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Menschen sind um ihres Lebens willen religiös, nicht um der Götter willen. Welche Erzählungen auch immer für eine Religion prägend werden, sie haben ihre Wurzeln in der von jedem Menschen zu bewältigenden Herausforderung, unter vorgegebenen Bedingungen ein nicht vorgegebenes Leben zu führen. Die Brauchbarkeit einer Theologie für das Verständnis, die Gestaltung und Bewertung religiöser Praxis steht und fällt daher mit ihrer Anthropologie. Es gilt, in Theologie und Kirche von der latenten Diffamierung des Menschseins als Handicap eines Lebens aus Glauben Abstand zu nehmen. Wer an der religiösen Praxis des Christentums partizipiert, sollte die Erfahrung machen, als Mensch zum Vorsch...
Wie viel Anthropologie verträgt die Theologie? Für Wilfried Engemann sind Menschen um ihres Menschseins willen religiös. Freiheit, Liebe und Gelassenheit sind für ihn die anthropologischen Leitplanken einer zeitgenössischen Praktischen Theologie. Diese Festschrift ehrt den passionierten Theologen und würdigt sein theologisches Œuvre in all seinen Facetten. Die Beiträge vertiefen anthropologische Reflexionsperspektiven seiner Theologie und setzen markante theologische Argumentationsmuster kreativ fort. Sie reflektieren die Bedeutung der Freiheit im menschlichen Leben, widmen sich der zwischenmenschlichen Solidarität in der Kirche und erörtern den Mut als integralen Bestandteil chris...
Among its Continental peers, Austria has stood out for its longstanding state recognition of the Muslim community as early as 1912. A shift has occurred more recently, however, as populist far-right voices within the Austrian government have redirected public discourse and put into question Islam’s previously accepted autonomous status within the country. Politicizing Islam in Austria examines this anti-Muslim swerve in Austrian politics through a comprehensive analysis of government policies and regulations, as well as party and public discourses. In their innovative study, Hafez and Heinisch show how the far-right Austrian Freedom Party (FPÖ) adapted anti-Muslim discourse to their political purposes and how that discourse was then appropriated by the conservative center-right Austrian People’s Party (ÖVP). This reconfiguration of the political landscape prepared the way for a right-wing coalition government between conservatives and far-right actors that would subsequently institutionalize anti-Muslim political demands and change the shape of the civic conditions and public perceptions of Islam and the Muslim community in the republic.
In a dialogue with all of the theological disciplines and also with closely related human and philosophical sciences, this standard work sets out criteria for a contemporary approach to preaching. The assumptions, arguments, models, perspectives and methods for analyzing the homiletic process are presented in an understandable form. Figures and practical guidelines offer helpful illustrations. This comprehensive and engaging format makes this volume a supportive textbook, a reliable reference work and a stimulating aid for preaching – all in one.
Lydia Lauxmann klart in dieser Studie, wie Begriff und Vorstellungsgehalt der Menschenwurde innerhalb der Theologie des 20. Jahrhunderts rezipiert wurden. Wahrend die Menschenwurde heute selbstverstandlicher Teil theologisch-ethischer Debatten ist, wurde sie noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts als "Blasphemie" und "Gotzendienst" abgelehnt. Die Autorin zeigt auf, wie es von der Ablehnung der Menschenwurde zu ihrer selbstverstandlichen Verbreitung kam. Sie zeichnet den Weg der Menschenwurde in die Theologie in den Debatten um Recht und Gerechtigkeit, in den Menschenrechtsdebatten und in den Bioethikdebatten der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts nach und leistet damit einen Beitrag zum Verstandnis theologischer und kirchlicher Debattenkultur, der Menschenwurdefigur und des Protestantismus in der Gesellschaft.
Während die Bände 1–3 primär auf die Praktische Theologie und einzelne ihrer Forschungsfelder ausgerichtet waren, präsentiert der vorliegende Band "Glaube und Lebenswelt" solche Beiträge, die generell auf Herausforderungen eines zeitgenössischen Christentums bezogen sind. Haendler wendet sich an eine breite Öffentlichkeit und greift Fragen auf, die die christliche Existenz unter den Bedingungen der Spätmoderne betreffen. In den Schriften über den Zusammenhang von "Denken und Glauben", über die Bedeutung der "Meditation als Lebenspraxis", über Vertrauensbildung oder die pädagogische Dimension des Kirchenjahres usw. kommt Haendlers tiefenpsychologische Fachkompetenz voll zur Geltung und verdeutlicht ganz nebenbei den Gewinn interdisziplinärer Argumentation.
English summary: What kind of practices, emotions and self-understandings are linked to conversion? Katharina Krause develops a theoretical framework that helps to understand processes of constructing, performing and maintaining conversionist identity. The model builds both on findings from exemplary constellations of Puritanism and Early Evangelicalism in seventeenth and eighteenth century New England and conversion research in the area of sociology, anthropology and cultural studies. Krause offers a cultural-sociological perspective on conversionist piety that takes different carriers of meaning into account, such as texts, pictorial sources and material culture. Holistic in its approach, ...
Heft 4/24 liefert grundsätzliche Gedanken zum Menschsein und Menschbleiben unter dem Eindruck von Künstlicher Intelligenz. Dabei werden ethische Entscheidungen beleuchtet. Außerdem wird konkret nach den Folgen des Einsatzes von KI im Kontext von religiösen Praktiken, im Bereich von Lehren und Lernen an der (Hoch-) Schule oder im Feld des Journalismus gefragt. In den Blick kommen somit auch die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf öffentliche Diskurse.
Das Standardwerk stellt Argumente, Methoden und Perspektiven der Homiletik im interdisziplinären Dialog vor und entwickelt Kriterien für eine zeitgenössische Predigtkultur. Didaktisch ausgereift und auf Grundlage eines theologisch kohärenten Profils eignet sich diese Einführung als begleitendes Studienbuch, zuverlässiges Nachschlagewerk und anregende Arbeitshilfe für die Praxis.
In Anbetracht einer anstehenden Revision der bisherigen Trauagenden nimmt ein Beitrag deren historische Traditionen, die Begriffe Verlobung und Trauung, das Verhältnis von staatlichem und kirchlichem Handeln, die theologischen Verständnisse von Ehe ebenso wie die Vermittlung von Tradition und Situation in den Blick. Schulgottesdienst und geistliches Leben am Lern- und Lebensort evangelischer Schulen unter Berücksichtigung der sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung sind Thema des zweiten liturgischen Beitrags. Der Autor fragt nicht nur danach, was Religionsunterricht leisten kann und was nicht, sondern fragt auch nach den Besonderheiten und dem Auftrag evangelischer Schulen. Die hymno...