You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Ehrenamt und Engagement sind in aller Munde. Die Sozialwissenschaften machen auf Engagementpotentiale aufmerksam. Die Politik fördert und fordert das Engagement der Bürger. Die Kirchen und kirchlichen Organisationen sind ohne Engagement nicht denkbar. Ehrenamt und Engagement sind sozialwissenschaftliche Kategorien, welche theologisch bedacht und gefüllt werden müssen. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Herangezogen werden dazu aktuelle Diskussionen um den Strukturwandel der Kirche, die Wiederentdeckung der Laien und ihre Bedeutung als Christen für die Welt sowie Aspekte der Befreiungs- und Charismentheologie.
Die katholische Kirche in Deutschland sucht mit dem eingeschlagenen Synodalen Weg einen Ausweg aus der Krise, die nicht zuletzt durch die Ergebnisse der sogenannten MHG-Studie vom September 2018 verschärft wurde. Schon das Vorhaben wurde unter den Bischöfen und Gläubigen kontrovers diskutiert und die Kontroversen halten auch nach der ersten Vollversammlung vom 30. Januar bis 1. Februar 2020 an. All das sind gute Gründe, genauer hinzuschauen, Positionen auszuloten und mit Teilnehmenden zu sprechen. In den Beiträgen von Thomas Schüller und Markus Graulich SDB steht die kirchenrechtliche Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven im Mittelpunkt. Der in Rom arbeitende Journalist Roland...
Bäume gelten seit jeher als seelische Haltepunkte, denn sie stehen für Beständigkeit, Verwurzelung und vitales Leben. Andreas Hase nimmt seine Leser mit auf eine kontemplative Wanderung zu 13 Heilbäumen und zeigt, wie wir uns die konzentrierten Naturkräfte der Bäume zugänglich machen können. Seine praktischen Anleitungen veranschaulichen, wie Meditationen, Achtsamkeitsübungen und (Leib-)Gebete in der modernen Naturspiritualität ihre größte Wirkung entfalten – zur Stärkung der Seele und für eine tiefe Gotteserfahrung. Dabei stellt er die Bäume aus heutiger Perspektive vor, beschreibt sie aus der Sicht der natur- und heilkundigen Hildegard von Bingen und stellt sie in Zusammenhang mit den bewegendsten Naturmystikern der Geschichte.
Heimat hat Konjunktur. In allen politischen Lagern. Und in den Künsten. In Zeiten von Migration und Integration scheint es von besonderer Relevanz zu sein, Heimat zu empfinden. Kinder- und Jugendtheater kann in diesem Kontext jenseits von Ausund Abgrenzung das Für- und Miteinander zum Gegenstand haben, politische und kulturelle Bildung ermöglichen sowie inhaltliche und ästhetische Impulse für das gemeinsame Gestalten von Zukunft geben – auch im Sinne einer modernen Heimat-Pflege. Welche Bedeutung hat "Heimat" für die Theatermachenden? Welche künstlerischen und konzeptionellen Ansätze sind nicht nur zeitgenössisch, sondern auch nachhaltig? Das Jahrbuch gewährt Einblicke in persönliche Erfahrungen, künstlerische Auseinandersetzungen, kulturpolitische Notwendigkeiten und informiert über Premieren, Preise und Wissenswertes dieser Spielzeit.
Mit dem Ende volkskirchlicher Selbstverständlichkeiten (und der damit auch über Generationen hinweg bestehenden Unmündigkeit von Gläubigen) wird Kirche zurecht mit der Gretchen- und letztlich wohl Schicksalsfrage konfrontiert, auf welcher Grundlage und in welcher Weise sie zukünftig ihren Dienst für Menschen und Gesellschaft umzusetzen versucht. Wenn von einer "Versorgungskirche" aus guten, theologischen Gründen Abschied genommen wird, ist zwangsläufig zu erörtern, wer dann Sorge trägt - für die "Seelen", als Seelsorgende und mithin Subjekt von Kirche. Eine systematisierte Auswertung von theologischen Beiträgen der letzten Jahre möchte bei der Orientierung helfen, wie "Seelsorge" begrifflich, theologisch und im darauf aufbauenden Schritt auch konzeptionell gedacht werden kann. Dabei kommt die Verhältnisbestimmung von Hauptamtlichen zu anderen Engagierten ebenso in den Blick wie jene von kirchlichem Tun in Pfarreien neben (gegenüber?) beispielsweise Beratungseinrichtungen. Das Spannungsverhältnis zwischen Seelsorge und Therapie wird in der gleichen Perspektive erörtert, Proprium und Relevanz von Seelsorge umreißen zu können.
Eine Ausbildung auf einen Beruf hin mit einer vorgezeichneten Karriere - so funktionieren die wenigsten Lebensläufe. Der Übergang von der Schule zum Beruf ist deshalb von nie dagewesenen Chancen und ebenso großen Orientierungsfragen geprägt. Entscheidungs- und Orientierungsfähigkeit zu fördern, ist ein wesentliches Element von Bildung und ein wichtiges pädagogisches Anliegen. Das Buch fasst Forschungsergebnisse auch unter dem Aspekt der Berufung aus theologischer, pastoralpsychologischer und soziologischer Sicht zusammen. Beiträge des 11. Jugendpastoralen Symposiums in Benediktbeuern.
Martin Luther gilt als Schöpfer des modernen Berufsbegriffs. Nicht mehr nur die Geistlichen, sondern jeder Mensch hat seinen Beruf. Die Berufung ist weltlich geworden. Im reformatorischen Berufsverständnis fallen Berufung und Beruf zusammen. Doch wie aktuell ist das reformatorische Berufsverständnis? Wie passt es zusammen mit den Veränderungen in der Arbeitswelt, den Spaltungen im Arbeitsmarkt, den wachsenden Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements? Die hier versammelten Beiträge beleuchten das Thema Berufung und Beruf aus der Perspektive der lutherischen, reformierten und katholischen Theologie, der Berufs- und Sozialethik, der Berufsbildung und der Arbeit mit Ehrenamtlichen und Erwer...
Die Aussicht, dass ihre Stimmen im Zuge des Synodalen Weges endlich in der Kirche gehört werden, hat innerhalb kürzester Zeit zu dieser eindrucksvollen Sammlung authentischer Lebenszeugnisse geführte. 150 Frauen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zeichnen in ihren persönlichen Berichten das erschütternde Bild einer ungeheuren Charismen-Verschwendung, die sich in der katholischen Kirche seit Jahrzehnten ereignet hat und immer weiter ereignet. Die hier geschilderten Berufungserfahrungen und der leidenschaftliche, geradezu verschwenderische "priesterliche" und diakonische Einsatz so vieler bekannter und unbekannter Frauen zeugen von großem Leidensdruck, aber auch von zunehmendem Unverständnis für das geltende Kirchenrecht, das Frauen nach wie vor von allen Weiheämtern ausschließt. Die Fülle der geschilderten Erfahrungen sind ein ernster, unüberhörbarer, theologisch wie pastoral gut begründeter Appell zu einem Neudenken von Kirche und einer Änderung des Amtsverständnisses. Nur so können Klerikalismus und Machtmissbrauch überwunden und die authentische Berufung von Frauen endlich Anerkennung finden und fruchtbar werden.
"Kultur macht stark!" ist die Behauptung hinter Programmen wie Wege ins Theater, Zur Bühne, tanz + theater machen stark, ChanceTanz und anderen, die für bisher nicht erreichte junge Zielgruppen Zugänge zu den Darstellenden Künsten schaffen wollen. Wie verändert sich dadurch das Selbstverständnis der Macherinnen und Macher? Wie sieht die Zukunft aus? In der Praxis zeigt sich immer wieder, wie sehr strukturelle Veränderungen, neue, visionäre Wege und zukunftsweisende Projekte von Menschen ausgehen. IXYPSILONZETT Jahrbuch 2022 feiert diese Menschen als Vorbilder: Es will über Zugänglichkeit und Teilhabe, über Macht und Öffentlichkeit nachdenken. Im Fokus der Publikation stehen Utopien, die in positiven Beispielen sichtbar werden: Es geht um einen utopischen Atem auf verschiedenen Ebenen des Systems 'Theater'.