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Von der auslegenden Interpretation zur Entdeckung der Sinnaktivität des Textes Viele literaturwissenschaftliche und didaktische Modelle gehen davon aus, dass der Sinn ein Interpretationseffekt und keine Texteigenschaft sei. Die Folge dieser Annahme ist jene "Krise der Interpretation", die in der modernen Literaturtheorie häufig zu einer grundsätzlichen Ablehnung jeglicher Interpretationsmethodik geführt hat. Denn wenn der Sinn dem Text nur zugewiesen, nicht aber entnommen werden kann, dann kann es keine methodische Kontrolle des Textverstehens geben. In dem vorliegenden Buch wird ein Modell für die Textanalyse entwickelt, das weder von der Sinnzuweisung noch von der Sinnentnahme ausgeht...
This book uses insights from the cognitive sciences to illuminate Kafka’s poetics, exemplifying a paradigm for literary studies in which cognitive-scientific insights are brought to bear directly on literary texts. The volume shows that the concept of "cognitive realism" can be a critically productive framework for exploring how textual evocations of cognition correspond to or diverge from cognitive realities, and how this may affect real readers. In particular, it argues that Kafka’s evocations of visual perception (including narrative perspective) and emotion can be understood as fundamentally enactive, and that in this sense they are "cognitively realistic". These cognitively realistic qualities are likely to establish a compellingly direct connection with the reader’s imagination, but because they contradict folk-psychological assumptions about how our minds work, they may also leave the reader unsettled. This is the first time a fully interdisciplinary research paradigm has been used to explore a single author’s fictional works in depth, opening up avenues for future research in cognitive literary science.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Seminar: Franz Kafka, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Fragestellung, inwiefern die Perspektivität der Figuren Kafkas ihnen noch die Möglichkeit lässt, sichere Aussagen zu treffen oder wie zweifelhaft doch ihr gesamtes Weltwissen ist. Zu diesem Zweck bietet sich die Analyse zweier Texte an, nämlich der kurzen Erzählung „Auf der Galerie“ und des Kapitels „Im Dom“ aus dem Romanfragment „Der Prozess“, weil diese die Standortgebundenheit und d...
Erscheinen Kippbilder, die sich je nach Sichtweise verändern, als Subtext in Franz Kafkas „Die Verwandlung“ und bringen so die Wahrnehmung des Lesers ins Wanken? Ist der Text nicht selbst ein Kippbild, das Allusionen transformiert und verschiedene Deutungen und Stimmen miteinander in Dialog treten lässt? Berührt „Die Verwandlung“ deshalb immer neue LeserInnen, weil der Text sie in ein existentielles Gespräch mit offenem Ausgang verwickelt? Hundert Jahre nach der Entstehung von Franz Kafkas Erzählung zeigt Helena Rödholm Siegrist hier neue Perspektiven auf, in einem Essay voller intertextueller Referenzen zu Literatur, Populärkultur, Geschichte und Religion. Eine zentrale Stellung nimmt dabei das Bild der Frau ein: Frauen aus der Erzählung machen zusammen mit Frauen aus Literatur und Religion Betrachtungsweisen deutlich, die den Austausch über kulturelle Vorstellungen, Redevielfalt und drohenden Monologismus vertiefen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Der Schein der Genauigkeit – Literatur und Photographie in der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: In ihrer Dissertation „Kafkas deutendes Erzählen: Perspektive und Erzählvorgang in Franz Kafkas Roman ‚Das Schloss’ “ schreibt die Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung Constanze Busse: „Von Bildern ist im Roman auf zweifache Weise die Rede: Einerseits gibt es im wörtlichen Sinn Fotografien und Bilder, die an der Wand hängen; andererseits werden Bilder aber auch im übertragenen Sinn geschaffen, i...
The search for the defining qualities of narrative has produced an expansive range of definitions which, largely unconnected with each other, obscure the notion of “narrativity” rather than clarifying it. The first part of this study remedies this shortcoming by developing a graded macro model of narrativity which serves three aims. Firstly, it provides a structured overview of the field of narrative elements and processes. Secondly, it facilitates the classification of narratological approaches by locating them on different stages of narrativity. Finally, it focuses attention on narrative dynamics as interpretative processes by which readers seek to produce narrative coherence. The seco...
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