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Die Reihe Europäisch-Jüdische Studien repräsentiert die international vernetzte Kompetenz des »Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien« (MMZ). Der interdisziplinäre Charakter der Reihe, die in Kooperation mit dem Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg herausgegeben wird, zielt insbesondere auf geschichts-, geistes- und kulturwissenschaftliche Ansätze sowie auf intellektuelle, politische, literarische und religiöse Grundfragen, die jüdisches Leben und Denken in der Vergangenheit beeinflusst haben und noch heute inspirieren. Mit ihren Publikationen weiß sich das MMZ der über 250jährigen Tradition der von Moses Mendelssohn begründeten Jüdischen Aufklärung und der Wissenschaft des Judentums verpflichtet. In den BEITRÄGEN werden exzellente Monographien und Sammelbände zum gesamten Themenspektrum Jüdischer Studien veröffentlicht. Die Reihe ist peer-reviewed.
In his book 21 Lessons for the 21st Century the historian Yuval Noah Harrari wrote that man had the possibility to conquer the world precisely because he could create fictional stories and believe in them. People created more and more complex stories about themselves that served and continue to serve, according to the professor of the University of Jerusalem, building unity, social harmony and gaining power. A narrative about past, in which memory fragmentation and victimisation play a large role, may be a temptation to instrumentalise the past. This is especially true in relation to the events of the twentieth century, when a series of bloody war conflicts occurred. As shown in the following post-conference volume, today the wars of the past (World War I and World War II, Indian-Pakistani war) and current conflicts (Russo-Ukrainian war, war in Sudan or Nagorno-Karabakh) are also a catalyst for the process of instrumentalisation. This process can be analysed both at the level of the evolution of the language of conflict, including the erosion of the values of democratic dialogue, and the use of specific means of commemorating the past (monuments, museums, the Internet).
WerkstattGeschichte ist eine Zeitschrift, in der über Geschichte und ihre Akteur*innen ebenso reflektiert wird wie über historisches Forschen und Schreiben. Sie bietet Platz, konventionelle Perspektiven zu durchbrechen und neue Formen der Darstellung zu erproben. Die Zeitschrift bleibt der Sozialgeschichte verbunden, legt aber deutlichen Wert darauf, die »große Geschichte« aus einer alltagsgeschichtlichen Perspektive zu befragen. Das aktuelle Heft, herausgegeben von Korinna Schönhärl, Frederike Schotters und Guido Thiemeyer, widmet sich dem oft tabuisierten Reden über Geld. Die Beiträger*innen analysieren die historischen Semantiken und Diskurse zu Geld und stellen fest: Erst mit dem Sprechen über und dem konkreten Einsatz von Geld wird dieses mit Bedeutung aufgeladen. So können Beziehungen begründet, Hierarchien und Werte sowie Normen der Geldverwendung festgelegt werden.
The Russian Revolution of October 1917 was an event of global significance. Despite this fact, public attention and even research mostly focused on Russia and the other states that became part of USSR for many decades. The impact of these dramatic events on other parts of the world was neglected or not systematically explored until recently. And in analyzing the events, political history still dominates the field. This volume, which is largely based on papers presented at the third annual conference of the Graduate School for East and Southeast European Studies, adds to this image some valuable perspectives by exploring the culture as well as the political and cultural legacy of the Russian Revolution. Three focal points are taken here: the revolution’s rhetoric and performance, its religious semantics, and its impact on Asia.
Wie gewinnt ein Land, das über keine eigenen höheren Bildungsinstitutionen verfügt, nationale Eliten? Das Buch untersucht die akademische Migration armenischer Bildungseliten, den darauf erfolgten Wissenstransfer sowie den Wandel, den die armenische Gesellschaft bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs durchlief. Das Buch fragt nach den akademischen, sozialen und gesellschaftlichen Erfahrungen, die armenische Studierende im Ausland machten, den daraus hervorgegangenen Reforminitiativen sowie nach deren Resonanz in der armenischen Gesellschaft. Die Studienbedingungen in Deutschland und in der Schweiz sowie die Bildungspolitik dieser Länder stehen ebenso im Fokus wie die Frage, in welchem Au...
This book illuminates the crucial role photography played from the very beginning of the Russian colonial presence in Central Asia and its entanglement with the orientalist legacy that followed. Inessa Kouteinikova examines these under-studied materials while also addressing the photographic market and reception of photography in the Russian Empire, the position of the popular press, the place of public exhibitions and emergence of the first ethnographic museums that took pace from Moscow to Tashkent during the time of the Russian conquest. This book embraces the dominant mode for representing the new colonial territories in the mid-late-19th-century Russia, by outlining the technical, commercial and artistic milieus during the Golden Age of Russian orientalism. The book will be of interest to scholars working in art history, history of photography and Russian studies.
Today, access to our cultural heritage is mostly of a digital nature. Cultural assets that are not directly accessible via the Internet are at risk of becoming irrelevant. It is up to us, as contemporary witnesses to this change, to help shape the digital future of our cultural heritage in a responsible manner. This book provides insights into measures to preserve that heritage and make it accessible, and discusses the accompanying opportunities, challenges, and dangers.
Untersuchungen zum Zusammenleben in ethnisch und religiös heterogenen Gesellschaften gehören zu den klassischen Forschungsfeldern der ostmitteleuropäischen Geschichte. Zugleich haben Fragen zu Folgen von Migration oder interethnischem Zusammenleben in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Ausgehend von der Geschichte der Deutschen in der heutigen Slowakei greift der vorliegende Band entsprechende Themen auf. Die Frage nach der Rolle der Deutschen wird dabei nicht im Sinne einer thematischen Engführung auf eine „Gruppe“ hin beantwortet. Vielmehr dient sie als Ausgangspunkt, um umfassende Wechselwirkungen zwischen differierenden Zugehörigkeiten in der Bevölkerung zu analysieren. Bewusst werden hierfür geschichtswissenschaftliche Ansätze mit solchen der Europäischen Ethnologie und der kulturwissenschaftlich orientierten Linguistik in Verbindung gebracht.
Städte zeichnen sich dadurch aus, dass sie Zentren von Wanderungsbewegungen sind und durch den Weg- und Zuzug verschiedenster Bevölkerungsgruppen geprägt werden. Migrationserinnerungen im Lokalen nachzuspüren: Das ist die Thematik der Beiträge des interdisziplinär angelegten Sammelbandes, der Veränderungen und Kontinuitäten örtlicher Erinnerungs- und Geschichtskulturen nach 1989 an den Fallbeispielen Bratislava, Prag, Hoyerswerda, Košice und Łodz fokussiert. Die Aufmerksamkeit gilt insbesondere Erinnerungsinteressen und -praktiken städtischer Akteure.
Bittschriften sind eine wichtige Massenquelle des 19. Jahrhunderts und werden für verschiedene Forschungsfragen unterschiedlicher historiographischer Subdisziplinen herangezogen: Insbesondere die Armuts-, Rechts- und Verwaltungsgeschichte nutzte Bittschriften an staatliche und außerstaatliche Adressaten vermehrt zur Charakterisierung einer »Kultur des Politischen« und zur Analyse alltags- bzw. sozialhistorischer Phänomene. Dieser Sammelband führt Beiträge der jüngsten Bittschriftenforschung aus Mittel- und Ostmitteleuropa mit dem Schwerpunkt auf der Habsburgermonarchie und Preußen im 19. Jahrhundert zusammen. Dabei wird die Textgattung der Bittschrift, die sich im Vormärz stilistisch und inhaltlich von der Petition abgegrenzt hatte, als ein traditionelles Symbol obrigkeitlicher Macht und Willkür gezeigt, das bereits seit der Frühen Neuzeit in die zentralstaatliche Verwaltung überführt wurde und der Bevölkerung Partizipationsmöglichkeiten in Exekutive, Legislative und Judikative bot. Gleichzeitig werden mittels der Textquellen außerstaatliche Herrschaftspraktiken sowie die Entstehung privater Institutionen und deren Organisation sichtbar.