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Im schlesischen Breslau (seit 1945 Wrocław/Polen) lebte in der Zwischenkriegszeit die drittgrößte jüdische Gemeinde des Deutschen Reichs (nach Berlin und Frankfurt) mit etwa 24.000 Mitgliedern. Sie erlebten die Ausgrenzung aus dem städtischen Raum, Verfolgung und Vernichtung durch die Nationalsozialisten wie Jüdinnen und Juden in anderen deutschen Städten auch. Doch die NS-Zeit ist für Breslau wenig erforscht – weder in Polen noch in Deutschland wurde das Thema intensiver bearbeitet. Der Wechsel der staatlichen Zugehörigkeit der Stadt 1945, der "Kalte Krieg" und seine Folgen sowie die Sprachbarriere verhinderten dies lange Zeit. In diesem Buch nehmen die Autorinnen und Autoren die...
The Handbook of Polish, Czech, and Slovak Holocaust Fiction aims to increase the visibility and show the versatility of works from East-Central European countries. It is the first encyclopedic work to bridge the gap between the literary production of countries that are considered to be main sites of the Holocaust and their recognition in international academic and public discourse. It contains over 100 entries offering not only facts about the content and motifs but also pointing out the characteristic fictional features of each work and its meaning for academic discourse and wider reception in the country of origin and abroad. The publication will appeal to the academic and broader public i...
Relating the Holocaust to poetic and aesthetic phenomena has often been considered taboo, as only authentic testimony, documents, or at least ‘unliterary’, prosaic approaches were seen as appropriate. However, from the very beginning of Holocaust literature and culture, there were tendencies towards literarization, poetization, and ornamentalization. Nowadays, aesthetic approaches—also in provocative, taboo-breaking ways—are more and more frequently encountered and seen as important ways to evoke the attention required to keep the cataclysm alive in popular memory. The essays in this volume use examples predominantly from Polish, Czech, and German Holocaust literature and culture to discuss this controversial subject. Topics include the poetry of concentration camp detainees, lyrical poetry about the Holocaust, poetic tendencies in narrative literature and drama, ornamental prose about the Holocaust, and the devices and functions of aestheticization in Holocaust literature and culture.
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Die Erforschung der Holocaustliteratur hat Hochkonjunktur. Was aber ist unter dem Begriff eigentlich zu verstehen? Wo ist seine Verwendung sinnvoll, wo stößt sie an Grenzen? Bislang wurde der Terminus weitgehend unreflektiert benutzt, Versuche einer Konzeptualisierung haben in Literatur- und Kulturwissenschaft kaum stattgefunden. Insofern beschreitet der vorliegende Band neue Wege. Die Beiträge lassen anhand unterschiedlicher methodischer Näherungen und auf der Grundlage exemplarischen Textmaterials ein umfassendes Bild von der Reichweite und den Grenzen des Begriffs Holocaustliteratur als eines literaturwissenschaftlichen Konzepts entstehen. Dabei wird hinterfragt, wo Funktionalität un...
Reinhard Ibler gibt einen anschaulichen Überblick über die Geschichte der Komödiengattung in Rußland von den Anfängen im 18. Jahrhundert bis hin zur Moderne. Ausgehend von allgemeinen Überlegungen zur Theorie der Komödie arbeitet er dabei an einer Reihe repräsentativer Werke die wichtigsten Stationen im Prozeß der Entstehung und Entwicklung dieser Gattung heraus: Neben anderen behandelt Ibler Komödien von Sumarokow, Lukin, Fonwisin, Gribojedow, Gogol, Turgenjew, Ostrowski und Tschechow.Besonderer Wert wird auf die Darstellung des zeitgeschichtlichen Kontextes gelegt, in dem die Werke angesiedelt sind. Darüber hinaus gilt das Augenmerk sprachlichen, stilistischen und kompositorischen Besonderheiten der Komödien sowie der Untersuchung ihrer Handlungs- und Ereignisstruktur.Auf diese Weise erhält der Leser einen vertieften Einblick in ein zentrales Kapitel der russischen Literatur- und Kulturgeschichte. Das Buch wendet sich damit keineswegs nur an Russisten und Slavisten, sondern an alle an der russischen Literatur Interessierten.