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Inwiefern beschäftigen sich Studierende des Lehramts Theologie mit theologischen Fragen? Carolin M. Altmann entwickelt die »Theorie der Auseinandersetzung Studierender mit theologischen Fragen«, welche aufzeigt, dass Lehramtsstudierende der Theologie tatsächlich vielfach Motivation(en) mitbringen, sich über eigene theologische Positionen bewusst zu werden und diese weiterzuentwickeln, um so ihre Identität zu formen und zu sichern. In einem zweiten Schritt fragt die Autorin danach, inwiefern eigenes theologisches Nach- und Mitdenken das konkrete Leiten Theologischer Gespräche beeinflussen kann. Anhand von Gesprächstranskripten verdeutlicht das »Erweiterte Rollenmodell der Leitung The...
Die Arbeit von Herrn Fröhle stellt die Rolle der Gotteserfahrung im Religionsunterricht ins Zentrum ihres Erkenntnisgewinns. Dabei werden zwei Möglichkeiten des Vorkommens von Gotteserfahrung im Religionsunterricht unterschieden: (1) die Thematisierung von Gotteserfahrung und (2) die Ermöglichung von Gotteserfahrung im Religionsunterricht.
Welche Rolle spielt das Geschlecht im Religionsunterricht? Welche Bedeutung haben die Geschlechterverhältnisse in den unterrichtlichen Interaktionen, für die Unterrichtsbeteiligung und die Auswahl von Unterrichtsthemen? In einer videobasierten Erhebung von Religionsunterrichtsstunden und mit einem qualitativ-interpretativen Ansatz werden gezielt bestimmte Beobachtungen kritisch analysiert, etwa die unterrichtlichen Verhaltensmuster der Schüler_innen und Lehrkräfte, die Verwendung von (geschlechtergerechter) Sprache, die Behandlung von Themen und die Verwendung von Texten, Medien und Unterrichtsmaterialien. Die Ergebnisse zeigen: Das Geschlecht hat inhaltlich wie formal eine Bedeutung im ...
Gesprächen wird im Religionsunterricht viel zugetraut. Um ihr Potenzial zu nutzen, müssen sie evoziert werden; weiter gilt es, auf intrinsisch motivierte Schülerfragen einzugehen, SchülerInnen miteinander in einen konstruktiven Austausch zu bringen und im Klassenplenum einen für alle bereichernden Lernprozess zu durchlaufen. Zuerst werden konzeptionelle Fragen zu Gesprächen bearbeitet: Ihre Rolle für die Unterrichtsdramaturgie, ihre Aufgabe für religiöse Sprachbildung, die verschiedenen kommunikativen Methoden u. a. Danach werden Ergebnisse einer Videostudie von 63 Unterrichtsstunden und 351 Unterrichtsgesprächen vorgestellt: Was für Gesprächstypen sind im realen Unterricht vorzufinden? Welchen Beitrag zum (religiösen) Lernen leisten diese tatsächlich? Welche Schlussfolgerungen für eine bessere Praxis können daraus gezogen werden?
Wer würde bezweifeln, dass Sprache ein wesentliches Medium aller Schriftreligionen und dass religiöse Sprachfähigkeit ein wesentliches Ziel religiöser Bildung sind? Doch angesichts gesellschaftlicher Transformationsprozesse wird religiöse Sprache immer mehr zur Fremdsprache, immer häufiger zeigen sich mit Blick auf Sinn- und Orientierungsfragen religiöse Sprachlosigkeiten bzw. Sprachbarrieren. Gleichzeitig wächst die sprachliche Vielfalt in der Schule, was vielfach als Herausforderung erkannt, bislang jedoch nur selten als Chance aufgegriffen wurde. Bildungsprozesse anzuregen bedarf der Fähigkeit zu Reflexion und Verständigung, welche wiederum ohne Sprachfähigkeit nicht zu denken sind. Der vorliegende Band des Jahrbuchs für Religionspädagogik versucht die Frage nach einem "sprachsensiblen Religionsunterricht" zu klären. Anhand der gesetzten Impulse können für heutige Kinder und Jugendliche Sprach- und Verstehensräume in Sachen Religion erschlossen, gemeinsam mit ihnen Wege zur Über-Setzung traditioneller theologischer Sprache und gegenwärtiger Erfahrungen und Einstellungen entdeckt werden.
In den letzten Jahren wurde der Ansatz der Jugendtheologie im religionspädagogischen Diskurs mehr und mehr ausgestaltet. Dabei ist zu beobachten, dass sowohl die Möglichkeiten des Smartphones und des Social Web im theologischen Gespräch als auch Vorstellungen zum Teufel und anderen Gestalten des Bösen bislang noch keinen eigenen Gegenstand in der jugendtheologischen Diskussion darstellen. Die vorliegende Untersuchung unternimmt erste Schritte darin, sich dieser Desiderate anzunehmen und sie miteinander zu verknüpfen. Um Antworten auf die Frage „Wie führen Jugendliche unter Nutzung von Smartphones und der App Instagram theologische Gespräche über das (personifizierte) Böse?“ erhalten zu können, wurden mit freiwilligen Jugendlichen in ihrer Freizeit zwei Instagram-Projekte durchgeführt. Die Ergebnisse dieser höchst interdisziplinär angelegten Forschungsarbeit offerieren ein erstes Handlungs- und Orientierungswissen für theologische Gespräche mit Jugendlichen über das (personifizierte) Böse über Instagram und leisten so einen Beitrag zur Ausgestaltung einer Jugendtheologie im digitalen Kontext.
Die in diesem Band vorgelegte Dokumentation ist ein Forschungsprojekt der Evangelischen Hochschule Freiburg zum Bereich der Kindertheologie gewesen (= Gott der Kinder, Band 3). Untersucht wurden Äußerungen von Grundschülern und Grundschülerinnen in der Corona-Zeit zum Thema Gottesbild: Ob Gott Gewitter erzeugen kann oder göttliche Geschenke ein preisliches Limit nicht überschreiten dürfen, zeigten die Kinder der befragten zweiten und vierten Klassen zu den Themen der Persönlichkeit von und Kommunikation mit Gott. In der Zeit der Covid-19-Pandemie entstanden, beschreibt das Projekt darüber hinaus exemplarisch die gedachten Zusammenhänge zwischen einer Existenz Gottes und Corona aus der Sicht der von uns befragten Kinder.
Der Band nimmt die aktuelle Situation von Migration, Flucht und Vertreibung in Deutschland zum Anlass, zunächst grundlegend die theologischen Implikationen zu thematisieren. Es folgen religionspädagogische Analysen der Situation und Konzepte für die religionsunterrichtliche Praxis. Ein letzter Teil präsentiert wertvolle Erfahrungsberichte von Religionslehrer_innen, in denen die Herausforderungen und Chancen bei der Arbeit mit Flüchtlingen bzw. der Flüchtlingsthematik vor Ort in den Schulen greifbar werden. Das vorliegende Arbeitsbuch zeichnet sich gleichermaßen durch Praxisrelevanz und Praxisnähe aus und ist für Religionslehrer_innen und Religionspädagog_innen sowohl wertvoller Begleiter und Impulsgeber, macht aber auch ganz praktische Konzeptvorschläge für den Unterricht.
This handbook provides comprehensive information about all the important topics in religious education: from the positioning of religious teaching in schools, models and protagonists in religious education, and typical forms of religious learning through to the specific planning and implementation of religious lessons. The essays included also address completely new topics such as inclusive education and virtual learning. They provide answers to basic questions in religious education theory and at the same time offer practical guidance & always taking into account the latest state of the art in Protestant and Catholic religious teaching. An indispensable companion for study courses and exam preparation, as well as for practical work in schools!