You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
The Roma are Europe's largest minority, and yet they remain one of the most misunderstood and underrepresented. Scholarship on the Roma in German-speaking countries has focused mostly on the portrayal of “Zigeuner/Gypsies” in literature by non-Roma and on persecution during the Nazi period. Rarely have scholars examined the actual voices of Roma to glean their perspectives on their social interactions and customs. Without such studies the Roma appear passive in the face of their long and troubled history. With a basis in theories of intersectionality, subalternity, and cultural hybridity, Roma Voices in the German-Speaking World rectifies this image of passivity by analyzing autobiograph...
Vor allem wollen sie dieses Ziel ja erreichen: einschüchtern, Angst einjagen, Macht ausüben, unterdrücken. Und wenn die Opfer nicht mehr davon reden, dann haben die Täter vollkommen gewonnen. Dies sagt Georg, die Hauptperson im Roman. Liebe Leserin, lieber Leser, stellen Sie sich vor, der Zweite Weltkrieg wäre anders ausgegangen. Und das diktatorische NS-Regime mit seiner menschenverachtenden Ideologie ist an der Macht geblieben! Dieser Roman erzählt davon, in einer fiktiven Familiengeschichte, die in Oberschwaben in einem totalitären Deutschland, gut 50 Jahre nach Kriegsende spielt. Erzählt wird mit vielen historischen Bezügen vom Riss, der durch diese Familie geht und sämtliche L...
Ob Adda oder Jakob, ob Emma oder Karl − alte deutsche Vornamen kommen wieder in Mode. Dieses Kompendium präsentiert Zweitausend dieser Namen aus dem deutschsprachigen Raum. Es soll werdenden Eltern wie auch allgemein an Namen interessierten Leserinnen und Lesern ein Nachschlagewerk zur wechselnden Beliebtheit der deutschen Vornamen in die Hand geben. Für jedes Jahrhundert seit dem Ende des Mittelalters werden die häufigsten und die typischsten Vornamen zusammengefasst und zudem besonders seltene weibliche und männliche Vornamen vorgestellt − insgesamt Eintausend Mädchennamen und Eintausend Jungennamen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Alle Namen stammen aus einer Auswert...
Die zweite Ausgabe von Jalta hat den Themenschwerpunkt Desintegration. Unter dem Begriff Desintegration können unterschiedliche künstlerisch-ästhetische Strategien zusammengefasst werden, die die tradierten Repräsentationen jüdischer Positionen unterlaufen und transformieren. In dieser Hinsicht meint Desintegration Haltungen, die eine Differenz zur eingespielten jüdischen Opferrolle erzeugen und somit den Blick weiten für die Vielfalt neuer künstlerischer und gesellschaftlicher Perspektiven sowie vorhandener marginalisierter Narrative, die diese Opferrolle aushöhlen – wie etwa Rache, Wut, Ironie, Selbstermächtigung. Die Ausgabe versammelt wissenschaftliche, essayistische, künstl...
Martha Guttenberger wurde 1921 in Önsbach/Achern in einem Wohnwagen geboren. Ihre musikalische Familie war in der warmen Jahreszeit damals immer auf der Reis' und ging damit ihren ambulanten Gewerben nach. Doch dann, 1933, begann "die schlechte Zeit". Martha Guttenberger war 21 Jahre alt, als Stuttgarter und Karlsruher Kripo und Mosbacher Polizisten sie mit ihrem dreijährigen Josefle von Dallau über Mosbach im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau einlieferten. Dort wurde sie von der SS unter anderem im Waisenblock eingesetzt, in dem Sintikinder und Romakinder unter schlimmsten Bedingungen litten, massenhaft umkamen, letzlich ermordet wurden. Es folgten die KZs Ravensbrück, Schlieben und ...
Geborene Diebe und Lügner, Gefährten des Satans, Waldmenschen, unzähmbare Wilde, eine Bande von Asozialen ... Dies sind nur einige der Zuschreibungen, mit denen die Romvölker Europas in den letzten 600 Jahren ausgegrenzt wurden. Wie es möglich wurde, daß jahrhundertealter Haß in einem Spannungsverhältnis von Faszination und Verachtung sich bis heute halten konnte, zeigt in seinem brillant recherchierten Buch nun Klaus-Michael Bogdal zum ersten Mal im europäischen Vergleich. Der Autor weist in dieser spannend und anschaulich erzählten Geschichte nach, wie die Europäer zum verachteten Volk am unteren Ende der Gesellschaftsskala stets die größtmögliche Distanz suchten. Keine der u...
Die Gegenwartsliteratur der "Sinti und Roma" ist vielseitig und keineswegs so sehr durch eine orale Erzähltradition geprägt, wie es ihr lange Zeit abwertend unterstellt worden ist. Mit Hilfe eines Analyseinstrumentariums, das Phänomene der konzeptuellen Mündlichkeit und literaturwissenschaftliche Methoden kombiniert, wird eine subtile und selbstreflektierte Auseinandersetzung mit der eigenen Tradition deutlich. In vielen Texten von "Sinti und Roma" und Jenischen zeigt Franziska Krumwiede-Steiner, wie sehr darin Themen und Probleme der modernen globalen Kultur gespiegelt werden.
Der vorliegende Sammelband stellt am Beispiel der mittelalterlich geprägten Stadt Ravensburg die Methode der Kulturkonzeption vor. Ausgewiesene Experten im Bereich Stadt(teil)entwicklung und Kulturentwicklungsplanung sowie Studierende zeigen das Vorgehen am realen Fall. Bei der Kulturkonzeption steht ein offenes, eher qualitatives Vorgehen im Vordergrund, das insbesondere die ‚weichen’ Parameter der Kulturarbeit integriert und so das bisher bekannte schematisierenden Vorgehen der Kulturentwicklungsplanung erweitert.
LITERATUR. KANON. REVOLTE! – DIE ZUKUNFT DES LESENS STEHT AUF FEMINISTISCHEN FÜSSEN Wie das Patriarchat über "wichtige" Literatur entscheidet, unsere Weltsicht prägt – und warum wir jetzt etwas dagegen tun müssen Beginnen wir mit einer beliebten Unwahrheit: Jugendliche wollen nicht mehr lesen. Absoluter Quatsch, sagt Autorin Teresa Reichl. Vielmehr ist es so: Wir müssen endlich mit den verstaubten Kanon-Listen und den ewig gleichen Autoren (!) aufräumen. Tun wir das nicht, gefährden wir die Zukunft des Lesens. Denn: Wie kann es sein, dass nur eine Perspektive zum Klassiker taugt? Wie sollen wir uns für Bücher begeistern, wenn Geschichten wieder und wieder und wieder aus einer ä...
Traumas can be passed from one generation to the next - this is well known – and hardly any group is so affected by this phenomenon as the descendants of people persecuted by the Nazis. But just how does this transfer take place? What role do family traditions and continued social practices play? Does genetics have an impact? Furthermore, can the cycle be broken? The descendants of those persecuted by the Nazis can draw on unique resources and skills. They make significant contributions to political and social reckonings with the Nazi era and they work for the welfare of the survivors. Many are active in political education and advocate for an appropriate culture of remembrance. In a time of increasing right-wing populism, their views are indispensable. This publication was made possible with support from the German Federal Ministry for Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth.