You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Der Band versammelt die Beiträge renommierter Literaturwissenschaftler zu einem internationalen Kolloquium über den italienischen Dichter Giacomo Leopardi (1798-1835). Sie gelten sowohl dem Dichter wie dem Denker Leopardi und stellen die Verbindung zu anderen Autoren her (Magalotti, Vico, Ossian, Madame de Staël, Hölderlin). Behandelt werden insbesondere Aspekte der sinnlichen und ästhetischen Wahrnehmung der Welt einschließlich ihrer psychologischen Grundlegung sowie Fragen der poetischen Metaphorik und der Anthropologie im Werk Leopardis. Il volume contiene i contributi di eminenti critici italiani, tedeschi e svizzeri a un colloquio internazionale su Giacomo Leopardi tenutosi a Loveno di Menaggio (Como) nel 2007. Gli studi qui raccolti si dedicano tanto al poeta quanto al pensatore Leopardi situando il suo pensiero entro una fitta trama di altri autori europei (Magalotti, Vico, Ossian, Madame de Staël, Hölderlin). Vengono trattati soprattutto vari aspetti della percezione sensuale ed estetica del mondo, del fondamento psicologico di tale percezione, problemi dell'espressione metaforica di Leopardi e dell'antropologia nella sua opera.
Giacomo Leopardi was the greatest Italian poet of the nineteenth century and was recognized by readers from Nietzsche to Beckett as one of the towering literary figures in Italian history. To many, he is the finest Italian poet after Dante. Leopardi was also a prodigious scholar of classical literature and philosophy, and a voracious reader in numerous ancient and modern languages. For most of his writing career, he kept an immense notebook, known as the Zibaldone, or "hodgepodge," as Harold Bloom has called it, in which he put down his original, wide-ranging, radically modern responses to his reading. His comments about religion, philosophy, language, history, anthropology, astronomy, liter...
Keine ausführliche Beschreibung für "Rousseau in Deutschland" verfügbar.
A groundbreaking translation of the epic work of one of the great minds of the nineteenth century Giacomo Leopardi was the greatest Italian poet of the nineteenth century and was recognized by readers from Nietzsche to Beckett as one of the towering literary figures in Italian history. To many, he is the finest Italian poet after Dante. (Jonathan Galassi's translation of Leopardi's Canti was published by FSG in 2010.) He was also a prodigious scholar of classical literature and philosophy, and a voracious reader in numerous ancient and modern languages. For most of his writing career, he kept an immense notebook, known as the Zibaldone, or "hodge-podge," as Harold Bloom has called it, in whi...
Leopardis Dichtung und Philosophie werden gemeinhin als ausschließlich oder doch überwiegend pessimistisch beschrieben, obgleich der Autor selbst sich wiederholt gegen eine solche vereindeutigende und reduktive Lektüre aussprach. Tatsächlich lassen sich immer wieder in seinem Werk anti-pessimistische Strategien entdecken, etwa, wenn Leopardi über die Wirkung eines "pezzo di vera, contemporanea poesia" schreibt: "essa aggiunge un filo alla tela brevissima della nostra vita" (Zibaldone 4450). Der Band leistet einen facettenreichen Beitrag zur Überwindung des ‹Stereotyps des Pessimismus› (Antonio Prete), das noch immer die Rezeption des ungleich vielfältigeren Werks dominiert.
Leopardi setzt sich nicht nur mit den großen Illusionen im kollektiven Bewusstsein der Menschheit von den Uranfängen her auseinander, sondern auch autoreflexiv mit der Standpunktsuche als Dichter und Philosoph. Diese vollzieht sich in immer neuen Inszenierungen, in denen Täuschung und Selbsttäuschung die Unvollkommenheit, den Mangel kaschieren. Die als Illusionen enttarnten einstigen Menschheitsideale überführt Leopardi in den Bereich des Ästhetischen, um mit seiner Sprache des Indefiniten ihre Trugbildhaftigkeit zu zelebrieren. Der Vorstellung der Schattenhaftigkeit des Menschen, die zu Nietzsche und in die Moderne führt, entsprechen der Traum und der Wachtraum. Diese Nachtbereiche der Seele treten in Konkurrenz zur Realität und bilden Reservoire für die Imagination, in der sich vage neue Menschheitsentwürfe, z.B. in Richtung auf die Exploration des Mondes und die künstliche Intelligenz, erahnen lassen.
Der Band versammelt die Akten einer Tagung der deutschen und italienischen Gesellschaften für die Erforschung des 18. Jahrhunderts. Der Bogen spannt sich von der noch lateinisch geprägten Gelehrsamkeit aus dem frühen 18. Jahrhundert bis zu naturwissenschaftlichen und kulturtheoretischen Problemstellungen der späten Aufklärung. Die erste Abteilung 'Kontakte' verhandelt komparative Aspekte wie Brief-, Orts- und Kontextwechsel, nationale Standpunkte bei der literarischen Wertung, kontrastive Gelehrtenideale, Übersetzungen. Die zweite Abteilung 'Institutionen' präsentiert Untersuchungen zur Gelehrsamkeit in Oper und Theater, zu ihrer Institutionalisierung in Akademien sowie ihrer Verbreitung durch Drucker bzw. Verlage.
Aufzählungen finden sich in der modernen Literatur außerordentlich häufig, z.B. bei Flaubert, Joyce, Borges, Perec... Sie gehören aber auch quer durch die Geschichte und die Kulturen zur Literatur überhaupt; man denke an Homer, die Bibel, Sei Shonagon, Rabelais, Swift... Ihre konkreten Gestalten sind Inventar, Litanei, Gesetzestafel, Beschreibung, Rezept, Fragebogen, Chronik u.a. Die Arbeit versucht weder eine Geschichte noch eine Typologie des Aufzählens zu bieten, sondern stellt die Frage 'How to do things with lists?' anhand von Texten verschiedenster Art. Sie zeigt die vielfältigen Funktionen und die besondere Wandlungsfähigkeit dieses schlichten Sprachmodus. Der Schwerpunkt liegt auf der Literatur nach dem Verfall der traditionellen Katalogtopoi. Neben Fragen der Rhetorik und Poetik kommen Probleme der Wissenschaftsgeschichte und Medialität zur Sprache.