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This book of eleven essays by an international group of scholars in medieval studies honors the work of Barbara H. Rosenwein, Professor emerita of History at Loyola University Chicago. Part I, “Emotions and Communities,” comprises six essays that make use of Rosenwein’s well-known and widely influential work on the history of emotions and what Rosenwein has called “emotional communities.” These essays employ a wide variety of source material such as chronicles, monastic records, painting, music theory, and religious practice to elucidate emotional commonalities among the medieval people who experienced them. The five essays in Part II, “Communities and Difference,” explore different kinds of communities and have difference as their primary theme: difference between the poor and the unfree, between power as wielded by rulers or the clergy, between the western Mediterranean region and the rest of Europe, and between a supposedly great king and lesser ones.
A radical shift took place in medieval Europe that still shapes contemporary intellectual life: freeing themselves from the fixed beliefs of the past, scholars began to determine and pursue their own avenues of academic inquiry. In Knowledge True and Useful, Frank Rexroth shows how, beginning in the 1070s, a new kind of knowledge arose in Latin Europe that for the first time could be deemed "scientific." In the twelfth century, when Peter Abelard proclaimed the primacy of reason in all areas of inquiry (and started an affair with his pupil Heloise), it was a scandal. But he was not the only one who wanted to devote his life to this new enterprise of "scholastic" knowledge. Rexroth explores h...
As readers, we develop an impression of characters and their settings in a novel based on the author’s description of their physical characteristics and surroundings. This process, known as physiognomy, can be seen throughout history including in the English Realist novels of the 19th and 20th centuries. Vision and Character: Physiognomics and the English Realist Novel offers a study into the physiognomics and aesthetics as presented by some of the best known authors in this genre, like Virginia Woolf, Joseph Conrad, Charles Dickens and Jane Austen. In this highly original approach to the issues of representation, visuality and aesthetics in the nineteenth-century realist novel, and even the question of literary interpretation, Eike Kronshage argues that physiognomics has enabled writers to access their characters’ inner lives without interfering in an authoritative way.
Die auf die 1819 vom Reichsfreiherrn Karl vom Stein gegründete „Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde“ zurückgehenden Monumenta Germaniae Historica haben die Aufgabe, durch kritische Quellen-Ausgaben und -Studien der wissenschaftlichen Erforschung der mittelalterlichen Geschichte Deutschlands und Europas zu dienen. Dieses Ziel verfolgen sie dadurch, dass sie in ihren Editionsreihen mittelalterliche Textquellen der Forschung zugänglich machen und durch kritische Studien zur wissenschaftlichen Erforschung der deutschen und europäischen Geschichte beitragen. Die Aufgaben der Monumenta Germaniae Historica haben sich in den letzten Jahrzehnten durch die Einbeziehung neuer Quellengruppen und durch die Vermehrung der Forschungsbereiche stetig erweitert. Neben Werken der Geschichtsschreibung, Urkunden, Gesetzen und Rechtsbüchern werden auch Briefsammlungen, Dichtungen, Memorialbücher und Necrologe, politische Traktate und Schriften zur Geistesgeschichte herausgegeben.
Mit der Digitaltechnologie haben alternative Objektumgangsweisen Einzug in die literaturwissenschaftliche Alltagspraxis gehalten. Volltextrecherchesysteme, quantitative Textanalyseverfahren, digitale Annotations- und Visualisierungstools tangieren, modifizieren oder substituieren gewöhnliche Arbeitsroutinen. Diese Entwicklungen werden kontrovers – und oftmals im Kontext von meinungsstarken Krisendiagnosen – diskutiert. Vor diesem Hintergrund votiert die Autorin für eine stärkere Empirisierung literaturwissenschaftlicher Selbstbeschreibungen. Hierzu legt sie eine textbasierte Praxeologie der Literaturwissenschaft vor, die mit einer Entdramatisierung der Großerzählungen über die »go...
Zeitungsnachrufe sind Gelegenheitstexte, die anlässlich von Sterbefällen und Todestagen entstehen. Wen würdigt der Abschieds-Journalismus mit solchem Totenlob? Wie lässt er die Verstorbenen aufleben, wie steuert er ihren Nachruhm? Nach dem Ersten Weltkrieg, angesichts des Epochenbruchs, stellt sich diese Frage auf neue Weise. Gegen rhetorische Trauerkonventionen anschreibend, spielt das literarische Feuilleton mit der Freiheit eigener Kleinformen. Entlang von Einzelstudien zeigen die Beiträge des Sammelbands, wie das Kasualgenre das Spektrum von Porträt, Kurzbiographie, Reverenz und Zeitdiagnostik nutzt und zum Experimentierfeld für Autoren wie Hermann Bahr, Alfred Kerr, Karl Kraus, R...
After a long period of neglect, emotions have become an important topic within literary studies. This collection of essays stresses the complex link between aesthetic and non-aesthetic emotional components and discusses emotional patterns by focusing on the practice of writing as well as on the impact of such patterns on receptive processes. Readers interested in the topic will be presented with a concept of aesthetic emotions as formative both within the writing and the reading process. Essays, ranging in focus from the beginning of modern drama to digital formats and theoretical questions, examine examples from English, German, French, Russian and American literature. Contributors include Angela Locatelli, Vera Nünning, and Gesine Lenore Schiewer.
Werner Bergengruen (1892-1964) war ein Dichter zwischen Grenzen und Zeiten. Er wurde seiner Heimat beraubt, vollzog ein Dutzend Wohnortwechsel, erlebte zwei Weltkriege, wurde trotz eines gepriesenen »Führerromans« von den Nationalsozialisten abgelehnt, als Innerer Emigrant angefeindet, als Nachkriegsdichter hochgelobt und zugleich ob seiner religiösen Verklärung verachtet. Die vorliegende Studie unternimmt den Versuch, diesen Spannungsfeldern nachzuspüren und sie in biographischen und poetischen Zäsuren aufleuchten zu lassen. Auf der Grundlage eines umfassenden Bestands an unveröffentlichem Quellenmaterial bietet sie die erste gültige Gesamtschau zu Leben und Werk Werner Bergengruens sowie zu dessen Welt- und Menschenbild.
Die Literatur des 19. Jahrhunderts ist voller Stoffe: Vorhänge, Polster und Teppiche mit ihren Farben, Mustern und Strukturen prägen die Beschreibungen literarischer Innenräume. Was heißt es für die traditionsreichen Zusammenhänge von Text und Textil, wenn die Literatur von konkreten Stoffen handelt? Wie verändert sich der literarische Umgang mit dem Stoff, wenn dieser nicht mehr selbstverständlich an die Sphäre des Hand- und Hausgemachten geknüpft ist? In exemplarischen Analysen von Texten von Annette von Droste-Hülshoff, Adalbert Stifter, Gottfried Keller und anderen untersucht Kira Jürjens, wie mit Stoff erzählt wird. Das Buch zeigt, wie die Literatur mit den Einrichtungstextilien die Bedingungen und Möglichkeiten von Darstellung erkundet: als Filter von Licht und Luft, als glänzende intakte Fläche, als Gegenstand von ökonomischem oder persönlichem Wert, aber auch als fadenscheiniger Fetzen und Träger von Spuren und Versehrungen.
Der Band versammelt Beiträge renommierter Vertreter unterschiedlicher Disziplinen zu der Frage, ob wir tatsächlich einen Zugang zur Wirklichkeit haben oder lediglich von unseren eigenen Konstruktionen der Wirklichkeit umgeben sind. In der Debatte kommt der Sprache eine zentrale Rolle zu. Konstruktivistische Positionen gehen davon aus, dass unsere Wörter und Sätze nie die Dinge an sich bezeichnen, sondern dies immer aus einer bestimmten Perspektive tun. Einer ‚Wirklichkeit an sich‘ nachzujagen, ist zwecklos, als wichtig gilt das Aufzeigen der Perspektiven. Nicht selten geschieht das in aufklärerischer Absicht, wenn etwa Formulierungen wie die von der „Größe eines Volkes“, der ...