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"The book investigates the role of guilt in the global discussion over locally specific legacies of mass violence and injustice. Guilt is an indispensable element in human social and emotional life that surfaces as a central phenomenon in the cultural politics of memory, transitional justice, and the aftermath of violence. The nuances and complexities of various national and historical guilt configurations fosters insight into guilt's transformative possibilities. The book interweaves specific case studies with broader theoretical reflections on the conditions that turn the emotional, legal, and cultural phenomenon of guilt into a culturally transformative dynamic that repairs relationships,...
Remembering the dead is a topic which connects various cultures and traditions. The reception of the African tradition of ancestorship is a theological enrichment in the ecumenical discussions all over the world. In our time, the exchange of gifts plays a great role in promoting unity of the Churches. Especially the concepts of African theology with the incomparable special position of Jesus Christ as "proto ancestor" are important for the interconfessional dialogues. The veneration of the ancestors in Africa can be a help to begin ecumenical discussions in this regional context on the question of the veneration of the saints. According to African tradition the ancestors also have influence on the process of purification. Therefore, the veneration of the ancestors contributes to providing answers to the ecumenical controversies about the understanding of the eschatological purification.
Kirchen in Europa haben eine spezifische Erfahrungs-Geschichte mit ihrer Verhältnisbestimmung zur Nation. Obwohl im Prinzip darüber einig, dass der christliche Glaube in seiner Grundtendenz von einem übernationalen, ja universalistischen Charakter geprägt ist, wird spätestens seit dem 19. Jahrhundert immer wieder gefragt, ob nicht doch Nation und nationale Identität zur Schöpfung Gottes gehören. Gegenwärtig wird das in den Kirchen Europas kontrovers diskutiert, eng verbunden mit Erfahrungen von Migration. "Nation" klingt anders für protestantische Minderheitskirchen als für orthodoxe oder römisch-katholische Kirche in ehemals kommunistischen Staaten und wieder anders für deutsch...
"Der Mensch" ist ein klassisches Thema des schulischen Religionsunterrichts – hier kommt zum Tragen, was theologische Anthropologie zur Deutung menschlicher Existenz beiträgt, hier werden "Probleme" menschlicher Lebensführung verhandelt: von "Angst und Vertrauen" über Fragen der "Künstlichen Intelligenz" bis zur "Verantwortung" von Menschen. Anthropologie ist darüber hinaus ein Faktor des Religionsunterrichts – denn Lehrende unterrichten und fördern, kommunizieren und handeln im Gegenüber zu ihren Schüler:innen und im System Schule auf der Basis anthropologischer Annahmen, die aus theologischer Reflexion, aus ihren beruflichen Erfahrungen u. a. m. gespeist werden. Und nicht zulet...
Postkolonialismus bezeichnet nicht nur die historische Epoche nach dem Ende der Kolonialzeit, sondern auch ein theoretisches Konzept zur Analyse von Herrschaftsverhältnissen. In der deutschsprachigen Theologie wurde dieses Konzept bisher wenig beachtet. Im zweisprachigen Sammelband Postkolonialismus, Theologie und die Konstruktion des Anderen erkunden Vertreter aller theologischen Disziplinen einschließlich der Religionswissenschaft die heuristischen Möglichkeiten, die der Postkolonialismus für ihr Fach bietet. Es geht dabei insbesondere um die Frage, wie „der Andere“ als Gegenüber eines „Wir“ konstruiert wird. Gerade in Zeiten globaler Migration und erstarkenden Rechtsextremism...
Hundert Jahre US-Kulturmission haben das europäische Christentum und damit auch das Verständnis von Religion durch die Propaganda ihres Mythus vom perfekten Leben tiefgreifend verändert. Der Autor schildert die Strategie und Taktik der kulturpolitischen Eroberung des religiösen Feldes in Deutschland mit vielen bis heute kaum bekannten Vorgängen. Er erklärt die Konversion der EKD-Kirchenwelt zum Markt und zum Geld, die Sucht der Kirchenelite nach gesellschaftlicher Relevanz, den Verlust ihres religiösen Bewusstseins, die Banalisierung des Glaubens an Gott und die Gründe für das Komplizentum mit der politischen Klasse. Er beschreibt die Selbstzerstörung der EKD-Kirchen wie auch den Weg zum Wiederaufbau einer religiösen Kultur und Gegenkultur in der bundesdeutschen Gesellschaft.
Die reformatorische Erkenntnis religiöser Freiheit suchte und sucht sich bis heute eine gesellschaftliche Ausgestaltung, die über das Individuum und sein Verhältnis zu Gott hinausweist. Die Frage nach der Zuordnung von "Charisma" und "Institution", von "Freiheit" und "Ordnung" kam durch die Geschichte des Protestantismus hindurch immer wieder auf. Wo und wie muss um der guten Ordnung willen "Freiheit" begrenzt werden, und wo, wozu und in welcher Form bleibt "Freiheit" immer frei? Der Band geht in dreizehn Beiträgen der Ausgestaltung von "Freiheit" in der reformierten Tradition mit Blick auf die Vergangenheit ebenso wie auf die Gegenwart nach. Es äußern sich sowohl etablierte Forscher:innen als auch Nachwuchswissenschaftler:innen, die sich im März 2023 zur 13. internationalen Emder Tagung zur Geschichte des reformierten Protestantismus zusammengefunden haben.
Die »Soziologie« ist das Forum der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Die Zeitschrift fördert die Diskussion über die Entwicklung des Fachs, informiert über die Einbindung der deutschen Soziologie in ihren europäischen und weltweiten Kontext und dient dem Informationsaustausch über die Arbeit in den Sektionen und Arbeitsgruppen innerhalb der DGS. Herausgegeben im Auftrag der DGS: Prof. Dr. Dirk Baecker; Redaktion: Prof. Dr. Sylke Nissen und Dipl.-Pol. Karin Lange, Universität Leipzig, Institut für Soziologie.
Numerous scholars in Social Theory and Theology discuss the concept of gift in our days. The present book seeks to benefit from this for the sake of ecumenical hermeneutics: A gift is presented by one to another person, so the person receiving it at the same time is enabled to a better self. Successful ecumenical dialogues consist in giving and receiving gifts of this kind. The book gives an exposition of this concept and then takes a tour d'horizon through ecumenical dialogues the Lutheran Church and theology are intertwined with, Lutheran-Anglican deliberations on the office of ecclesial oversight and Lutheran-Baptist dialogues on the concept of baptism among them. In the light of these fi...