You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Eurasianism has proved to be an unexpectedly diverse and highly self-reflexive concept. By transforming the way we describe the Eurasian landmass, it also resignifies our field of studies and its disciplinary boundaries. In this process, Eurasianism itself is subject to a constant resignification. The present volume builds on this notion while pursuing an innovative approach to Eurasianism. The authors advance the well-established positions that view Eurasianism as a historical intellectual movement or as an ideology of Russian neo-Imperialism, and proceed to unpack an innovative vision of Eurasianism as a process of renegotiating cultural values and identity narratives—in and beyond Russia. This procedural approach provides deeper insight into the operationality of the identity narratives and shifting semantics of Eurasianism in its relation to the Russian World.
The World Guide to Special Libraries lists about 35,000 libraries world wide categorized by more than 800 key words - including libraries of departments, institutes, hospitals, schools, companies, administrative bodies, foundations, associations and religious communities. It provides complete details of the libraries and their holdings, and alphabetical indexes of subjects and institutions.
Traumata, ausgelöst durch Tod, Krieg, Holocaust, (sexualisierte) Gewalt, schwere Krankheit, Totgeburt, Psychosen und andere Extremerfahrungen gehen häufig mit bestimmten Tabus, Tabubrüchen und EmpathieHürden einher, die die Betroffenen selbst, ihr Umfeld und ihre Helfer vor Zerreißproben stellen. Inwiefern können (funktionale) Empathie sowie narrative Strategien in Literatur und Kunst zu einem adäquaten Umgang mit dem Tabu(bruch) bei Traumatisierungen beitragen? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes erörtern – neben dem zentralen Aspekt des Traumas – aus interdisziplinären Perspektiven der Medizin, Psychologie, Gesundheits- und Pflegewissenschaft, der Theologie, Sozialpädagogik, Komparatistik sowie der Literatur-, Sprach-, Kultur-, Sprech- und Translationswissenschaft innovative Ansätze der Empathie- und Tabuforschung.
Nacherinnernde Narrative zum ost-, ostmittel- und südosteuropäischen Raum und ihre Untersuchung aus komparatistisch-literaturwissenschaftlicher Sicht sind der Kern des Bandes Trauma – Generationen – Erzählen. Mit Rückgriff auf Traumatheorien sowie das Konzept der Postmemory fragen die Autorinnen und Autoren nach dem Fortwirken traumatischer Erfahrungen in nachfolgenden Generationen im Spiegel der Literatur. Traumatisches Erleben, Familiengedächtnisse sowie die Folgen von Kriegen und anderen von Menschen gemachten Katastrophen stehen dabei neben erzählerischen Verfahren im Mittelpunkt. Die Fülle und Vielfalt literarischer Texte belegen ebenso wie deren breite Rezeption die aktuelle Produktivität von Literatur mit postmemorialer Ausrichtung, deren Funktion und Dynamik die hier gebündelten Überlegungen insbesondere nachgehen.
Mit der systematischen Erforschung der professionellen Telefonie hat die Sprechwissenschaft vor ca. zehn Jahren nahezu Neuland betreten. Bis dahin verließ sich die Branche weitestgehend auf erfahrungsbasiertes Trainerwissen. Inzwischen sind zahlreiche wissenschaftliche Befunde und forschungsbasierte Schulungskonzepte erarbeitet worden. Dieser Band präsentiert eine Auswahl besonders interessanter Resultate der neuesten Untersuchungen in gebündelter Form. Dabei wird die enorme Transdisziplinarität des Projektverbundes aus Industrie und unterschiedlichen Forschungsansätzen deutlich. Ergänzt werden diese Befunde durch einen bibliographischen Gesamtüberblick zum Forschungsfeld Callcenterkommunikation.
Alexander D. Shveitser (1923–2002) war einer der ersten Simultandolmetscher der Sowjetunion. Als solcher hat er die translationswissenschaftliche Theorieentwicklung im Land sowie die Ausbildung für diesen neuen Beruf entscheidend geprägt. In seinen Memoiren beschreibt er die jahrzehntelange Tätigkeit als Simultandolmetscher: Er berichtet von Einsätzen am Internationalen Militärgerichtshof in Tokio, bei einer Reise mit den „roten Gouverneuren“ in die USA und bei den amerikanisch-sowjetischen Dartmouth-Konferenzen. Shveitser beschreibt die Gründung und Arbeit der Pugwash-Friedensbewegung, lässt die Leser an seinen persönlichen Eindrücken von historischen Ereignissen und Persönlichkeiten teilhaben und weiht sie in Geheimnisse und Tücken des Simultandolmetschens ein.
Die politische Aneignung des eurasischen Raumes ist von intensiven ideologischen und mythischen Aufladungen begleitet. Dies betrifft nicht nur geopolitische Konzeptualisierungen, sondern auch religiös-spirituelle und ästhetische Konzepte. In den einschlägigen Diskursen werden kollektive und sprachliche Identitäten verhandelt bzw. in gewünschte Bahnen gelenkt. Zudem steht die Ambiguität zwischen nationalem und imperialem Identitätsanspruch im Raum, wobei auch Historisches instrumentalisiert wird. Ein interdisziplinär und international zusammengesetztes Team von Historiker(inne)n, Soziolog(inn)en, Anthropolog(inn)en, Literatur-, Kultur- und Translationswissenschaftler(inne)n gibt mit fokussierten Themen einen Einblick in diese wirkmächtige kulturelle Gemengelage.
Pepito hat Schnupfen und Mona Lisa Knötchen. Schieles Frauen sind schwanger, Munch hat Angst und die Modelle Vermeers neigen zur Glatze. Auch sonst ist die Kunstgeschichte reich an Darstellungen von körperlicher Beeinträchtigung, Krankheit und manch anderem gesundheitlichen Übel. Betty Johannsmeyer hat sie aufgespürt. In diesem Band präsentiert sie mehr oder weniger bekannte Kunstwerke und ihre Entstehungsgeschichten. Sie porträtiert die Künstler, stellt die verschiedenen Leiden, Phänomene und Symptome vor und geht auf Behandlungsmöglichkeiten damals und heute ein. Mit medizinisch geschultem Blick verweist sie auf verräterische Details, lüftet Geheimnisse und enthüllt die Geschichten hinter den Gemälden.
Quasimodo hat Rücken und Sissi Depressionen. Egal ob Paganini, Toulouse-Lautrec oder Frida Kahlo – sie alle hatten Gebrechen, die wir von ihren Portraits kennen. Auf einem Streifzug durch die Kunstgeschichte entdeckt Betty Johannsmeyer mit medizinisch geschultem Blick zahlreiche Darstellungen eindeutiger Symptome auf bekannten Gemälden. Darüber hinaus stellt sie Kunstwerke vor, die ganz konkrete Krankheitsbilder, „moderne“ Operationstechniken, medizinische Hilfsmittel und Phänomene thematisieren: von Burnout bis Skorbut, von Brille bis Klistier, vom erotischen Potenzial der Physiotherapie bis zur ersten Pockenimpfung. Die Künstler berichten in ihren Gemälden von all dem, was Leben, Gesundheit, Krankheit und Sterben ausmacht. Betty Johannsmeyer erzählt die Hintergrundgeschichten.
Wie wird Empathie zur Bewältigung des Tabu(bruch)s oder einer temporären Tabuaufhebung eingesetzt? Können Tabus beim Beobachter oder Leser Empathie induzieren (oder blockieren) und Tabuschwellen verändern? Die Autoren dieses Bandes stellen Konzepte, Funktionen und Wirkungsweisen von Empathie und Tabu(bruch) in brisanten lebensweltlichen Konstellationen vor. Sie zeigen, dass funktionale kommunikative und narrative Verfahren und Strategien im empathischen Umgang mit dem Tabu(bruch) in narrativen Texten, in der Filmästhetik und in (inter-)kulturellen Übersetzungsvorgängen eine zentrale Rolle spielen. Medizin- und bioethische Grenzsituationen, Aspekte der Arzt/Therapeuten-Patienten-Kommunikation und eine Tabuisierung des Todes werden ebenso diskutiert wie für Empathie relevante Tabufelder.