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Trotz der Dominanz des Audiovisuellen in unserer Zeit sind das Bilderbuch und das illustrierte (Kinder-)Buch zu einer ungeahnten künstlerischen Höhe gelangt. Die Kommunikationsmedien aus Bild und Text angemessen zu rezipieren, versteht sich nicht von selbst. Die Bildlinguistik liefert zahlreiche Anregungen dazu, wie ein Close Reading dieser bimodalen Kunstformen auszusehen hat. Entscheidend hierfür ist die jeweils vorliegende funktionale Kombination von Bild und Text, die in vier Grundformen ausdifferenziert wird. Verfolgt wird sodann, welche Rezeptionsvorgaben sich aus der typographischen Positionierung von Bild und Text ergeben. Eine besondere künstlerische Bedeutung kommt gegenwärtig dem Märchenbilderbuch und den aufwendig illustrierten Märcheneditionen zu, denen zwei Abschlusskapitel gewidmet sind. Beachtung finden daneben auch die hochkarätigen Illustrierungen von Kinderliteraturklassikern. Diese Studie geht auf eine Vielzahl intensiver Bilderbuchanalysen in universitären Lehrveranstaltungen zurück und bietet nicht zuletzt auch praktische Anregungen für eine weitere Beschäftigung mit diesen Kommunikationsmedien.
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Comics rücken in der deutschdidaktischen Diskussion zunehmend in den Fokus. Zu klären bleibt, wie sich grafische Literatur in den Unterricht einbinden lässt und wie Kinder dieser sprechend und handelnd begegnen. Didaktisch überzeugend ist die Panellesung als Variante einer Lese-Klang-Inszenierung, regen die comicspezifischen Rezeptionsangebote doch zu performativen Praktiken an. Texte und Bilder des Comics werden in der Panellesung mit Hilfe von Sprache, Stimme, Körperbewegung und Ding-Praktiken transformiert. Hier wird der Multimodalität des Erzählmediums ebenso gerecht wie der Multimodalität menschlicher Äußerungen. Die Studie gibt am Beispiel des Comics Lehmriese lebt! unterrichtspraktische Einblicke in Probenprozesse zu Panellesungen. Ausgehend von den kindlichen Handlungspraktiken differenziert sie sprachliche, literarische und pädagogische Lernpotenziale der Panellesung aus. Caroline Wittig ist Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Wuppertal im Teilfach Didaktik der deutschen Sprache und Literatur. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Theaterspiel und Theaterrezeption in der Grundschule sowie literarästhetisches Lernen mit Bilderbüchern und Comics.
In Theorie und Praxis der Deutschdidaktik wird das soziale Konstrukt "Geschlecht" noch wenig diskutiert. Das Lehrbuch "Deutschdidaktik und Geschlecht" bereitet Erkenntnisse aus Gender Studies, Soziologie, Erziehungswissenschaften, Pädagogik und aktuellen Debatten auf und entwickelt daraus eine geschlechterreflektierende Deutschdidaktik, die Sprach- und Literaturdidaktik verknüpft. Lehrkräfte des Fachs Deutsch finden hier Analysemethoden und -ansätze für die eigene Unterrichtspraxis, verbunden mit didaktischen Konzepten, Beispielaufgaben und einem kommentierten Textkorpus.
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