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Beards and Texts explores the literary portrayal of beards in medieval German texts from the mid-twelfth to the early sixteenth centuries. It argues that as the pre-eminent symbol for masculinity the beard played a distinctive role throughout the Middle Ages in literary discussions of such major themes as majesty and humanity. At the same time beards served as an important point of reference in didactic poetry concerned with wisdom, teaching and learning, and in comedic texts that were designed to make their audiences laugh, not least by submitting various figure-types to the indignity of having their beards manhandled. Four main chapters each offer a reading of a work or poetic tradition of...
This book offers the first comprehensive analysis of medieval Frisian law, focusing on the influence of Roman and canon law in the fourteenth and fifteenth centuries. It makes use of recent translations of Old Frisian legal texts to show the evolution of Frisian law and to unveil why the Frisians were motivated to change their traditional laws. The book covers everything from oaths as evidence in Frisian procedures, to whether Frisian widows could be guardians of their children, to the role the Frisians themselves played in the evolution of their legal system.
Contrary to common assumptions, medieval and early modern writers and poets often addressed the high value of freedom, whether we think of such fable authors as Marie de France or Ulrich Bonerius. Similarly, medieval history knows of numerous struggles by various peoples to maintain their own freedom or political independence. Nevertheless, as this study illustrates, throughout the pre-modern period, the loss of freedom could happen quite easily, affecting high and low (including kings and princes) and there are many literary texts and historical documents that address the problems of imprisonment and even enslavement (Georgius of Hungary, Johann Schiltberger, Hans Ulrich Krafft, etc.). Simu...
Das Buch versteht sich als Beitrag zur Geschichte der mittelalterlichen Literatur. Der Autor analysiert drei mittelalterliche okzitanische Romane aus christlicher Perspektive und legt in den Werken enthaltene textualisierte Rituale offen. Dieses Vorgehen ermöglicht eine Vielfalt von Perspektiven: Erstens werden die Ritterwelt und ihre Werte dargestellt (Jaufréroman), zweitens wird das Thema der Liebe näher betrachtet (Flamencaroman) und schließlich werden christliche Lebensstrategien dargelegt (Barlaam et Josaphat). Dabei erweist sich die Enthüllung der Anspielungen auf das Christentum und die textualisierten Riten als wissenschaftlich höchst komplex.
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Biopolitik und Bioethik sind zwei zentrale Felder der wissenschaftlichen wie gesellschaftlichen Diskussion. In diesem Band fragen Geistes- und Kulturwissenschaftler nach der Funktion ethischer Diskurse. Sie zeigen, dass Ethik zu einem Instrument werden kann, biopolitische Entscheidungen zu legitimieren.
Die Entwicklung europäischer Friedensprozesse ist für die Frühe Neuzeit ebenso bezeichnend wie die Allgegenwärtigkeit kriegerischer Konflikte: Über 2000 zwischen- bzw. binnenstaatliche Friedensverträge wurden vereinbart. Das Handbuch präsentiert neueste und internationale Forschungsergebnisse über politische und gesellschaftliche Friedensordnungen, Friedenskonzepte und -praktiken sowie Kulturen des Friedens in der Frühen Neuzeit.
Zu den wesentlichen Charakteristika der Geschichte des Fernhandels gehört die Tatsache, dass sich Warenströme häufig auf bestimmte (maritime und kontinentale) Handelswege bzw. Wegenetze konzentrierten. Klimatische und geographische Gegebenheiten - Windverhältnisse, Meeresströmungen, Passstraßen usw. - trugen dazu ebenso bei wie das Vorhandensein von Infrastrukturen (Häfen, Kaufmannsniederlassungen, Transportmöglichkeiten, Karawansereien etc.). Trotz einer enormen Zunahme des globalen Güterverkehrs in den letzten beiden Jahrhunderten hat sich daran bis heute grundsätzlich nichts geändert: Auch in der Gegenwart läuft ein großer Teil des Warentransports über mehr oder minder feste Routen, und neuralgische Punkte wie der Panamakanal, der Suezkanal oder die Straße von Malakka haben für die reibungslose Abwicklung des Welthandels enorme Bedeutung. Das Handbuch gibt vor diesem Hintergrund erstmals in deutscher Sprache einen Gesamtüberblick. Damit bietet es zugleich eine Synthese der selbst für Fachleute kaum noch überschaubaren internationalen Spezialforschung zu Großräumen wie dem Mittelmeer, dem Atlantik und dem Indischen Ozean.
Zur Zeit der Säkularisation kritisierten insbesondere preußische Beamte das Justizwesen im alten Fürstbistum Paderborn immer wieder als rückschrittlich und verworren. Ihre Worte prägen das Bild bis heute. Dabei fehlen moderne Forschungen. Die vorliegende Arbeit nimmt das weltliche Hofgericht in den Blick und zeichnet die Diskussion um seine Einrichtung und die Stellung im Gerichtsgefüge bis in das frühe 18. Jahrhundert anhand der reichskammergerichtlichen Überlieferungen, Landtagsprotokolle und weiterer Quellen nach. Im Mittelpunkt steht sodann die exegetische Bearbeitung der überwiegend unbekannten Gerichtsordnungen, anhand derer der Autor Gerichtsverfassung, Prozessrecht und das Verhältnis zu anderen Justizbehörden darstellt. Auf diese Weise leistet die Arbeit einen Beitrag zur Erforschung geistlicher Staatlichkeit und des frühneuzeitlichen Prozessrechts.
Römische Literatur und Kultur lässt sich in besonderer Weise als geprägt von sich überlagernden Rezeptionen beschreiben: Griechisches ist nicht nur in den Anfängen ein Referenzpunkt, sondern bleibt es darüber hinaus. Zugleich gewinnen spätestens seit republikanischer Zeit römische Kulturleistungen den Status rezipierbarer Objekte und Phänomene, ein Prozess, der sich in Kaiserzeit und Spätantike besonders intensiv entfaltet. Die Stadt Rom selbst wird in ihrer programmatischen Topographie sogar zum zentralen Rezeptionspunkt für die Städte des Reiches. Der zentrale Wert des mos maiorum bedingt eine Selbstdefinition, die wesentlich auf eine Rezeption der eigenen Vergangenheit ausgeri...