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Actress, singer, musical theater star, gay icon: Liza Minnelli. Always citing the past but acting in present, her image is an oddity of the entertainment industry. Private background and acting roles flow together in the case of Minnelli, who was born into the American show business in 1946. But she is more than Cabaret, Great American Songbook, Broadway and drag model. This book is neither another sentimental biography of her so-called tragic private life nor a pure scientific examination. It simply aims to analyze her single fields of work in theater, film, television, recording studio and on concert stage, which all perform together like a clockwork.
George Taboris The Cannibals (1968) und Die Kannibalen (1969) kreist um die existentielle Frage und Entscheidung des ‚Essens‘ oder ‚Nicht-Essens‘ von einem im Kampf um ein Stück Brot umgekommenen Mithäftling, bis sich am Dramen-Ende der Widerstand der meisten Figuren gegen den von der Täterfigur ausgeübten Zwang zum Kannibalismus durchsetzt.~– Ein Widerstand und eine Verweigerung, die darin gipfelt, sich nicht zu etwas zwingen zu lassen und menschlich zu bleiben, angesichts von Auschwitz. In diesem thematischen, von Tabori anvisierten Zusammenhang zwischen dem Essen des ‚echten Fleisches‘ bzw. dem Motiv ‚Kannibalismus‘, dem Essen, um zu überleben, sowie der zentralen Moralitäts- und Widerstandsfrage, zeigen sich vielschichtige ritual- und religionskritisch gerahmte dramatische Konstruktionen, die im Rahmen dieser Studie mit einem interdisziplinären Forschungszugang erschlossen werden.
Seit mehreren Jahren haben sich Raumtheorien als produktive Katalysatoren kulturwissenschaftlicher Untersuchungen bewiesen. Offen blieb dabei bisher, was die Negation des Räumlichen - ein 'Unort' - in kulturwissenschaftlichen Kontexten zu leisten imstande ist. Die Beiträge dieses Bandes bieten eine nach Michel Foucault, Michel de Certeau und Marc Augé erarbeitete theoretische Auffächerung des Begriffs und erproben sie an Objekten aus verschiedenen Disziplinen.
Wiewohl konstitutiv für das europäische Theater seit der Antike, findet die Musik im Schauspiel erst in jüngerer Zeit überhaupt Beachtung. Dieser Band widmet sich erstmals ausschließlich dem raum- wie zeitumspannenden Phänomen von Theater mit Musik. Die historisch wie methodisch äußerst unterschiedlich verorteten Aufsätze bieten einen Einblick in die vielfältigen Realisierungen im Kontext spezifischer Theaterrealitäten einer über 400-jährigen Geschichte, der kulturellen Praxis in den verschiedenen europäischen Theaterzentren sowie des Kulturtransfers und fragen nach ihrem jeweiligen Bezug im intermedialen Gesamtereignis einer Aufführung.
Max Reinhardt was one of the formative directors of modern theater. Starting as an actor, it soon became clear that he wanted more. His vision of a theater "that returns joy to the people" was vast and expansive: It included intimate theatrical arrangement as well as mass production in the circus arena. Reinhardt's aesthetics were not restricted to a single program but indulged in a playful eclecticism. Thus, his career as a director that lasted for almost 40 years comprises a broad variety of artists of various genres as well as many different styles. At the same time, Reinhardt soon longed for an international range: guest performances throughout Europe and to the US soon made him into a g...
Die Bibliografie stellt mit über 6.000 Titeln die Forschungsbreite zu dem Leben und Werk der Barockbaumeister Johann Bernhard und Joseph Emanuel Fischer von Erlach. Die vor über 35 Jahren erschiene erste Bibliografie zu Fischer von Erlach konnte damit um Umfang mehr als verdreifacht werden; sie ist thematisch und chronologisch geordnet und nimmt auch sämtliche allgemeinen Beiträge zu österreichischen Barockarchitektur auf. Sowohl dem Einsteiger wie den Fachleuten wird damit erstmals wieder ein wichtiges Instrumentarium zur Recherche an die Hand gegeben. Die Bibliografie wird durch einen Aufsatzband ergänzt, der ältere und neuere Beiträge von Andreas Kreul zu Fischer von Erlach versammelt. Zeichnungen Fischer von Erlachs und Rezeption seines Werkes Albert Ilg Englischer Barock
Die interdisziplinäre Studie untersucht das Wechselspiel von Theater, bildender Kunst und Religion. ‚Das Heilige‘ wird hierbei als ästhetische Wirkungskategorie verstanden. Anhand des Bild- und Quellenmaterials zu Theaterinszenierungen des frühen 20. Jahrhunderts werden künstlerische Strategien zur Hervorbringung heiliger Szenen analysiert. Welche Mechanismen entwickelten unter anderen Max Reinhardt, Bruno Taut und Gustav Wunderwald, um Imaginationsräume und Erfahrungsmomente von Heiligkeit zu eröffnen? Auf kulturhistorischer Ebene wird das mehrdeutige Phänomen des Heiligen in den Austauschprozessen der Moderne verortet. Die Studie führt kunsthistorische, theater- und kulturwissenschaftliche Methoden zusammen.
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Die Salzburger Festspiele versuchen Jahr für Jahr durch unterschiedliche Kunstformen eine Darstellung der Wirklichkeit. Sie wollen Visionen umsetzen, um Erinnerung und Zukunft in einen konzeptuellen Ausgleich zu bringen. Solche Festspiele erfordern Konzepte, die zwischen Kultur, Organisation und Management, zwischen Recht, Wirtschaft und ästhetischen Ansprüchen angesiedelt sind. Eine Arbeit, die nur durch Verknüpfung unterschiedlicher Wirklichkeitskonstruktionen und Kommunikationssysteme gelingen kann: Kunst, Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Festspiele sind ohne Bezug zur Gesellschaft nicht denkbar. Doch sie agieren nicht als Stützkorsett für anderswo definierte Mode...
Die theaterwissenschaftliche Studie untersucht die Elfenszenen in musikalischen Adaptionen der Shakespeare-Dramen „The Tempest“ und „A Midsummer Night’s Dream.“ Die Szenen werden unter dem Rubrum des Wunderbaren in ihrer szenischen wie akustischen Umsetzung analysiert. Das Wunderbare, das das Gewohnte irritiert, bildet einen Experimentierraum, in dem technologische, gesellschaftspolitische sowie ästhetische Entwicklungen verhandelt werden. Ausgangspunkt ist die Formierungsphase des preußischen Bürgertums im 19. Jahrhundert. Ausgeweitet wird der Blick auf die transnationalen Beziehungen sowie auf das Nachleben der Elfenbilder im 20. Jahrhundert.