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When confronted by a range of violent actions perpetrated by lone individuals, contemporary society exhibits a constant tendency to react in terms of helpless, even perplexed horror. Seeking explanations for the apparently inexplicable, commentators often hurry to declare the perpetrators as “evil”. This question is not restricted to individuals: history has repeatedly demonstrated how groups and even entire nations can embark on a criminal plan united by the conviction that they were fighting for a good and just cause. Which circumstances occasioned such actions? What was their motivation? Applying a number of historical, scientific and social-scientific approaches to this question, this study produces an integrative portrait of the reasons for human behavior and advances a number of different interpretations for their genesis. The book makes clear the extent to which we live in socially-constructed realities in which we cling for dear life to a range of conceptions and beliefs which can all too easily fall apart in situations of crisis.
Over the past decade, immigration and globalization have significantly altered Europe’s cultural and ethnic landscape, foregrounding questions of national belonging. In Blood and Culture, Cynthia Miller-Idriss provides a rich ethnographic analysis of how patterns of national identity are constructed and transformed across generations. Drawing on research she conducted at German vocational schools between 1999 and 2004, Miller-Idriss examines how the working-class students and their middle-class, college-educated teachers wrestle with their different views about citizenship and national pride. The cultural and demographic trends in Germany are broadly indicative of those underway throughout...
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Aufgrund der anhaltenden Aktualit„t des Ph„nomens Rechtsextremismus hat es in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an wissenschaftlichen Ver”ffentlichungen gegeben. Diese hat jedoch den negativen Beigeschmack, dass sich durch die Besch„ftigung verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen, die Rechtsextremismus h„ufig aus unterschiedlichen Perspektiven und unter unterschiedlichen Fragestellungen betrachten, diverse, sich teilweise gegenseitig widersprechende Interpretationsmuster fr das Ph„nomen Rechtsextremismus ergeben. Diese Problematik wird besonders deutlich vor dem Hintergrund, dass in Deutschland bisher keine einheitliche wissenschaftliche Definition des Rechtsextremismus...
Die Schule ist gegenwärtig in Deutschland einerseits mit veränderten ökonomischen Systemimperativen und Forderungen nach Anpassung an internationale Leistungsstandards konfrontiert. Andererseits kommen neue Herausforderungen auf sie zu, die sich aus den politischen und soziokulturellen Wandlungsprozessen der Lebenswelt einschließlich des Strukturwandels von Familie, Kindheit und Jugend ergeben. Die Beiträge in diesem Buch thematisieren den Bildungsauftrag von Schule zwischen Leistungserwartungen und sozialer Verantwortung und zeigen auch internationale Trends der Schulentwicklung auf.
Der aktuelle politische Rechtstrend in den Ländern des Westens bei – trotz oder wegen – seit Jahren angestiegener Bildungsexpansion wirft einmal mehr die Frage nach dem Verhältnis von Bildung und Demokratie auf, sind es doch keineswegs nur sogenannte Bürger*innen minderen Bildungsstands, die menschen- und freiheitsfeindlichen Ideologien ihre Stimme geben. Die politische Philosophie spätestens seit Platon vertrat oft die Überzeugung, dass nur Gebildete, im besten Falle Philosophen, ein Gemeinwesen regieren könnten – und sogar Herbert Marcuse war noch allen Ernstes der Ansicht, dass die einzige Antwort auf Platons erzieherische Diktatur die demokratische erzieherische Diktatur frei...
Die offene Gesellschaft und ihr Schutz Aufgeklärte, demokratisch gefestigte StaatsbürgerInnen sind der beste Schutz der Verfassung. Auf Grundlage dieser Erkenntnis nähert sich der vorliegende Band der Frage, welchen Beitrag ein moderner Verfassungsschutz zum Demokratieschutz in einer offenen Gesellschaft leisten kann, leisten darf bzw. bereits heute leistet. Zur Leitfrage, welche Bedeutung die Arbeit der Verfassungsschutzbehörden für die Verteidigung der Demokratie hat – aber auch, welche Grenzen ihr gesetzt sind – bringen VertreterInnen der Politik- und Rechtswissenschaft, des Journalismus sowie Verfassungsschützer ihre je eigene Sicht ein. Zudem wird eine Reihe von Beispielen aus der verfassungsschützerischen Arbeit im Bund und in den Ländern gegeben.
Wie ist Milena Jesenská zur Widerständlerin geworden? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Untersuchung von Lucyna Darowska, die neue Perspektiven interpretativer Biografieforschung innerhalb der politisch-historischen Widerstandsforschung zum Nationalsozialismus erschließt. Ausgehend vom New Historicism setzt sie sich interdisziplinär mit verschiedenen Theorieansätzen auseinander und formuliert dabei den Begriff der widerständigen Praxis neu. Auf dieser an den Forschungsgegenstand angepassten methodisch-theoretischen Basis entwickelt sie Interpretationen widerständiger Handlungen der in literarischen Kreisen bekannten Prager Journalistin Milena Jesenská gegen das NS-Regime.