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Das Ritual der Preisverleihung ist längst ein wichtiges Machtinstrument im Kulturbetrieb geworden. In Deutschland werden jährlich allein über siebenhundert Literaturpreise vergeben. Die Analyse beschäftigt sich mit Struktur, Durchführung und sozialer Wirkung von Preisverleihungen im Allgemeinen. Darüber hinaus wird exemplarisch die bedeutendste Auszeichnung für deutschsprachige Literatur untersucht: der Georg-Büchner-Preis. Im Mittelpunkt stehen u. a. die Geschichte und die jeweilige gesellschaftspolitische Funktion des Büchnerpreises seit 1923 im Zusammenspiel mit der deutschen Geschichte von der Weimarer bis zur Berliner Republik sowie die Bedeutung des Namenspatrons Georg Büchne...
Bestrebungen, die Sprache von Einflüssen anderer Sprachen freizuhalten, haben in Deutschland eine lange Tradition. Der englischsprachige Einfluss und damit einhergehend die Anglizismenkritik sind in den letzten Jahren wieder in den öffentlichen Diskurs gerückt. Die derzeitige Entwicklung mit der Neugründung von Sprachvereinen ist als neue Phase des Purismus in Deutschland zu sehen. Die größte Vereinigung, die sich gegen Anglizismen im Deutschen wendet, ist der 1997 gegründete Dortmunder Verein Deutsche Sprache (VDS). Der VDS blickt mittlerweile auf eine über zehnjährige Vereinsgeschichte zurück. In dieser Zeit hat er sich von einem kleinen zu einem einflussreichen Verein mit mehr a...
After the end of Nazi era, many German writers claimed to have retreated into "Inner Emigration". This book presents the complexity of Inner Emigration through the analysis of individual cases of writers who, under constant pressure from a watchful dictatorship to conform and to collaborate, were caught between conscience and compromise.
Zu den markanten Entwicklungen in der Literaturwissenschaft zählt die wachsende Problematisierung einer eindimensionalen Verankerung von Literaturen in nationalphilologischen Ordnungsrastern. Im Unterschied zu den anglophonen und frankophonen Ländern, wo die postkolonialen Bewegungen, transnationale Migration und Globalisierungsprozesse die Frage nach den kulturtopographischen und geopolitisch-territorialen Zuordnungen von Literaturen schon seit längerem intensiv diskutieren ließen, fehlt im deutschsprachigen Raum die Reflexion auf kulturräumliche Aspekte der eigenen Literaturen bisher noch weitgehend. Hierzu liefert der Sammelband aus einem deutsch-österreichisch-schweizerischen Forschungsschwerpunkt Ansätze.
Uwe Johnson's major novel, Jahrestage, is recognized as one of the most important and ambitious works of post-war German literature. The core to this novel is remembrance, and Jahrestage is a stunning requiem for the victims of twentieth-century German history. D.G. Bond concentrates on the text, analysing the novel and the calendar form of this work, and paying particular attention to the ways in which even the minutest details of Johnson's narrative reveal its historical themes. The author discusses Johnson's poetics, offers readings of his other major works, and considers the most recent trends in Johnson reception. He shows how an uncompromising view of German identity after the crimes of the Third Reich constitutes the very heart of Johnson's work.
Das Deutsche ist eine der am besten erforschten Sprachen der Welt; weniger bekannt ist, welche Gemeinsamkeiten es mit den europäischen Nachbarsprachen teilt und wo seine Besonderheiten liegen. Die insgesamt acht Kapitel des Buches stellen prägnant und anhand von anschaulichen Beispielen Wortschatz und Grammatik des Deutschen vor. Dabei verhilft ein Vergleich mit den Optionen etwa im Englischen, Französischen, Polnischen, Ungarischen oder anderen europäischen Sprachen zu einem verschärften Blick. Ausgangspunkt ist dabei ein kurzer Abriss der Facetten von Sprache allgemein sowie die Herleitung der grundlegenden Sprachfunktionen aus einer handlungsbezogenen Perspektive. Die folgenden Kapit...
Die Reihe Sprache und Wissen (SuW) ist eine Plattform für hochwertige Arbeiten zur germanistischen Linguistik mit interdisziplinärer Ausstrahlungskraft. Sie greift aktuelle Tendenzen der Wissensgesellschaft unter linguistischer Perspektive auf, um zu zeigen, wie gesellschaftliches und fachspezifisches Wissen durch Sprache erst entsteht und dadurch perspektiviert wird. Die sprachwissenschaftliche Betrachtung diskursiv geprägter Wissensformate soll auf neuartige Weise das Fach und die an Sprache interessierten Wissenschaften voranbringen. Die Reihe versammelt Arbeiten mit semantischen, pragmatischen und grammatischen Beschreibungsansätzen unter varietätenspezifischem sowie text- und diskurslinguistischem Erkenntnisinteresse. Wissenschaftlicher Beirat: Markus Hundt Wolf-Andreas Liebert Thomas Spranz-Fogasy Berbeli Wanning Ingo H. Warnke Martin Wengeler