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Die INDES 3/2023 widmet sich im Schwerpunkt dem "Weniger". Bescheidungsimperative begegnen uns derzeit allerorten, sei es im Zusammenhang mit dem Klimawandel, dem demografischen Wandel oder den Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Wie werden solche Einschränkungen vermittelt und wie reagiert die Bevölkerung hierauf, welche Instrumente sind erfolgversprechend? Wann und wo hat Verzicht historisch funktioniert oder wurde er literarisch oder popkulturell vorgedacht, und taugen diese Beispiele als Blaupause für künftige Zumutungen? Welche "Trade-offs" existieren – sind die notwendigen Veränderungen zum Beispiel nur mit einem Weniger an demokratischer Mitbestimmung durchzusetzen? Zudem geht es in diesem Heft auch um ein less is more im Sinne freiwilliger Selbstbescheidung – zu denken ist hier etwa an gesellschaftliche Trends wie Minimalismus – und das ambivalente Verhältnis von Verzicht und Genuss.
Komm mit in SternenBlicks Wald voller Poesie: Mehr als hundert Poeten haben ihre Liebeserklärung zu Bäumen hier verdichtet. Ergänzt werden die Gedichte, Haiku und lyrischen Texte durch Kunstwerke von Eduardo Rodríguez Calzado. Autorenliste "Verästelter Sinn": Gisbert Amm, Anke Apt, Karl Wolfgang Barthel, Franziska Bauer, Eva Beylich, Barbara Blume, Annemarie Bergmeister, Simon Bernart, Helge Böger, Ira Karoline Bräuer, Udo Brückmann, K. Bruell, Johann Wolfgang Busch, Xenia D. Cosmann, Matilda Crnkovic, David Damm, Lieselotte Degenhardt, Matthias Delbrueck, Reinhard Dellbrügge, Raven Dietzel, Hildegard Dohrendorf, Elisabeth Drab, Ingrid Herta Drewing, Otto Dvoracek, Claudia Dvoracek-...
Lyrik ist ein alltägliches Phänomen in der gegenwärtigen Gesellschaft, das von Abzählreimen und Balladen bis zu Versen an Hauswänden reicht. Daniel Grummt arbeitet anhand dieser Beobachtung gezielt mit lyrischen Texten im Kontext von soziologischen Fragestellungen. Ziel ist es, das methodische Instrumentarium der sozialwissenschaftlichen Praxis sinnvoll zu erweitern und zu ergänzen. Eingebettet sind diese Überlegungen vor allem in eine soziologische Forschungstradition, die ihren Ausgangspunkt bei den Ideen und Schriften der Romantiker*innen nimmt.
Die Beiträge des Bandes befassen sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit der Frage, wie es den Gesellschaftswissenschaften gelingen kann, ihre Erkenntnisse in Öffentlichkeit zu vermitteln und so aktiv aktuelle Themen und Diskussionen mitzugestalten.
Die bis in unsere Gegenwart hineinreichende Gewissheit, dass es sich bei ästhetischer Praxis um die Praxis von Künstlern und die Wahrnehmung von Kunst durch ein Publikum handeln müsse, ist brüchig geworden. Eine Reihe von Indizien legen den Schluss nahe, dass der Bereich ästhetischer Praktiken und das Kunstfeld in der Gesellschaft eine nur noch partiale Deckung aufweisen. Beispiele für ästhetische Praktiken finden sich in der Mode, der Werbung und dem Design ebenso wie in den neuen Medien sowie in der Musik- und Videospielindustrie. Aber auch Kosmetik-Ketten und Parfümerien, Schönheitschirurgen, Tätowierungsshops, Büros für Inneneinrichtung- und Landschaftsarchitektur, Blumenläd...
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Die Zeitschrift »Soziologie« ist das offizielle Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Die Zeitschrift dient dem Informationsaustausch über die Arbeit in den Sektionen und Arbeitsgruppen innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, fördert die Diskussion über die Entwicklung des Fachs und informiert über die Einbindung der deutschen Soziologie in ihren europäischen und weltweiten Kontext.
Öffentliche Soziologie, wie sie mit dem Konzept der "Public Sociology" in die Diskussion gebracht worden ist, zielt auf den Dialog und engen Austausch zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Indem gesellschaftlich drängende Fragen auf die soziologische Agenda gesetzt werden und wissenschaftliche Erkenntnisse öffentlich diskutiert werden, schlägt sie eine Brücke zwischen Alltags- und Gesellschaftskritik. Der Band stellt das Konzept vor, zeigt beispielhaft, wie öffentliche Soziologie international praktiziert wird und welche Aufgaben, Versprechen und Herausforderungen sich im Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zeigen.
Öffentliche Soziologie jenseits von Michael Burawoy und For Public Sociology – wie geht das? Nach einer differenzierten Bestandsaufnahme des Diskurses macht der Autor Lust auf alternative Pfade. Er sucht den Weg ins Freie und entwickelt eine eigene Haltung zu öffentlicher Soziologie zwischen Profession und Passion. Ausgangspunkt sind hierbei drei Prämissen: Die Verbindung von Wissensform und Lebensform authentischer Persönlichkeiten, die Produktion ästhetisch, kommunikativ und kognitiv anschlussfähigen öffentlichen Wissens sowie das Verständnis öffentlicher Soziologie als transformative Wissenschaft. Damit gelingt dem Autor die postdisziplinäre Einbettung einer disziplinären Praxis. Öffentliche Soziologie wird für Lehre, Forschung, öffentliche Bühnenarbeit, Medienpräsenz und narratives Schreiben ausbuchstabiert – auch auf der Basis persönlicher Erfahrungen des Autors. Dieser Panoramablick schließt Überlegungen zu Hochschulen im Kontext neuer akademischer Verantwortungskulturen mit ein und wird durch die Idee einer Slow University abgerundet.
Wohin orientiert sich die Kultursoziologie im 21. Jahrhundert? Jüngere Kultursoziologen und Kultursoziologinnen schlagen in Thesen und Beispielanalysen Pfade vor – „ältere“ kommentieren diese Suchbewegungen. So entsteht ein spannendes generationenübergreifendes Spektrum gegenwärtiger Kultursoziologie.