You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Der Deutsche Bund steht historisch zwischen dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und dem deutschen Kaiserreich von 1870/71. Zwischen 1815 und 1866 sicherte er Frieden und Entwicklung in Europa. Dennoch spielt er im historischen Bewusstsein der Deutschen kaum eine Rolle. Trotz seiner Schwächen und Defizite ist es an der Zeit, ihn gerechter zu beurteilen. Wolf D. Gruner bettet die Geschichte des Deutschen Bundes in die europäischen Zusammenhänge ein, zeigt, dass er mit seiner föderativen Organisation ein geeignetes Band für die deutsche Nation darstellte und verdeutlicht, dass die deutsche Geschichte keineswegs zwangsläufig auf die Gründung eines Nationalstaates hinauslief.
Jürgen Müller gibt in seinem Band anschaulichen Überblick über die Geschichte des Deutschen Bundes sowie die Grundprobleme und Tendenzen der Forschung. In den Mittelpunkt stellt er dabei die innere Bundespolitik, die über weite Strecken im Zeichen der Repression der nationalen und liberalen Bestrebungen in Deutschland stand. Deutlich werden ferner die Bemühungen, den föderativen Ausbau des Bundes durch politische, wirtschaftliche und rechtliche Reformen voranzutreiben. Die Untersuchung der Bundespolitik sowohl in ihrer repressiven Realität als auch in ihrer reformerischen Absicht eröffnet neue Perspektiven für die historische Bewertung des Deutschen Bundes.
Der Band präsentiert in 157 Dokumenten die politischen Aktivitäten des Deutschen Bundes in den Jahren von 1859 bis 1862 und wirft dabei insbesondere ein Licht auf die bundespolitische Debatte angesichts der nationalen Herausforderung. Im Mittelpunkt stehen die Bestrebungen zu einer umfassenden Bundesreform mit dem Ziel einer grundlegenden Umgestaltung des Staatenbundes, der auf diese Weise versuchte, den immer drängenderen Forderungen der deutschen Öffentlichkeit nach einer nationalen Politik zu entsprechen. Zu Wort kommen neben der Bundesversammlung und den Vertretern der Regierungen auch Abgeordnete der einzelstaatlichen Landtage, Publizisten und Repräsentanten der neuen nationalen Organisationen. Eine Veröffentlichung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Der Zeitenumbruch 1848/49 hatte für die deutsche Öffentlichkeit und für die Regierungen das Novum der unzensierten Bücher, Zeitungen und Zeitschriften gebracht. Wurden vor 1848 alle periodisch erscheinenden Schriften und alle Schriften unter 320 Seiten einer streng gehandhabten Vorkontrolle durch den Zensor unterworfen, so war mit der Abschaffung dieses Systems ein Rechtsvakuum entstanden, das erst mit der Zeit durch Normen ersetzt werden konnte. Diese Zeit der Erkundung und Erprobung neuer Normen ist pressepolizeilich und -politisch als Lernprozeß einzustufen. Die Regierungen lernten im Laufe der nachrevolutionären Jahrzehnte mit dem anfänglich als drückend empfundenen Fehlen der st...
Der 1815 gegründete Deutsche Bund gilt noch immer weithin bloß als Instrument der Restauration überholter politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Zustände und der Unterdrückung der politischen Opposition. Die Studie analysiert erstmals systematisch die Tätigkeit der Deutschen Bundesversammlung als dem zentralen politischen Organ des Deutschen Bundes und der durch sie eingesetzten Ausschüsse und Kommissionen in der Zeit vom Zusammentritt der Bundesversammlung 1816 bis zum Ausbruch der Revolution von 1848/49. Dabei zeigt sich, dass der Deutsche Bund keineswegs nur ein Werkzeug der Bundesstaaten zur politischen Repression und zur militärischen Verteidigung war. Vielmehr entwickelte er sich zu einer eigenen politischen Handlungsebene, die auf vielen Feldern der zivilen Rechtsvereinheitlichung, der ökonomischen Modernisierung, der kulturellen Entwicklung und der nationalen Integration und politischen Partizipation eigene Initiativen entfaltete. Obwohl der Deutsche Bund den in ihn gesetzten hohen gesellschaftlichen Erwartungen letztlich nicht gerecht werden konnte, blieben seine Aktivitäten auf vielen Feldern langfristig nicht wirkungs- und folgenlos.
Despite the large number of books and studies written about Metternich, there is still a period of his political career that scholars neglect to this day, the 1840s. This book offers an analysis of Metternich's German policy in the years 1840–1848 and thus fills a gap in Metternich studies. Analysing this period is important due to the fact that over the course of those less than nine years, Metternich lost his influence within the German Confederation. He represented a certain way of behaving – moderate, calm and reconciliatory – but it was an attitude which was rejected during the period of rising mass nationalism. Nevertheless, he continued to endeavour to steer this escalating nati...
The classic reference work that provides annually updated information on the countries of the world.
During the 1970s todays Austrian Federal Ministry of Education, Science and Research (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, BMBWF) supported the founding of the Center for Austrian Studies at the University of Minnesota in Minneapolis and the Austrian Chair at Stanford University in California. These foundings were the initial incentives for the worldwide `spreading' of similar institutions; currently, nine Centers for Austrian and Central European Studies exist in seven countries on three continents. The funding of the Ministry enables to connect senior scholars with young scholars, to help young PhD students, to participate in and to benefit from the scientific connec...