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Europa auf dem Teller Stellen Sie sich vor, durch irgendeinen misslichen Umstand wäre das Reisen für jedermann über Monate hinweg unmöglich. Beispielsweise durch eine mysteriöse Pandemie. Klar, dass Sie gerade jetzt ein unwiderstehliches Fernweh überfällt. Was nun? Eine Möglichkeit: Holen Sie sich all die Länder und Schauplätze Europas einfach in die eigene Küche, ins eigene Esszimmer, auf den eigenen Teller. Schnuppern Sie die Aromen des Mittelmeers, kosten Sie die Würze des Balkans, tauchen Sie ein in den Geschmack des Nordens - in Form der Gerichte, die dort heimisch sind. Kurzum: Begleiten Sie die Familie Knauer auf ihrer kulinarischen Reise durch Europa. Eine Familie aus dem...
Unter der Maxime „Wien im Aufbau“ wurden im Ständestaat ab Mitte der 1930er Jahre nicht nur gezielt Altbauten abgerissen, sondern auch die Entfernung historischer Putzfassaden und Gliederungselemente gefördert. Neben der Verbesserung der Wohnverhältnisse und der Verkehrsbedingungen versprach man sich davon auch eine „Verschönerung“ des Stadtbildes. Die erste Untersuchung dieser Periode geht der Hypothese eines spezifischen, politisch motivierten, rigorosen Umgangs mit der Substanz und Struktur der Altstadt Wiens in diesen Jahren nach. Sie wertet verschiedene Archivquellen wie Pläne, Fotos und Schriften aus und leistet einen manuellen Abgleich diverser Stadtkarten. Das Buch zeigt den Zusammenhang von Stadtplanung und Politik auf und liefert über Wien hinaus neue Erkenntnisse zum Umgang mit historischer Bausubstanz.
Erasures and Eradications in Modern Viennese Art, Architecture and Design challenges the received narrative on the artists, exhibitions, and interpretations of Viennese Modernism. The book centers on three main erasures—the erasure of Jewish artists and critics; erasures relating to gender and sexual identification; and erasures of other marginalized figures and movements. Restoring missing elements to the story of the visual arts in early twentieth-century Vienna, authors investigate issues of gender, race, ethnic and sexual identity, and political affiliation. Both well-studied artists and organizations—such as the Secession and the Austrian Werkbund, and iconic figures such as Klimt a...
Der Atlas Kriegsschadenskarten bereitet erstmals einen bedeutenden Quellenbestand für die Stadtforschung auf und präsentiert in großformatigen Darstellungen Karten der 1940er und 1950er-Jahre zu Nürnberg, Hamburg, Hannover, Freiburg, Leipzig und Essen. Einführende Aufsätze widmen sich der Entwicklung der Kriegsschadensaufnahme und diskutieren die Bedeutung von Kartendokumenten für Wiederaufbau- und Erbeprozesse. So zeigt das Buch nicht nur Verluste und Zerstörung, sondern auch die Erhaltung von historisch wertvollen Bauten und Strukturen und ihre Bewertung im Spiegel der jeweiligen Motivlagen, die für den Wiederaufbau entscheidend waren. Etwa 60 großformatige, historische Stadtkarten in Farbe Untersuchte Städte: Nürnberg, Hamburg, Hannover, Freiburg, Leipzig, Essen Mit englischen Abstracts
Der Tagungsband versammelt erstmals Beiträge internationaler AutorInnen zum Thema "Kunstgeschichte an Polytechniken, Technischen Hochschulen und Technischen Universitäten" im deutschen Sprachraum. Inhaltlich reicht der Bogen von der Frühzeit des Fachs zu Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Kunstgeschichte ist ein Grundlagenfach für eine zeitgemäße Architekturausbildung. Angesichts ihrer zentralen Bedeutung überrascht es, dass die Geschichte, die Positionen und die Perspektiven des Fachs an den Polytechniken, an den Technischen Hochschulen und an den Technischen Universitäten bis heute unzureichend erforscht sind. Dies gilt für den Stellenwert im wissenschaftlichen Fachdis...
Historische Aufarbeitung – Universitätsgeschichte Als die Wiener Kunstgewerbeschule 1941 zur Reichshochschule erhoben wurde, feierte sie sich als einzigartigen „Sonderfall“ im nationalsozialistischen Universitätswesen. Ausgehend von neuesten Forschungen, zeichnet diese Studie die wechselhafte Geschichte der heutigen Universität für angewandte Kunst Wien im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und in den Nachkriegsjahren nach. Das Buch gibt umfassende Einblicke in Kunstsammlung und Archiv der Universität für angewandte Kunst Wien und untersucht die Geschichte dieser Wiener Kunstinstitution, ihre Klassen und Werkstätten sowie ihre Lehrenden und Studierenden. Dabei stellen sich Fr...
Die Kommission Kulturanalyse des Ländlichen der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft traf sich vom 22. bis 24. September 2022 im Museumsdorf Cloppenburg - Niedersächsisches Freilichtmuseum. Endlich, und ausdrücklich konnte die Tagung zum Thema 'Schneller als 5G?! - Kommunikation auf dem Land' zu jener Zeit wieder in Präsenz stattfinden. Die Teilnehmenden widmeten sich unter anderem den wissenschaftlichen Fragen: Wie war es um die ländliche Kommunikationskultur in historischen Zeiten bestellt, wie wird dörfliches Leben in der Literatur stereotypisiert, und wie setzten sich heutige Akteur:innen für moderne Formen des kommunikativen Miteinanders ein? Sieben Vorträge der Tagung finden sich nun in diesem Heft.
Eine spannende Kulturgeschichte Österreichs in den sich verfinsternden Jahren 1933–1938. Nach der Ausschaltung des österreichischen Parlaments im März 1933 ging es Schlag auf Schlag. In Engelbert Dollfuß' Traumgebilde des "autoritären, christlichen Ständestaates" wurde ein politisch inkonsequenter Schlingerkurs eingeschlagen, der folglich im "Anschluss" an das nationalsozialistische Deutschland mündete. Doch wie sah das Alltags- und Kulturleben zwischen 1933 und 1938 aus? Inmitten von Prozessionen der katholischen Kirche, Operettenseligkeit sowie Sport- und Technikbegeisterung glänzten die liberale Hochkultur und intellektuelle Mahner. Doch künstlerische Freiräume wurden immer mehr eingeschränkt, Rückzugsgebiete der Zivilgesellschaft eliminiert. Die Kulturgeschichte der Jahre 1933 bis 1938 stellt in einem breiten Panorama dar, wie das scheinbar Widersprüchliche zusammenpasste.