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Contested Monarchy offers a fresh survey of the role of the Roman monarch in a period of significant and enduring change.
This volume aims to provide an interdisciplinary examination of various facets of being alone in Greco-Roman antiquity. Its focus is on solitude, social isolation and misanthropy, and the differing perceptions and experiences of and varying meanings and connotations attributed to them in the ancient world. Individual chapters examine a range of ancient contexts in which problems of solitude, loneliness, isolation and seclusion arose and were discussed, and in doing so shed light on some of humankind’s fundamental needs, fears and values.
Die lateinische Deklamation war vom Ende der römischen Republik bis in die Spätantike ein prägendes Element der römischen Gesellschaft im Allgemeinen und der schulischen Ausbildung im Besonderen. Die mit Abstand kleinste der überlieferten Deklamationssammlungen sind die Exzerpte des Calpurnius Flaccus. Die Sammlung überliefert weder vollständige Reden noch längere Redepassagen, sondern zu insgesamt 53 Deklamationsthemen jeweils einige wenige besonders prägnante oder gelungene Sentenzen. Trotz der Kürze bietet das Werk aufgrund seiner thematischen und rhetorischen Vielgestaltigkeit einen hervorragenden Eindruck von Wesen, Inhalt und Wirkung der antiken lateinischen Deklamation. Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um die erste deutsche Übersetzung dieser Sammlung überhaupt.
In der Spätantike veränderte sich im Römischen Reich vieles, auch das Spielewesen, das das städtische Leben für Jahrhunderte geprägt hatte. Immer seltener wurden munera, also Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen, und Agone aufgeführt, bis sie im fünften Jahrhundert beinahe völlig verschwanden. Diese Entwicklung wurde in der Forschung lange vor dem Hintergrund der Christianisierung gedeutet, doch eine genaue Lektüre der dokumentarischen Quellen vermittelt ein differenzierteres Bild. Dies macht die vorliegende Studie deutlich, die sich auf den bisher vernachlässigten Bereich der spätantiken Gesetzgebung konzentriert. Erstmals werden die Rechtstexte zu munera und Agonen systematisch untersucht, kommentiert und als Zeugnisse für die spezifischen Problemstellungen ihrer Zeit kontextualisiert. Sie geben Aufschluss darüber, wie sich die veränderten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Spätantike auf das Spielewesen auswirkten und welche Maßnahmen die römischen Kaiser ergriffen, um den Spielbetrieb in einer Zeit des beschleunigten Wandels aufrecht zu erhalten.
Der seit 1971 erscheinende Chiron gehört zu den international verbreitetsten althistorischen Zeitschriften. Er publiziert wissenschaftliche Studien aus dem Gebiet der Alten Geschichte im weitesten Sinne, also von der mykenischen bis hin zur frühbyzantinischen Epoche und von der Veröffentlichung bedeutender Neufunde aus dem Bereich der Grundlagenwissenschaften bis hin zu wissenschaftsgeschichtlichen und -theoretischen Studien.
Auf der lykischen Halbinsel im Südwesten der heutigen Türkei präsidierte in der Zeit des 1. bis 3. Jahrhunderts n. Chr. jährlich ein Bundespriester des Kaiserkultes, der Archiereus, dem lykischen Bund, einem festen Zusammenschluss lykischer Städte. Er war auch der wichtigste Ansprechpartner der römischen Statthalter und kaiserlichen Procuratoren in der Provinz. Nach seiner Amtszeit blieb das hohe Ansehen des Bundespriesters bestehen. Die ehemaligen Archiereis, ihre Familien, Heimatstädte und andere lykische Gemeinden machten das gewonnene Prestige für repräsentative Zwecke nutzbar. Diesem Umstand ist es auch zu verdanken, dass die meisten verfügbaren Informationen zu den Bundesprie...
Anhand des Trojanerkriegs Konrads von Würzburg (13. Jh.) und der Legende Navigatio Sancti Brendani Abbatis (9./10. Jh.) werden die Dimensionen der Raumform Insel in der mittelalterlichen Literatur analysiert. Mithilfe einer interdisziplinären Perspektive, die Literaturwissenschaft und Philosophie vereint, wird ein neuer Blick auf die Insel als Narrativ eröffnet. Dabei werden die Insel und das Transgressionsmedium des Meeres in den Kontext antiker und mittelalterlicher Kosmostheorien gestellt. Die Analyse umfasst zudem die Vorstellung vom Menschen als Erkenntnisreisendem und ihre Bedeutung für die Erzähltechnik.
Die römische Gesellschaft kannte unterschiedliche Formen des Ausschlusses unliebsamer Personen – von der Bannung bis hin zur Deportation. Das Buch zeichnet nach, welche räumlichen Aspekte diese Strafen aufwiesen und wie sie diskursiv konstituiert wurden.
Das Phänomen der Transformation und Tradition von überlieferten Wissensbeständen zeigt sich in kaum einer Epoche der europäischen Geschichte derart markant wie in der Scharnierphase zwischen Antike und Mittelalter. Über einen Zeitraum großer Instabilität hinweg wurde ein der Differenziertheit spätrömischer Gesellschaft entsprechendes hochkomplexes Wissen transformiert, reduziert und reorganisiert. Dazu kamen im Bereich der Literatur, aber auch in fachwissenschaftlichen Texten und in den Rechtscorpora unterschiedliche Techniken und Strategien quantitativer Verdichtung und Verkürzung zum Einsatz. Aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen beleuchten die Beiträge des Bandes di...
Bei keinem anderen römischen Herrscher war die monarchische Repräsentation so tiefgreifenden Wandlungen unterworfen wie bei Constantin I., dem ersten christlichen Kaiser (306–337 n.Chr.). In besonderer Weise gilt dies für die Rolle des Kaisers als erfolgreicher Krieger und glänzender Sieger, denn gerade im Bereich der militärischen Herrschaftsrepräsentation treten die Reibungsflächen zwischen den traditionellen und innovativen Tendenzen im Übergang vom Prinzipat zur Spätantike prägnant hervor. Zwei Quellengattungen, die unter historischer Perspektive bislang nur peripher und punktuell Berücksichtigung fanden, eignen sich in besonderem Maße dazu, die entsprechenden Diskurs-und H...