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From the moment of its inception, the East German state sought to cast itself as a clean break from the horrors of National Socialism. Nonetheless, the precipitous rise of xenophobic, far-right parties across the present-day German East is only the latest evidence that the GDR’s legacy cannot be understood in isolation from the Nazi era nor the political upheavals of today. This provocative collection reflects on the heretofore ignored or repressed aspects of German mainstream society—including right-wing extremism, anti-Semitism and racism—to call for an ambitious renewal of historical research and political education to place East Germany in its proper historical context.
This book tells the story of the German Democratic Republic from “the inside out,” using the lens of generational change to deconstruct an intriguing array of social identities that had little to do with the “official GDR” version authoritarian rulers regularly sought to impose on their citizens. The author compares the “identities” of five societal subgroups (GDR writers and intellectuals; pastors and dissidents; women; youth; and working-class men), exploring the policies defining their lives and status before/during/after the 1989 Wende, as well as the diverging “exit, voice and loyalty” dilemmas encountered by each. The “dialectical” components treated in this work ce...
Mielkes Männer und Frauen Obwohl das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als zentrales Herrschaftsinstrument der DDR seit der »Wende« 1989 im Blickfeld der Öffentlichkeit steht, weiß man auch heute noch sehr wenig über die hauptamtlichen Mitarbeiter dieses Geheimdienstes. Als »Schild und Schwert der Partei« bildeten die 78.000 Berufssoldaten und -offiziere in den MfSKreisdienststellen, Bezirksverwaltungen und der Berliner Zentrale das Rückgrat des SED-Regimes. Wie kamen »ganz normale Menschen« dazu, in diesen Apparat einzutreten, dort langfristig mitzuarbeiten, sich in die Strukturen einzufügen und diese damit zu stabilisieren? Was waren ihre Motivationsgrundlagen und Wertvorstellungen? Wie gestaltete sich ihr Lebensalltag im Dienst der Staatssicherheit? Was wurde aus ihnen nach der Auflösung des MfS und dem Zusammenbruch der DDR? Wie bewerten sie selbst ihre MfS-Vergangenheit? Dieses Buch gibt, gestützt auf über 70 Interviews, in denen ehemalige hauptamtliche Mitarbeiter der »Stasi« ihre Lebensgeschichten erzählen, die Antworten.
Laut repräsentativen Umfragen schätzt sich jede/r Dritte in Deutschland heute als politisch "links" bzw. "eher links" ein. Zugleich scheint das Verständnis davon, wer und was heute "links" ist, immer diffuser zu werden. Als Selbstbeschreibung wird u.a. das Bild der "Mosaik-Linken" bemüht, das auf eine Einheit in der Vielfalt verweist. Das vorliegende Buch nimmt dieses breite Spektrum der "Linksaffinen" auf der Grundlage empirischer Erhebungen genauer in den Blick. Untersucht wird, welche Deutungsmuster und Wertvorstellungen und damit verbundene politische Praxen hinter der individuellen Selbstverortung als im weitesten Sinne "links" stehen und welche Konturen das "Mosaik" der Linksaffinen jenseits der von der Metapher ebenfalls evozierten Assoziationen "bunt" und "zersplittert" aufweist.
Das Buch bietet eine leicht lesbare Darstellung der qualitativen Interpretationsverfahren Konversationsanalyse, Narrationsanalyse, Objektive Hermeneutik und Dokumentarische Methode. Die Auswertungsschritte jeder Methode werden nachvollziehbar erklärt und praktisch vorgeführt. Es besteht die Möglichkeit, die Auswertungen selbst fortzusetzen und ihre Ergebnisse mit kommentierten Beispiellösungen sowie Audioaufzeichnungen von Interpretationssitzungen auf der Begleit-CD-ROM zu vergleichen. Abschließend werden Möglichkeiten der systematischen Integration interpretativer Verfahren in die Analyse von Leitfadeninterviews - der gängigsten Form qualitativer Datenerhebung - diskutiert.
Im März 1982 verabschiedete die Volkskammer der DDR ein Gesetz, das die Einbeziehung von Frauen in die allgemeine Wehrpflicht vorsah. Sieben Frauen – Bärbel Bohley, Irena Kukutz, Katja Havemann, Karin Teichert, Bettina Rathenow, Almut Ilsen und Ulrike Poppe – formulierten eine Eingabe und schickten diese, unterschrieben von ca. 130 weiteren Frauen aus Berlin und Halle (Saale), im Oktober 1982 an Partei- und Staatschef Erich Honecker. Die Aktion gilt als Gründungsakt der »Frauen für den Frieden«. Nach mehr als 35 Jahren halten 18 ehemalige Mitglieder der Oppositionsgruppe eine lebendige Rückschau auf gemeinsame Aktivitäten und individuelle Schlüsselerlebnisse. Sie erzählen von Aktionen und Diskussionen, über grenzüberschreitende Kontakte und ihre Konflikte mit der Stasi. Und sie resümieren, wie sich die Zeit bis 1989 auf ihre Biografien auswirkte, als sie Dinge wagten und taten, die sie noch kurze Zeit zuvor für unmöglich gehalten hatten.
Spätestens seit dem Aufkommen der völkischen PEGIDA und der AfD ist klar, dass politisches System und Gesellschaft der DDR aus dem Kontext des historischen Nationalsozialismus wie des gegenwärtigen Rechtsradikalismus genauso wenig herausgelöst werden können, wie die alte und neue Bundesrepublik. Ein Klima ist entstanden, in dem bislang ignorierte oder verdrängte Konfliktlinien der deutschen Mehrheitsgesellschaft – wie der Umgang mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus – deutlich zutage treten. Einige Historiker, Politiker sowie Bürgerrechtler instrumentalisieren die DDR-Aufarbeitung sogar für ihr rechtspopulistisches Engagement. Das Buch fasst wesentliche Ergebnisse der Tagung "Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR" vom Januar 2017 zusammen. Es versteht sich als ein Plädoyer für eine intensivere Hinwendung der Zeitgeschichtsforschung wie der politischen Bildung zur Untersuchung und Kritik der SED-Diktatur als einer von drei Nachfolgegesellschaften des Nationalsozialismus. Herausgegeben im Auftrag der Amadeu Antonio Stiftung sowie der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen (Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten)
Das Buch versammelt Beiträge, die neue Perspektiven auf „den Osten“ eröffnen. Sie hinterfragen jenseits einer den Diskurs lähmenden „Einheitsfiktion“ unterkomplexe Ost-West- und Wiedervereinigungsnarrative sowie Nachwendemythen und decken blinde Flecken in der bisherigen Ostdeutschlandforschung auf. Forschungslogisch sind sie verstärkt theoriegeleitet und qualitativ ausgerichtet. Auf diese Art lösen sie die privaten und politischen sowie die wissenschaftlichen Diskurse aus ihrer Trägheit und Eindimensionalität und tragen zu einem besseren Verständnis des Werden und Seins innerdeutscher (Ungleichheits-) Verhältnisse bei.
Dieses Lehrbuch richtet sich an Studierende mit dem Haupt- und Nebenfach Soziologie. Es soll vor allem dazu dienen, sich mit den Denkweisen, Konzeptionen und Schlüsselbegriffen wichtiger soziologischer Klassiker vertraut zu machen. Die Beschäftigung mit Klassikern ist notwendig, um die Geschichte dieser Wissenschaftsdisziplin nachzuvollziehen. Vor allem jedoch wird die Orientierung innerhalb dieser Disziplin erleichtert.
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