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English summary: Can one be religiously educated without participating in religious practice? What effectively distinguishes an educated from an uneducated, a religious from a non-religious person? And, in the face of apparently never-ending conflicts between denominations and religions, would it not be better if there were no denominations and religions at all? David Kabisch relates these questions to the issue of religious instruction which is today attended not only by children and young people of different denominations and religions, but also by students with no confession. Following an empirical and systematic introduction, the didactic section focuses on sample exercises suitable for ...
Die Lehrperson bestimmt, was den Unterricht ausmacht. Ihr Know-how, ihre kulturellen Codes, ihre Religiosität und ihre individuelle Gender-Zuschreibung haben großen Einfluss auf den Unterricht und auf dessen Wahrnehmung durch die Kinder und Jugendlichen. Das gilt auch für den Religionsunterricht. Der Band männlich / weiblich / divers – Resonanz und Spannung der Geschlechter in Judentum, Christentum und Islam beleuchtet die Rolle von Geschlecht und Gender in verschiedenen religiösen Referenzräumen. Die Autorinnen und Autoren analysieren traditionelle und moderne Denkfiguren zur Unterscheidung und zur unterschiedlichen Wertschätzung von Frau-, Mann- und Diverssein in Judentum, Christentum und Islam. Sie geben zudem Anregungen, wie Genderaspekte im Religionsunterricht thematisiert werden können.
Wie verändern sich religiöse Haltungen und die Intensität, mit der 'geglaubt' wird, in und durch Krisenerfahrungen bei jungen Menschen? Dieser Frage stellt sich die Autorin und versucht in einer Befragung von über 500 jungen Menschen Antworten zu finden. Ein Ergebnis, das auch bisherige Annahmen stützt: Religiöse Entwicklung und Veränderung geschieht bei Jugendlichen hauptsächlich durch Nachdenken und Hinterfragen. Diese kognitiven Prozesse geschehen jedoch nicht losgelöst von Erfahrungen. Krisenerfahrungen können die religiöse Entwicklung besonders beeinflussen. Diese Verbindung wurde bisher noch nicht untersucht. Ein überraschendes Ergebnis der Untersuchung: Schwierige Erfahrun...
Wie lässt sich die Kommunikation des Evangeliums lernen? Interessanterweise hat die Homiletik bislang keine eigene Fachdidaktik entwickelt. Dafür stellt dieses Buch die wissenschaftlichen Grundlagen bereit. Es beleuchtet, wie Studierende auf der Schwelle zwischen Studium und Beruf, Jugend- und Erwachsenenalter Wege zur eigenen interpretatorischen Identität entdecken können. Das Buch bietet einen Überblick über das christliche Predigtverständnis von Augustin bis ins 21. Jahrhundert und die predigtdidaktische Theorielage der Gegenwart in evangelischer und katholischer Pluralität. Die in der Homiletik weitgehend ausgeblendete mediale Dimension, die heute die Lebenswelt nicht nur junger Menschen prägt, berücksichtigt der Autor gezielt.
Diakonisches Lernen und Performative Religionsdidaktik weisen Strukturanalogien auf. Bislang wurde diakonisches Lernen meist auf Praxisprojekte/Praktika verengt. Die Performative Religionsdidaktik dagegen zielt auf eine inszenierungsspezifische Weitung des diakonischen Lernens. So wird in Aufnahme des Diskurses zur Performativen Didaktik insbesondere der Inszenierungsbegriff entfaltet, um deutlich zu machen, wie diakonisches Handeln in diakonischen Lernprozessen didaktisch inszeniert werden kann. Des Weiteren wird nach der Entstehung von Empathie durch die Ausbildung von Narrationen gefragt. Diakonisches Handeln ist Handeln in körperlichen Ausdrucksformen - diakonisches Lernen besteht darum in der didaktischen Inszenierung diakonischer Gesten. Abschließend werden Möglichkeiten einer praktischen Umsetzung aufgezeigt. Dabei geht es zum einen um die dichte Beschreibung einer Fortbildung für Lehrkräfte, zum anderen um praktische Beispiele für die Umsetzung im Religionsunterricht.
Schulformen mit evangelischem Profil werden von Erwachsenen für Kinder ausgewählt, geschaffen und gestaltet. Erst in letzter Zeit wird es zunehmend selbstverständlich, Kindern und Jugendlichen bei der Erforschung ihrer Lebenswelt eine aktive Rolle zuzusprechen und die jugendlichen Akteure selbst zu Wort kommen zu lassen. Die vorliegende Arbeit nimmt diesen Perspektivwechsel vor. Ihr Anliegen ist es aufzuzeigen, wie Grundschülerinnen und Grundschüler im Vergleich zu erwachsenen Akteuren das evangelische Profil im Lern- und Lebensraum Schule wahrnehmen und beschreiben. Das Interesse richtet sich insbesondere auf Bereiche und Wirkungsfelder, die im Hinblick auf die religionssensible Profilierung bedeutsam sind. Dazu gehören sowohl die Schulkultur, die Schulgemeinschaft, der Schulalltag mit dem Fächerkanon als auch Kontakte der Schulen nach innen und außen. Die Sichtweise der Grundschülerinnen und Grundschüler auf das evangelische Profil ihrer Schule ist von besonderer Bedeutsamkeit und wird hier erstmals wissenschaftlich untersucht.
Der Religionsunterricht in Deutschland lässt – je nach regionalen Erfordernissen – eine bemerkenswerte Veränderungsdynamik erkennen; er ist ein pluraler Lernort. Der vorliegende Band stellt zehn Jahre nach der ersten Auflage abermals empirische Daten zur Situation in allen Ländern der Bundesrepublik zusammen. Die Darstellung der Daten ist jeweils auf zehn Gesichtspunkte gerichtet, darunter etwa auf jüngere Entwicklungen in der Schulpolitik der Bundesländer, gegenwärtige Spielarten des Religionsunterrichts und Religion im Schulleben sowie auf die religionspädagogische Ausbildung und Forschung. Insgesamt entsteht ein facettenreiches Bild vom Wandel sowie von der Vielgestaltigkeit de...