künstlern der (zeitgenössischen) bildenden Kunst, die Aroma und Geruch bewusst in ihren Arbeiten in Gebrauch nehmen. Analysiert werden Werke von Marcel Duchamp, Wolfgang Laib, Anya Gallaccio, Carsten Höller, Dan Mihaltianu, Teresa Margolles, Sissel Tolaas, Olafur Eliasson, Karla Black, Bruce Nauman, Peter DeCupere, Sabotage Communications, Jenny Marketou, Carrie Paterson und Wolfgang Georgsdorf. Im Zentrum der Untersuchung stehen mögliche Veränderungen der Rezeptionsgewohnheiten und der ästhetischen Erfahrung durch geruchsbasierte Kunst. Aus den Erkenntnissen entwickelt sich der Entwurf der olfaktorischen Ausstellung Smeller 2.0 samt Vermittlungsüberlegungen.
Trotz der demonstrativen Verkündung seines »Todes« oder seiner Reduzierung auf eine bloße »Funktion« des Textes hört der Autor nicht auf, die Debatten der Literatur- und Kulturwissenschaften zu beherrschen. Plagiatsaffären und die immer dominanter werdende Tendenz einer Ersetzung seiner Werkherrschaft des »copyrights« durch die Idee von »open sources« schwächen seine Machtposition, die er als europäischer Gründungsmythos vom schöpferischen Individuum gewonnen hat. Entstanden in der Renaissance aus der Verbindung der Vorstellung einer Autorisierung durch den Autor als Urheber mit der Idee vom Künstler als Verkörperung eines kreativen Erfindergeistes, entfaltet sich dieser Gr...
Tierschutz- und Tierrechtsfragen haben mittlerweile die Lehrpläne, Tagesordnungen und Schwerpunktsetzungen der unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen und -initiativen erreicht. Deren Akteur*innen stehen vor der Herausforderung, die Relevanz von Tierethik und Tierrechten nicht nur der Sache nach darzulegen, sondern auch deren Vermittlung zu konzeptualisieren: Wie können tierschutz- und tierrechtsbezogene Bildungsprozesse gestaltet werden? Die Beiträger*innen des Bandes diskutieren dazu bildungstheoretische Grundlinien ihrer jeweiligen Fächer für ein Lernen, das konsequent speziesübergreifend gedacht ist und also von einem Standpunkt des Menschen »Inter-Spezies« ausgeht.
The title "Where do we go from here?" refers to a lecture given by Duchamp in Philadelphia in 1961; the manuscript of the lecture is now part of the Duchamp collection of the Staatliches Museum Schwerin.
Nur selten zuvor war es um Mensch-Tier-Verhältnisse derart schlecht bestellt wie in der Spätmoderne. Insbesondere die Potenzierung des Leidens durch die industrialisierte Landwirtschaft wirft zentrale Fragen der Tierethik auf - einem philosophischen Diskursfeld, das innerhalb der Human-Animal Studies von zentraler Bedeutung ist. Die in ihm miteinander im Wettstreit befindlichen Theorien strahlen zum einen direkt in die Gesellschaft aus, zum anderen begünstigen sie die Entwicklung neuer Sichtweisen auf Gegenstände der Kultur- und Literaturgeschichte. Dieser Grundlagenband versammelt Beiträge, welche das interdisziplinäre Forschungsfeld wissenschaftlich und didaktisch ausloten.