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This interdisciplinary volume explores the role of culture in single-industry communities facing the loss of their major industry. In a series of innovative case studies extending from New Zealand and Slovenia to the contemporary Nordic and Baltic States, the contributors address a wide range of topical issues. These include the role of the community’s past as a marker of its newly reconstructed identity and the importance of local traditions, landscapes, and place-related memories in post-industrial communities formerly dependent on one single employer or industry. The empirical case studies emphasise the role of cultural memory and local identity as communal strategies of survival and perseverance in such places and provide fresh perspectives into this turn to culture. The four parts of the book address such topics as the symbolic governance of change, tradition as capital, narratives as collective memories, and post-Soviet transition in comparative perspective. The team of international contributors hails from Australia, Estonia, Finland, Germany, and Slovenia and represents the fields of sociology, cultural policy, cultural history, landscape studies, and geography.
Dieses Buch geht der Frage nach, wie angesichts einer viel diskutierten Reproduktionskrise die alltägliche Reproduktion und Regeneration gewährleistet werden kann. Die Autorin entwickelt durch die konzeptionelle Neusortierung des Forschungsstandes das Reproduktionsregime als neues Analysekonzept. Der analytische Mehrwert des Reproduktionsregimes entsteht durch die integrierte Betrachtung von politischen Reformen, darauf gründenden personalpolitischen Maßnahmen, individuellen Bewältigungsstrategien und den dahinterstehenden, für verschiedene Beschäftigtengruppen sehr unterschiedlich ausgeprägten Ressourcen. Symptome der Reproduktionskrise sind neben der Zunahme psychischer Belastungen und Erkrankungen eine steigende Zahl erwerbsunfähiger Menschen und der Anstieg von Arbeitsausfällen. Eine nachhaltige Sicherung der alltäglichen Reproduktion scheint vielen Menschen gegenwärtig nicht mehr möglich zu sein.
Die Zeitschrift »Soziologie« ist das offizielle Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Die Zeitschrift dient dem Informationsaustausch über die Arbeit in den Sektionen und Arbeitsgruppen innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, fördert die Diskussion über die Entwicklung des Fachs und informiert über die Einbindung der deutschen Soziologie in ihren europäischen und weltweiten Kontext.
Auf den europäischen und globalen Arbeitsmärkten ist im Zuge der Finanzkrise eine zunehmende Prekarisierung zu beobachten. Ausgehend von diesem Befund lenken die Autorinnen und Autoren den Blick auf neue soziale Ungleichheiten in Europa und dabei auf die Folgen einer – am deutschen Modell ausgerichteten – aktivierenden, marktkonformen Regulierung von Arbeit: Die Rezepte des »deutschen Jobwunders« verhindern Wachstum geradezu, tragen wenig zur Lösung der Schuldenproblematik bei und verstärken die Gefahr sozialer, ja gewalttätiger Konflikte. Das Buch liefert eine Bestandsaufnahme der aktuellen Arbeitsmarktsituation in Europa, diskutiert kritisch die Übertragbarkeit des deutschen Mo...
Unter dem Leitbegriff „Governance von Arbeit“ analysieren die AutorInnen Veränderungen und Kontinuitäten in Bezug auf die Gestaltung von Arbeitsbedingungen und Karriereentwicklung, Entlohnung und Interessenvertretung, wie auch Institutionen der Reproduktion (Berufsbildung, Familie) in Deutschland. Übergreifende These ist, dass sich alte und neue Institutionen im Sinne veränderter Komplementaritäten verbinden und sowohl individuelle als auch kollektive Akteure veranlassen, z.T. neue, eigene Bewältigungs- und Entlastungsstrategien zu entwickeln. Die sozialen Folgen dieser Entwicklung werden als „bipolare Heterogenisierung“ skizziert, d.h. dass jenseits des traditionellen Kerns, der nach wie vor durch Normalarbeitsverhältnis, Normalbiographie und Normalfamilie geprägt ist, eine zunehmende Polarisierung der Arbeits- und Lebensbedingungen in Richtung Privilegierung und Prekarisierung zu erkennen ist.
Zeitknappheit und Zeitdruck sind Merkmale der Beschleunigungsgesellschaft. Die technische, soziale und ökonomische Beschleunigung hat auf der einen Seite zur Erhöhung des Lebensstandards geführt. Auf der anderen Seite gibt es aber einen Anstieg psychischer Erkrankungen und Umweltprobleme infolge der Missachtung natürlicher Rhythmen. Zeitsouveränität, Zeitwohlstand und Zeitpolitik zeigen Wege aus der Beschleunigungsspirale auf. Im ersten Teil wird ein umfassender Überblick zum Stand der "Zeit"-Diskussion gegeben. Teil 2 enthält thematisch geordnete Rezensionen des Autors zu "Zeit"-Büchern.
Can Italy and Germany thrive within the confines of the common currency, or do they display two fundamentally incompatible models? This book examines this question by means of detailed comparisons in the fields of labour market policies, welfare provisions and financial and economic management, since the onset of the financial crisis and through the euro and COVID-19 crises. The rapid succession of the financial crisis, the Eurozone crisis and COVID-19 have again brought to the fore questions that have beset European integration since its inception; does the EU promote convergence or divergence? Have these crises served to reveal pre-existing politico-economic incompatibilities or were these...
Dieses Handbuch schließt eine zentrale Forschungslücke, denn das Thema „Staat“ ist heute wichtiger denn je. Im deutschen Sprachraum fehlt es aber an aktuellen, umfassenden und zugleich kompakten Darstellungen des Themas. Im Unterschied zu juristisch orientierten Staatslexika wird im neuen „Handbuch Staat“ die sozialwissenschaftliche Perspektive stärker betont. Das komplexe Feld „Staat“ wird von einschlägigen Experten umfassend und aus verschiedenen Perspektiven analysiert und dargestellt. Gliederungskriterien erleichtern den raschen Zugriff zum Thema. Zu diesem Zweck ist das Gesamtthema in acht Teile untergliedert, um in jedem Teil die wichtigsten Einzelthemen unter einer spezifischen Fragestellung zu bearbeiten.
Galten Gewerkschaften lange Zeit als Reformbremsen, erfahren sie heute eine steigende Akzeptanz und sind zu gefragten Gesprächspartnern der Politik geworden. Die größte Einzelgewerkschaft IG Metall verzeichnet Mitgliedergewinne, stattliche Tarifabschlüsse führen zu Reallohnzuwächsen. Dieses Comeback der Gewerkschaften koinzidiert ausgerechnet mit der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. Die Autoren erörtern die Frage, ob die gewerkschaftliche Erneuerung eine nachhaltige Entwicklung ist. Neben betrieblichen Praktiken betrachten sie die Wiederbelebung gewerkschaftlichen Interessenhandelns im internationalen Vergleich.
In diesem Grundlagenband zur Familienwissenschaft beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Thema Familie aus der Sicht ihrer jeweiligen Disziplin und führen in die zentralen Konzepte und Begriffe der Familienwissenschaft ein. Damit bietet das Buch einen einmaligen interdisziplinären deutschsprachigen Überblick über Erkenntnis- und Forschungsstände, Definitionen und Ansätze zum Themenfeld Familie.