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HAVE WE VALUED OUR CITIES ENOUGH? Values bind us together which makes our communities stronger and united. Communities are built upon our tolerance and understanding of the value of our ties, and ties pave our cities towards a bright future. The structure of this book is constructed around the concept of “value”. It contains a collection of readings about the Challenges we face in Cities, Culture, and Heritage. The book is divided into three Parts. The first part focuses on aesthetical values; the second contains articles on cultural values in cities, and the third part is a specialized theme on water values and urban areas. Collectively, the 12 chapters discusses findings, approaches, methodologies, and provide new ways of understanding values in old and new cities. This collection of essays and contributors is concerned with underlying issues such as architectural values, heritage and the city, urban identity, conservation and preservation, water values, and climate issues. Each part contains several chapters to enable cross-reference and comparison. This book is a useful collection of academic resource which discusses some questions and issues that cities have to face.
Alternative Facts, Post-Truth, Fake News – kaum etwas erregt und spaltet den öffentlichen Diskurs aktuell derart wie die Auseinandersetzungen über die Bedeutung von Fakten. Die globalen Krisen der jüngsten Zeit wie der Klimawandel, die Covid-19-Pandemie und der russische Angriffskrieg werden von einem diffusen Gefühl der Verunsicherung begleitet, das auf den prekären Status von Wahrheit, Wirklichkeit und Faktizität verweist. In Diskursen der Gegenwart stehen diese wie selten zuvor zur Debatte und verlangen nach einer Neuverhandlung. Ausgehend von diesem Befund zielt das Buch darauf, in Überschreitung der vorherrschenden binären Unterscheidung zwischen Fakten und klar davon abzugren...
Ausgehend von der Idee des Ortes als Möglichkeit der Konstitution eines oder mehrerer mannigfacher Räume erschien es als spannende Forschungsfrage, welche neuen Erkenntnisse und Einsichten sich gewinnen lassen, wenn man einen bestimmten Raum / Ort in unterschiedlichen Werken vergleichend analysiert. Anliegen des Bandes ist es daher, die breit gefächerte Diskussion um Fragen von Literatur und Raum im Zusammenhang mit dem spatial turn, um Untersuchungen zu ergänzen, die eine spezifische räumliche Gegebenheit in mehreren literarischen bzw. filmischen Werken verschiedener AutorInnen gleichzeitig in den Blick nehmen. Die 13 Beiträge des Bandes eröffnen einerseits durch diachrone Vorgehensw...
Für Erich Kästner stellten moralische Überzeugungen und politisches Handeln eine Einheit dar. Begründete er die Haltung in seiner Frühzeit auf der Grundlage eines moralischen Gefühls, das vor allem bei Kindern, Künstlern und Außenseitern ausgeprägt sein sollte, so wandelt sich diese Auffassung durch die Kriegserlebnisse. Nach 1945 wirkte Kästner in Literatur, Publizistik und im Rahmen seiner PEN-Club-Aktivitäten deutlich direkter politisch. Die Beiträge des Bandes versuchen, diese Entwicklung zwischen moralischer Politik und politischer Moral nachzuzeichnen. Eine Aufgabe der Beiträge besteht daher in einer präzisen Rekonstruktion des moralischen Emotionalismus Erich Kästners, den er von seiner frühen Lyrik bis zu seinen spätesten Artikeln und Solidaritätsadressen wie selbstverständlich ausprägte und der ohne jede metaphysische Referenz auskommt. Besonders komplex gerät diese Aufgabe, weil Kästners bisweilen rigoristischer Moralismus mit den Instrumenten eines ganz eigentümlichen Humors abgefedert wird, der mehr verstärkend als entlastend wirkt.
Reisen bedeutet Abenteuer und Neuentdeckung, auch in der Literatur. Ganz gleich, ob ein Reisebericht real oder fiktiv ist: Er verlangt vom Leser, sich selbst – und seine Heimat – in der Welt zu verorten. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes analysieren verschiedene Formen und Genres österreichischer Reiseliteratur, wie Forschungsreiseberichte, Reisefeuilletons, Lyrik und Romane: vom mittelalterlichen Pilgerbericht über Reiseliteratur der Kolonialzeit bis hin zum Exil, zur engagierten Literatur seit 1945 und zu den Reiseproblematiken des Anthropozäns. Neben bekannten Reisenden – Ingeborg Bachmann, Josef Haslinger, Christoph Ransmayr, Gerhard und Joseph Roth – stehen weniger prominente Autoren – Franzi Ascher, Karl-Markus Gauß, Margarete Hamerschlag, Franz Sikora und Bruno Weinhals sowie die Wiener Gruppe. Ihre Texte illustrieren die Vielfalt der Formen und Themen des Reisens sowie den Beitrag der Reiseliteratur zur Verhandlung der österreichischen Standortbestimmung zwischen Nähe und Ferne.
Im Zentrum des Bandes stehen Fragen nach der medialen, literarischen, künstlerischen Konfiguration von lebensweltlichen Störungen. Es geht mithin um die Rolle der Künste bei der ‚Verarbeitung’ von existentiellen Krisensituationen und fundamentalen gesellschaftlichen Zäsuren. In diesem Rahmen erfolgt eine Konzentration auf Texte, in denen Traumata eine Rolle spielen bzw. in denen es um die Auseinandersetzung mit traumatischen Erlebnissen geht. Es sind dies Texte, die sich mit den Auswirkungen von gesellschaftlichen Krisen (Krieg, Holocaust, Bombenkrieg, Flucht und Vertreibung) auf Individuen beschäftigen. Darüber hinaus kommen alters-, geschlechts- oder familienbezogene Traumata (Tod, Krankheit, Vergewaltigung, Missbrauch) ebenso zur Sprache wie die vielfältigen Formen, die von schuldhaftem Tun (persönliches Versagen, Denunziation, Verrat) ‚erzählen‘. In diesem Rahmen wird an aktuelle Arbeiten aus der Psychotraumatologie angeknüpft.
Wie kaum ein anderer Autor des Realismus ist Adalbert Stifter in den letzten 25 Jahren grundlegenden Umdeutungen unterzogen worden. Zu seinem 150. Todestag bietet das Stifter-Handbuch nicht nur einen Überblick über sein Werk, dessen Entstehung und Rezeption sowie die verschiedenen Ansätze der literaturwissenschaftlichen Forschung, sondern setzt auch neue Akzente. Stifters Erzählungen, Romane und Aufsätze werden zum einen unter philologischen Gesichtspunkten und mit Blick auf neueste Forschungsergebnisse detailliert dargestellt, zum anderen in ihre poetologischen und ästhetischen Horizonte eingeordnet. Ausführlich untersucht werden die für Stifter maßgeblichen wissensgeschichtlichen Kontexte (wie etwa Botanik, Geologie, Meteorologie, Ökonomie, Pädagogik), bevor das Werk abschließend über bestimmte Problemfelder erschlossen wird (Ordnung, Wiederholung, Ritual, Dinge, Genealogie, Erbe u.a.).
Das Wetter wird im 19. Jahrhundert als undurchsichtiges Kräftegemisch beschrieben, das eine nicht kontrollierbare Unordnung, eine nicht kalkulierbare Überkomplexität und eine nicht vorhersehbare Zukunft impliziert. Oliver Grill arbeitet diese Signatur heraus. Seine Studie erschließt meteorologische Wissenshorizonte und Denkfiguren für die Analyse literarischer Wettertexte – u.a. von Goethe, Büchner, Stifter, Raabe und Fontane. Dabei geht es um existentielle Erfahrungen der Schutzlosigkeit, um die intensive Durchmischung von Wetter- und Gefühlslagen, um die enge Verbindung des Wetters mit Zuständen politisch sozialer Unruhe und um die qua Wetter reflektierten Zukunfts- und Kontingenzerfahrungen der Moderne.