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Welche Konsequenzen hat die (post-)koloniale Kritik für die westlich geprägten Gender Studies? Wie sieht eine (post-)koloniale Intervention aus, die weiße Frauen und queere Individuen als westliche, hegemoniale Subjekte sichtbar macht, jedoch nicht ihre Abgrenzungen gegenüber Heteronormativität und patriarchalen Strukturen verdeckt? Dieser Band versammelt Beiträge aus unterschiedlichen disziplinären Feldern und gibt einen breit gefächerten Einblick in Ansätze transformativer Kritik, die Geschlecht und Sexualität als westliche Konzeptionen aufdecken und herausfordern.
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Astrid Albrecht-Heide
Die Begriffe »Postkolonialismus« und »Kolonialität« verweisen auf Strukturen, Effekte und Phänomene, die auf den historischen europäischen Kolonialismus zurückgeführt werden können und gerade im Bereich der Bildung bis in die Gegenwart fortwirken. Im Gegensatz zu vielen ehemals kolonialisierten Ländern stehen entsprechende Diskussionen im Rest der Welt oftmals noch ganz am Anfang. Da dies auch für die deutschsprachige Erziehungswissenschaft gilt, thematisieren die Beiträge des Bandes die pädagogischen Implikationen der Kolonialgeschichte und vermitteln einen Überblick über die aktuellen Diskussionen zum Themenkomplex der kolonialen, postkolonialen und dekolonialen Erziehung und Bildung.
Der Band führt aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive in das Thema Migration ein. Dabei werden zunächst allgemeine Bestimmungen erziehungswissenschaftlicher Grundlagen zu Migration und gesellschaftlicher Teilhabe, zu Rassismus- und Diskriminierungskritik vorgenommen. Im Zentrum steht ein kasuistischer Ansatz, der anhand eines Falls Konstruktionen von ethnischer Differenz in der Schule nachgeht. Grundlegende Prinzipien diskriminierungskritischen und differenzsensiblen pädagogischen Handels werden so anschaulich und nachvollziehbar herausgearbeitet und vermittelt und schließlich mit professionstheoretischen Perspektiven verknüpft. Der Inhalt Begriffsbestimmungen und pädagogische Di...
Die Postkolonialismus-Forschung ist heute insbesondere in den Geisteswissenschaften einer der dynamischsten Forschungsbereiche überhaupt, aber alles andere als leicht zugänglich. Mit diesem Einführungsband bringt Streit interessierten Studierenden die zentralen theoretischen Inhalte und Methoden leicht verständlich nahe. Die Einleitung bietet einen Überblick zu Forschungspositionen, zu relevanten Regionen und zur Geschichte der Forschungsrichtung. Daran schließen sich Erklärungen und theoretische Einordnungen der Grundlagentexte des „Dreigestirns“ der Forschungsrichtung an, von Edward Said, Gayatri Spivak und Homi Bhabha. Drei praktische Studien zu Daniel Defoes Roman "Robinson Cr...
Mit dem demographischen Wandel steigt aktuell der Anteil von Personen mit einem sogenannten Migrationshintergrund in den nachwachsenden Generationen. Folglich nehmen auch die Ansprache neuer Zielgruppen als reguläre Weiterbildungsteilnehmende und deren Zugangsmöglichkeiten zu Weiterbildungseinrichtungen weiter an Bedeutung zu. Alisha M.B. Heinemann untersucht Perspektiven und Weiterbildungsteilnahmegründe der heterogenen Gruppe von deutschen Frauen mit einem sogenannten Migrationshintergrund. Die differenzierte rassismuskritische Analyse öffnet neue Zugänge und Perspektiven in der Erwachsenenbildungsforschung und präsentiert Hintergrundwissen für die Weiterbildungspraxis.
Finland, South Africa and Bosnia-Herzegovina are each burdened by memories of a civil war, between either social classes, racial groups or ethnic communities. History wars have followed the conflicts and been fought on the arenas of popular rhetoric, public memory, that is, monuments, museums and commemoration rituals, and history education. This book studies how the parties to these conflicts have attributed guilt to the others and victimhood to us in each country, and compares their respective memory politics and education strategies. The author draws on the potential on history from below activities and multiperspectival history lessons.
Postkoloniale Theorie polarisiert: Den einen gilt sie als »Supertheorie« für das Zeitalter der Globalisierung, anderen dagegen als elitärer Diskurs, der zu konfliktfördernder Identitätspolitik führt. Doch welche Rolle kann sie für die geschichtsdidaktische Theorie und den Geschichtsunterricht spielen? Philipp Bernhard prüft diese Frage anhand einer systematischen geschichtsdidaktischen Analyse »postkolonialer« Lehr-Lernmaterialien. Er leitet daraus vier Grundüberlegungen (»Claims«) für eine Umsetzung postkolonialer Theorieansätze in der Geschichtsvermittlung ab. Dabei zeigt sich: Die Geschichtsdidaktik muss die Postkoloniale Theorie kritisch reflektieren, kann aber auf deren Impulse für die Weiterentwicklung von Theorie und (Unterrichts-)Praxis nicht verzichten.
Die Analyse der Wechselwirkungen von Kulturpolitik, Musikvermittlung und jugendlichen Identitätskonstruktionen im Spannungsfeld der durch Migration und andere Einflüsse wie die hohe Mobilität von Informationen globalisierten Komplexität heutiger Gesellschaften legt die Entstehung von Jugendkulturen am Beispiel Hamburg offen. «Imaginäre Identitätsmythen» als Repräsentationssystem der Interkultur werden analysiert und ihre Zuschreibungsmechanismen, ihr exotisierendes Othering offengelegt. Durch die Feldstudie werden die Perspektiven der Kultur- und Bildungspolitik und der freien Kulturträger mit den Perspektiven der Jugendlichen in Korrelation gebracht. Gefragt wird, ob der Blickwink...