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In 1900, German legislators passed the Civil Code, a controversial law that designated women as second-class citizens with regard to marriage, parental rights, and marital property. Despite the upheavals in early twentieth-century Germany – the fall of the German Empire after the First World War, the tumultuous Weimar Republic, and the destructive Third Reich – the Civil Code remained the law of the land. After Nazi Germany’s defeat in 1945 and the founding of East and West Germany, legislators in both states finally replaced the old law with new versions that expanded women’s rights in marriage and the family. Entangled Emancipation reveals how the complex relationship between the d...
Band 1 der Reihe "Jenaer Schriften zum DDR Recht" beinhaltet Aufsätze, die im Oktober 2019 anlässlich der Eröffnung der Forschungsstelle unter der Schirmherrschaft und mit Förderung des Thüringer Ministeriums für Migration, Justiz und Verbraucherschutz in Jena in Vortragsform präsentiert worden sind. Die hier versammelten Aufsätze fragen nach aus rechtshistorischer Perspektive bestehenden Forschungsdesideraten, was einen - bis hierhin noch nicht unternommenen - Überblick über das bisher schon Geleistete nötig macht, nach Grundbegriffen des sozialistischen "Rechts", nach dem ideologischen Rahmen/Korsett, in dem "Recht" in der DDR stattfand bzw. gestaltet wurde, nach den Strukturen, in denen in der DDR juristisches Wissen erworben wurde, weil das das Design, die Zwecksetzung und die Anwendung von Rechtsregeln durch Experten besonders prägt sowie nach dem engen Nexus zwischen "Recht" und Arbeit, der die gesamte "Rechts"-Wirklichkeit der DDR grundiert hat. Abgeschlossen wird der Band durch einen kurzen Überblick zur Arbeit der Forschungsstelle DDR-Recht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich Schiller-Universität Jena.
Am Beispiel der Jurisprudenz veranschaulicht Bernd Ruthers den Umgang geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen mit ihrer eigenen Geschichte nach Systemwechseln und Verfassungsumbruchen. Nach den zahlreichen Wechseln der politischen Systeme in Deutschland zwischen 1918 und 1990 sind regelmassig `Wendeliteraturen' entstanden, und zwar in allen humanwissenschaftlichen Disziplinen, nicht zuletzt auch in der Belletristik. Sie beschaftigen sich mit dem Aufstieg der neuen und/oder dem Niedergang der abgelebten Verfassungsordnung im Sinne der Legitimation oder der Kritik.Aufgrund der anhaltenden Aktualitat der Thematik hat Bernd Ruthers ein Nachwort verfasst. Aus Rezensionen "Wieder einmal ...
English summary: Martin Otto has written the first scholarly biography of Erwin Jacobi. Jacobi, who was educated in ecclesiastical law, was not only one of the founders of modern labor law, he was also a respected teacher of constitutional law in the Weimar period and, together with Carl Schmitt, participated in the dispute on methodology. In 1933 he was dismissed by the National Socialists and in 1946 he returned to the University of Leipzig, with which he remained associated for the rest of his life. The author looks into Jacob's private and public life and also investigates the network of the most significant political scandal in which Jacobi was involved (Prussia versus Reich, 1932). He ...
In der NS-Zeit wurden Homosexuelle zu »Staatsfeinden« erklärt. Ihre Verfolgung wurde massiv verschärft und zielte nicht mehr nur auf bestimmte sexuelle Handlungen, sondern auf die »Ausmerzung« der Homosexualität schlechthin. Nach 1945 hofften viele auf ein Ende der Verfolgung, doch sowohl in West- wie auch in Ostdeutschland wurde sie schon bald wieder intensiviert. Die DDR diskreditierte Homosexuelle nun als »Überbleibsel der kapitalistischen Gesellschaftsordnung«. Sie setzte bei der Bekämpfung der Homosexualität nicht mehr nur auf das Strafrecht, sondern zunehmend auch auf Erziehungsmaßnahmen. Mit Sachsen untersucht die Studie die regionalen Auswirkungen dieser Politik in einem...
Im Zuge der seit Jahrzehnten gefuhrten Diskussion uber die Juristenausbildung wird haufig angemerkt, dass die Ausbildung der Juristen in den juristischen Grundlagenfachern wie Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie sowie Rechtstheorie immer weniger wird und die Facher bedeutungsloser werden. Da diese Aussagen meist unbelegt bleiben, geht David Sorgel der tatsachlichen Implementation der Grundlagenfacher in der deutschen Juristenausbildung der letzten 60 Jahre nach. Ausgangspunkt ist dabei zunachst die normative Implementation der Grundlagenfacher in den Ausbildungsordnungen und -gesetzen. Ausgehend davon untersucht der Autor das Lehrangebot in den Grundlagenfachern an ausgewahlten Universitaten anhand der Vorlesungsverzeichnisse, um schliesslich empirisch belegte Aussagen uber die Relevanz der Facher aus Sicht der Jurastudenten zu treffen.
Die Verwirklichung des Binnenmarktprogramms der Europäischen Gemeinschaft ist noch immer in vollem Gange, und die damit einhergehende Flut von Rechtsvorschriften verhindert letztlich, sich auf das zurückzubesinnen, was Europa für die Welt eigentlich bedeutet. Die nunmehr bereits in vierter Auflage erscheinende Gesamtschau von Rechts-, Völker-, Kultur- und Kirchengeschichte zeichnet ein abgerundetes, durch eine Vielzahl von Quellen belegtes Bild der Entwicklung europäischer Rechtskulturen auf dem Hintergrund kultureller, geisteswissenschaftlicher, politischer und sozialer Zusammenhänge. Die Darstellung spürt in den historischen Wurzeln des Rechts Gemeinsamkeiten auf und hebt sie in das...