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This book provides a presentation of the concept of “atmosphere” in the realm of aesthetics. An “atmosphere” is meant to be an emotional space. Such idea of “atmosphere” has been more and more subsumed by human and social sciences in the last twenty years, thereby becoming a technical notion. In many fields of the Humanities, affective life has been reassessed as a proper tool to understand the human being, and is now considered crucial. In this context, the link between atmospheres and aesthetics becomes decisive. Nowadays, aesthetics is no longer only a theory of art, but has recovered its original vocation: to be a general theory of perception conceived of as an ordinary experience of pre-logical character. In its four parts (Atmospheric turn?, Senses and Spaces, Subjects and Communities, Aesthetics and Art Theory), this volume discusses whether atmospheres could take the prominent and paradigmatic position previously held by art in order to make sense of such sensible experience of the world.
An atmosphere bears an effect wherever it is perceptible by human beings, which includes situations in educational institutions. Due to their efficacious potential, they can exude an influence that enhances or weakens, encourages or inhibits children in their development. This book explains various kinds of atmospheres that typically emerge in pedagogical contexts. It includes suggestions on how atmospheres can be actively altered in order to improve learning conditions. In this regard, pedagogues are also encouraged to develop an ‘atmospheric competence’.
This Open-Access-book explores diversity in its ambivalence. On the one side, we love to describe diversity as a resource for personal, social, economic, and cultural growth. On the other side, categories of differences often lead to discrimination or serve as justifications for privileges. They can cause exclusion and, conversely, promote the self-constitution of discriminated subjects and groups.The book moves within this tension of exclusion and belonging. Case studies of young ethnicized people vividly depict the interwovenness of identity-building and diversity. Theoretically, the book examines the psychosocial and anthropological conditions for constructing the Other. Sharp divisions between We and the Other, between social and national groups, and between humans and nature have devastating, life-threatening consequences. Dichotomous split-offs divide people, nations and the whole world. So, how do we deal with diversity? The author does not provide simple recipes but engages in a phenomenology of diversity that does not press life and its manifestations into categories but keeps them in a limbo of attention by affirming and doubting differences.
History and memory rank as central themes in the philosophy of Friedrich Nietzsche. As one of the last philosophers of the 19th century, Nietzsche naturally belongs to the so-called ‘historical century’. The contentious exchange with the past and with antiquity – as much as the mechanisms, the dangers, and the lessons of memory and tradition – are continually examined and stand in close relationship with Nietzsche’s vision of life and his project of human development. As Jacob Burckhardt once wrote of the cultural critique to his Basel colleague: "Fundamentally, you are always teaching history" (9/13/1882). Following Burckhardt’s judgment, the contributors focus on the analysis o...
Wie sich jener Menschen erinnern, die in einer hegemonialen Kultur unerwähnt bleiben? Das Verhältnis von Politik, Geschlecht und Gedächtnis ist eines der großen Problemstellungen der Gender Studies. Wie sehen die vergeschlechtlichten Kodierungen, Metaphern und Allegorien des Gedächtnisses aus? Welche Bedeutung kommt dabei der Materialität der Körper zu? Wie greifen performative Prozesse in Empfindungen ein? In den Beiträgen dieses Bandes treffen Ansätze queer-feministischer Geschichtsschreibungen und biographische Erzählungen auf programmatische Untersuchungen der Verstrickungen von Geschlecht, Erinnerung und Geschichte.
In den 1960er Jahren intensivierte der Schriftsteller Italo Calvino seine ästhetischen Bemühungen, „die Landkarte des labyrinthischen Gefängnisses zu umreißen, in dem sich der Mensch des 20. Jahrhunderts bewegt." Es ging ihm darum, mithilfe seiner Poetik biopolitische Dispositive der Welt zu entwirren. Dabei stellt die Erzählung La giornata d’uno Scrutatore die epistemologische Schwelle dar, an der Calvino auf die Widerstandskraft des Lebendigen stößt. Auf Basis dieses neuen Lebensbegriffs entwarf er eine Vielzahl poetologischer Verfahren, um die Lebendigkeit der komplexen Welt ästhetisch aufzubereiten, und eröffnete damit gezielt ethische Diskurse. Durch die bio-poetische Annäherung schlägt Calvino ein neues literarisches Modell vor, das vielfache Anschlussmöglichkeiten für aktuelle Diskurse bietet. Mit dem Fokus auf die poetische Kategorie des „Lebendigen" und das Foucault‘sche Konzept der „Bio-Macht" vollzieht der Band eine Neubewertung des Werkes und auch der Rolle Italo Calvinos als „Kartograph der Dispositive".
Als Einrichtungen von Diakonie und Caritas existieren Bahnhofsmissionen an über 100 Standorten in Deutschland mit unterschiedlichen Angeboten und Schwerpunkten. Übergreifend verstehen sie sich als niedrigschwelliger Ort pragmatischer Hilfe auf Reisen, in akuten Nöten oder existenziellen Notlagen. Gemeinsam ist allen Standorten außerdem ein christliches Selbstverständnis: "Wir sind (gelebte) Kirche am Bahnhof". Die Studie erforscht mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung, wie die Mitarbeitenden das soziale Geschehen der Bahnhofsmission konkret herstellen, und betritt dabei auch methodisches Neuland. Am Beispiel der Bahnhofsmission wird abschließend ein hybrides Verhältnis von Kirche und Diakonie entworfen, das auf ein vorgegebenes Maß an Kirchlichkeit bzw. ein kirchliches Profil verzichten kann.
Wie machen sich nationalstaatliche Ein- und Ausgrenzungsmuster in der Schule bemerkbar? Welche Erfahrungen machen Schüler*innen in ihrem Schulalltag? Wie werden sie von diesen Erfahrungen geprägt? Die Autorin untersucht Subjektivierungsprozesse in Schulbildungsbiographien junger kurdisch positionierter Frauen in der Türkei daraufhin, wie sich – vermittelt über Schule – In- und Exklusionsverhältnisse im Nationalstaat in Subjekte einschreiben. Sie zeigt die Relevanz von Aneignungs- und Widersetzungsprozessen für die Ausbildung von Selbstverständnissen angesichts natio-ethno-kultureller (Nicht-)Zugehörigkeit und schließt Gedanken zu marginalisierter Handlungsfähigkeit an.
Endlich keinen Sex mehr! Der Druck, großartigen Sex haben zu müssen, ist heute allgegenwärtig. Beate Absalon lädt dazu ein, ihn abzuschütteln und Möglichkeiten eigensinniger und erfinderischer Lust auszuloten. Der Sex kann einem leidtun. Er wäre ein Refugium für gegenseitiges Wohltun und nutzlose Verrücktheiten – aber er ist zum verkrampften Projekt geworden, das unbedingt gelingen muss, damit auch wir als gelungen gelten, selbst da, wo wir es queer-feministisch schon besser machen. Doch Sex ist nicht die Antwort auf die Frage, womit sich Sex befreien lässt. Auf der Suche nach Entstressung blickt Beate Absalon kulturhistorisch fundiert auf die abgeschiedene, aber nur vermeintliche Gegenseite des Sexuellen: Unlust, Asexualität, Zölibat und Dysfunktion, die der sexuellen Dienstpflicht genüsslich den Gehorsam verweigern und unerhörte Spielräume öffnen.
Der Sammelband schließt an den II. Studierendenkongress Erziehungswissenschaft (SKEW) an, der im September 2021 an der Universität Bielefeld stattgefunden hat.Von Subjektivität und Geschlechtlichkeit, Emotionalität und Epistemologie bis Wissenschaftskommunikation, Schulrevolution, Teilhabe und kritischer Bildungstheorie: Die Autor*innen widmen sich aus pädagogischer Sicht Themen von Nachhaltigkeit bis Inklusion, wodurch neue Perspektiven auf das erziehungswissenschaftliche Selbstverständnis offengelegt werden.