You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
How are cultural boundaries created, conceived, and experienced? On the public level, the political practices of (sub-)nationalism have been revitalized by contemporary ideologies of multiculturalism providing new rhetorical forms which ultimately deny the legitimacy of indeterminacy. Yet, on the private level, the creation of new intersubjectivities is a normal consequence of movement, mixing, and living together, resulting in novel repertoires of individual and collective experiences. This book seeks to connect both the public and the private within the same frame of analysis. Reginald Byron is professor of sociology and anthropology, University of Wales, Swansea (UK). Ullrich Kockel holds a chair in European Studies at Bristol University of the West of England (UK), where he leads the European Ethnological Research Unit.
Der Dreißigjährige Krieg gilt vielfach als Zeit der Krise von Staatlichkeit und der Erosion von Herrschaft. Dennoch erwiesen sich gerade lokale Herrschaftssysteme als erstaunlich stabil. Am Beispiel des Amtes Neumarkt in der Oberpfalz untersucht Johannes Kraus anhand einzelner administrativer Praktiken, welche Motive die Untertanen bewegten, mit lokalen Vertretern der Obrigkeit bei der Bewältigung des Krieges zu kooperieren. In den Handlungsfeldern Abgabenerhebung, Verfolgung und Prävention militärischer Delinquenz sowie der katholischen Konfessionalisierung arbeitet er heraus, wie Handlungsroutinen und etablierte Verfahren, aber auch konkrete positive wie negative Anreize die Akzeptanz...
Gegenstand der Monographie ist das von Franz Kafka mündlich und schriftlich verwendete Deutsch vor dem Hintergrund der sprachtopographischen und -soziologischen Besonderheiten des Prags seiner Zeit. Auf textkritischer Basis trifft die Untersuchung empirisch gesicherte Aussagen über die formale Gestalt des von Kafka im Alltag verwendeten Deutsch. Welches Deutsch sprach und schrieb Kafka tatsächlich? Finden sich in seiner Prosa Reflexe eines regionalen Dialekts, Spuren der Mehrheitssprache Tschechisch oder des Jiddischen? Wo manifestiert sich ein österreichischer Standard? Und schließlich: In welchem Umfang ist Kafkas Sprache repräsentativ für das in Prag um 1910 gesprochene Deutsch?
Der Band beschäftigt sich mit dem bayerisch-ligistischen Kriegskommissariat im Dreißigjährigen Krieg, welches das bis dahin weitestgehend autonome Söldnerheer zu kontrollieren hatte und daher als beispielhaftes Forschungsobjekt fürstlicher Macht dieser Epoche gilt. Beschränkte sich die Forschung bisher auf die normative Ebene, nähert sich Keita Saito durch die Auswertung von Feldakten und Privatkorrespondenzen sowie durch die Anwendung der Methoden der Prosopographie und Netzwerkanalyse dem Thema multiperspektivisch. Auf diese Weise zeigt er das Zusammenspiel und die Verflechtung verschiedener Kompetenzen und Funktionen des sozialen Netzwerks für die Amtsausführung des Kriegskommiss...