You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Dietrich Theden (Wankendorf 1857 - Funchal 1909) war Erzieher und Lehrer, Herausgeber und Redakteur bei der 'Gartenlaube' dem 'Universum', schließlich Chefredakteur der Familienzeitschrift 'Zur guten Stunde'. Bekannt wurde er auch als Bearbeiter der Werke Friedrich Gerstäckers und Balduin Möllhausens. Doch für den Kenner gilt er als der Vater des modernen deutschen Krimis. In seinen Romanen und Novellen griff er immer wieder auf seine holsteinische Heimat zurück. Da treiben Mörder und Schwindler auf den Bauernhöfen und in den Dörfern ihr Unwesen.
None
Es ist die erste europaweite Katastrophe des 20. Jahrhunderts. 1911 geht die Maul- und Klauenseuche um, und fordert über Monate hunderttausende an toten Tieren. Auch auf die Gesellschaft sind die Auswirkungen spürbar. Veranstaltungen werden verboten, und der Umgang der Menschen untereinander eingeschränkt. Straßen werden gesperrt bis hin zu Staatsgrenzen. Milch und Fleisch werden knapp. Protestkundgebungen finden statt. Scharlatane machen sich breit. Und die politischen Debatten mit vereinfachenden, konträren bis hin zu abstrusen Forderungen könnten heute noch so geführt werden. Anhand einer Region in Schleswig-Holstein und punktueller Begebenheiten innerhalb Deutschlands eröffnet sich ein Blick auf eine vergessene Tragödie.
Die Kriminalgeschichte Schleswig-Holsteins ist reich an Mord-, Raub- und Betrugsfällen. Die Leser erleben unter anderem den Mord am dänischen König 1250 auf der Schlei, leiden 1678 auf Gut Depenau während der Hexenprozesse mit, blicken 1815 hinter die Kulissen des Diebstahls der Lübecker Stadtkasse, finden sich 1928-29 im Terror und Tumult der Landvolkbewegung wieder oder erleben 1952 den Hype um den sogenannten Fälscherskandal der Lübecker St. Marienkirche.
Die ausgewählten Briefe zeigen in biografischer, kulturgeschichtlicher und literarischer Hinsicht ein facettenreiches Bild der eigenwilligen, eindrücklichen aber auch zwiespältigen Persönlichkeit Karl Mays (1842-1912). Sie folgen dem Weg des Schriftstellers vom gescheiterten Volksschullehrer, über die »Renommierzeit« und dem damit verbundenen obsessiven Zwang zur Selbststilisierung, der öffentlich verkündeten Gleichsetzung von Geschriebenem und eigenem Leben, bis hin zu den letzten Lebensjahren, die durch öffentliche Auseinandersetzungen und Prozesse überschattet waren.
Vom Bauern- und Tagelöhnerdorf zum ländlichen Zentralort. Der Bogen der Chronik spannt sich von der ersten Erwähnung des Ortes über die Zeit der Leibeigenschaft und der Revolte der Bauern, dem Leid während des "Kosakenwinters" 1813/14, und dem der großen Agrarkrise in den 1850er Jahren bis in die neuere Zeit. Eine Höfechronik, ein Häuserbuch des ehemaligen Dorfkerns, Einblicke in die Jahre des 1000-jährigen Reiches, die zentrale Bedeutung des Eisenbahnbaus bis hin zu Spuren des Dorfes in der Literatur und vieles mehr geben einen umfassenden und facettenreichen Einblick in die geschichtliche Entwicklung des Ortes.