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English summary: This volume endeavours to describe and comparatively discuss the formation of academic disciplines in Austria through their concrete research practice, focussing on the examples of music research, art history, geography, geology, ancient history and archaeology, oriental studies and historical research. Some of these disciplines deal with (historical) processes, some lie on the boundary between humanities and the natural sciences. This interdisciplinary approach seeks to make a contribution to research on 19th-century Austrian scientific practice that has also significantly shaped today's research landscape. German description: Der Band unternimmt den Versuch, die Ausformung...
Die "Subjektorientierung" erscheint nur auf den ersten Blick als eine überspitzte Umschreibung des beinahe zum Klischee verkommenen Prinzips, dass die Lernenden "dort abgeholt werden sollen, wo sie stehen". Tatsächlich greift sie deutlich weiter aus, denn sie stellt die Orientierung am lernenden Subjekt noch stärker als bisher auf eine theoretisch-methodische Basis. Der vorliegende Band zeigt die Vielfalt, von der die Subjektorientierung inzwischen geprägt ist und die den geschichtsdidaktischen Diskurs bereichert. Die Beiträge berichten aus theoretischer, praktischer und empirischer Perspektive
Partizipation ist ein zentrales, performatives Element von Citizenship und somit von Demokratie(bildung). Grundlegende Konzepte wie ,Bürger*innenschaft', ,Handlungsmacht' oder ,Handlungsräume' werden kontinuierlich neu gedacht und gelebt. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit diesen Begriffen und diskutiert, wie sie zu mehr Inklusion und Partizipation möglichst vieler Menschen beitragen können. Auf theoretische Überlegungen zu zentralen Konzepten wie Mündigkeit und Handlungsräume folgen Reflexionen, wie diese in der schulischen Praxis umgesetzt werden und letztlich Forschungsberichte zu unterschiedlichen Bedingungen und Kontexten zivilgesellschaftlicher Handlungsräume.
Muss die globale und jederzeitige Verfügbarkeit des Wissens, muss die sogenannte Digitalisierung das Lernen in der Schule nicht fundamental ändern? Wenn statt der konkreten Dinge immer häufiger der Computer zu den Lernenden spricht, muss dann der Unterricht nicht nachhaltig anders werden? Brauchen wir nicht möglicherweise als komplementäres Element zur vom Computer präsentierten Welt die unmittelbare Erfahrung, die leibliche Begegnung mit den widerständigen Dingen und die rationale Auseinandersetzung mit Fiktion und Realität? Und muss nicht die Schule angesichts dieser omnipräsenten virtuellen Medienwelt eben solche unmittelbaren Erfahrungen gezielt ermöglichen und offensiv provozieren? Diese Fragen standen im Zentrum eines fächerübergreifenden Symposiums an der Universität Wien, dessen Titel inspiriert war durch Martin Wagenscheins Aufruf "Rettet die Phänomene!" aus dem Jahr 1972. Mit diesem Tagungsband werden die Plenarvorträge u.a. der Erziehungswissenschaftlerin und Philosophin Käte Meyer-Drawe, die fachbezogenen und fachdidaktischen Referate und die Berichte der Arbeitsgruppen vorgelegt sowie die vielfältigen kleinen phänomenologischen Impulse dokumentiert.
Combining history of science and a history of universities with the new imperial history, Universities in Imperial Austria 1848–1918: A Social History of a Multilingual Space by Jan Surman analyzes the practice of scholarly migration and its lasting influence on the intellectual output in the Austrian part of the Habsburg Empire. The Habsburg Empire and its successor states were home to developments that shaped Central Europe's scholarship well into the twentieth century. Universities became centers of both state- and nation-building, as well as of confessional resistance, placing scholars if not in conflict, then certainly at odds with the neutral international orientation of academe. By ...
Public History ist ein Weg, wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur in die Öffentlichkeit zu bringen, sondern ihnen auch Akzeptanz zu verschaffen. Dies kann gelingen, indem die Öffentlichkeit, d. h. auch die so genannten „Laien“, in den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess einbezogen werden. Somit kann Public History ein relevanter Teil der Lebenswelten der Menschen sein. Sie bedeutet nicht „trockene“ wissenschaftliche Arbeit, sondern fördert die Freude und die Lust an der Beschäftigung mit der Vergangenheit und Geschichte. In diesem Sinne soll der vorliegende Band dazu beitragen, das Verständnis der Wissenschaft für den oftmals als „third mission“ bezeichneten Weg in die Öffentlichkeit zu fördern. Zugleich soll er auch Strategien entwickeln, um das Interesse der Öffentlichkeit an Geschichte zu wecken. „Go public!“ sollte vermehrt die Devise der verschiedenen historischen (Teil-)Disziplinen sein.
In Migrationsgesellschaften begegnen sich vielfältige Vorstellungen, Perspektiven und Bewertungen von Geschichte. Nationale Bezugsrahmen von Erinnerung und Geschichtspolitik werden dabei herausgefordert und in Frage gestellt. Wie reagieren Angebote historischer Bildung im pädagogischen Alltag auf diese Pluralisierung historischer Sinnbildung angesichts von Migration und Vielfalt? Welchen veränderten Bedarfen begegnen Akteur:innen dabei? Auf Basis empirischer Befragungen in Schulen, Schulbuchverlagen, Museen und Gedenkstätten sowie non-formalen Bildungsinitiativen geht der Band dem geschichtskulturellen Wandel in der deutschen Migrationsgesellschaft auf den Grund.
Unter dem Label der Kritischen Geschichtsdidaktik bietet das vorliegende Buch eine Alternative und Ergänzung zur geschichtsdidaktischen Schulbuchforschung der letzten Jahre. Während diese vor allem die Umsetzung fachdidaktischer und bildungspolitischer Überlegungen untersucht, widmet sich die Kritische Geschichtsdidaktik dem historischen bzw. gesellschaftlichen Kontext, in dem Geschichtsschulbücher entstehen. Dazu verbindet sie – im Sinne eines "fröhlichen Eklektizismus" – die Diskursanalyse mit der Hermeneutik. Auf diese Weise werden die Inhalte und die theoretisch-methodischen Grundlagen der Schulbücher aus einer gesellschaftskritischen und subjektorientierten Perspektive analysiert und interpretiert.
***Angaben zur beteiligten Person Trampus: Antonio Trampus, gebürtiger Triestiner, lehrt Neuere Geschichte an der Università Ca".