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What role has Jewish intellectual culture played in the development of modern Romance literature? Susanne Zepp seeks to answer this question through an examination of five influential early modern texts written between 1499 and 1627: Fernando de Rojas's La Celestina, Leone Ebreo's Dialoghi d'amore, the anonymous tale Lazarillo de Tormes (the first picaresque novel), Montaigne's Essais, and the poetical renditions of the Bible by João Pinto Delgado. Forced to straddle two cultures and religions, these Iberian conversos (Jews who converted to Catholicism) prefigured the subjectivity which would come to characterize modernity. As "New Christians" in an intolerant world, these thinkers worked w...
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Sogenannte „Zigeuner“ – Roma, Sinti, Gitanos, Manouches, Zingari – gelten als Randfiguren der Gesellschaft. Die vielfältigen Bezüge zwischen der inszenierten Zigeuner-Figur, der realen Vielfalt und dem Konzept des Außenseiters eröffnen jedoch eine andere Sicht: Die Schnittmenge mit der künstlerischen Bohème und die Gitano-Ästhetik lassen Klischees aufbrechen und Kulturkontakt entstehen, z. B. in Literatur und Kunst. Ceux que l’on nomme les « bohémiens » – Zigeuner, Sinti, Gitanos, Manouches, Zingari – sont souvent associés aux marges. Mais les multiples références qui désignent la figure du bohémien telle qu’elle est mise en scène, la diversité réelle de cette société et le concept de marginalité ouvrent une autre perspective : l’intersection avec la bohème artistique et l’esthétique Gitano permettent de briser les clichés et d’établir des contacts culturels, en littérature ou en art.
Anhand von fünf Grundlagentexten, die im Europa der Frühen Neuzeit zwischen 1499 und 1627 entstanden sind, untersucht Susanne Zepp den Anteil der jüdischen Kultur am Prozess der Herausbildung der Moderne in der Romantik: »La Celestina«, die »Dialoghi d'amore« des Leone Ebreo, der erste pikareske Roman der Weltliteratur »Lazarillo de Tormes«, die »Essais« von Michel de Montaigne und die poetisierenden Bibelbearbeitungen João Pinto Delgados. Sie stellt den Wandel der Gattungen und die literarischen Zeugnisse jener Zeit vor dem Hintergrund der Geschichte des 16. Jahrhunderts dar und zeigt, wie die Entstehung des frühmodernen Subjektbewusstseins aus literaturwissenschaftlicher Sicht auch als eine Universalisierung ursprünglich partikular jüdischer Erfahrungen erklärt werden kann.
Diese Studie verbindet literaturhistorische Fragen zur Gruppierung von Autoren mit einer vergleichenden Textanalyse. Anhand des Begriffs der ›Interferenz‹ zeigt Frauke Bode am Werk von fünf spanischen und katalanischen Dichtern, die im Barcelona der 1950er und 60er Jahre aufeinandertreffen, wie Korrespondenzen zwischen ihren Gedichten in eine doppelt subversive ›Poetik der Komplizität‹ münden: Im Spannungsfeld von Lebenswelt und Text unterwandert ein nähesprachlicher Diskurs seine scheinbare Transparenz zugunsten einer systemkritischen Rezeption. Zugleich unterlaufen autofiktionale Strategien diese Referenzen, so dass die Gruppe als Produkt kollektiver Performanz erscheint - und Barcelona als lyrischer Interferenzraum. Der Band enthält Gespräche mit Josep Maria Castellet und Juan Marsé.
Speziell auf die Bedürfnisse von BA-Studierenden ausgerichtet, bietet dieses Studienbuch eine interessante und verständliche Einführung in die Sprachwissenschaft des Französischen, Italienischen und Spanischen. Neben den traditionellen Teildisziplinen der Sprachwissenschaft werden psycho-, neuro- und soziolinguistische Aspekte berücksichtigt und eigene Kapitel zur Pragmatik und den Berührungspunkten zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft angeführt. Inhaltlich aufeinander aufbauend steht in den einzelnen Kapiteln nicht nur das Faktenwissen im Vordergrund, sondern ebenso das Wissen um die Anwendung sprachlicher Phänomene. Hierzu werden neben Sprachtheorien auch empirische Studien verständlich dargestellt. Schließlich ermöglicht die kontrastive Betrachtung der drei romanischen Sprachen einen tieferen Einblick in deren Struktur. Zu den zahlreichen Illustrationen werden umfangreiches Beispielmaterial und spezielle Übungsaufgaben zur Vertiefung des Gelernten dargeboten. Besondere Hilfestellung für das Studium gibt das abschließende Kapitel mit speziellen Arbeitstechniken für Linguisten.
In diesem Buch widmet sich die HipHop-Forschung erstmals eingehend dem intermedialen Phänomen der Rap-Stimme, in der sich verschiedene Medien kreuzen: Sound, Text und visuelle Inszenierungen. Aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven werden Stimmen US-amerikanischer, afrikanischer, französischer und deutscher Rapperinnen und Rapper untersucht. Musikwissenschaftliche Ansätze, die den konkreten Klang der Stimme in den Vordergrund stellen, werden kombiniert mit kulturwissenschaftlichen Fragestellungen nach der abstrakten Seite der Stimme, um die Zusammenhänge zwischen Rap-Stimmen und kulturellen Konzepten wie Macht, Autorität oder Selbstbehauptung zu analysieren.
Dieser Band lässt sich auf das Paradox ein, von einer literarischen Gendertheorie zu sprechen. Proust wie auch die zwei Jahre jüngere Colette, die sich als seine literarische Zwillingsschwester sah und in Deutschland noch wiederzuentdecken ist, möchten die Literatur nicht mit dem »Preisetikett« der Theorie und Ideologie belasten. In Wirklichkeit aber wird dieses Theorieverbot von den literarischen Œuvres selbst unaufhörlich unterlaufen. Die Fülle der Detailwahrnehmung momentaner kinetischer, mimischer, gestischer, vokaler Eigenarten und ihrer Metamorphosen ist stets mit einem Reichtum an Reflexionen individuellen wie sozialen Verhaltens verknüpft. Der Band ist konsequent auf diesen originellen Thesaurus einer impliziten Theorie von Eros und Sexualität, Gesellschaft und Geschlecht fokussiert.
Dieses Buch bietet eine auf das Wesentliche konzentrierte Grundlage für Einführungskurse in die romanische Sprachwissenschaft sowie für Einführungen in die Sprachwissenschaft des Französischen, Italienischen oder Spanischen im Rahmen des Lehramtsstudiums. Es liefert gesichertes Basiswissen zu allen Bereichen der Sprachwissenschaft. - für alle romanistischen Studiengänge - didaktischer Aufbau - kompakte Lernmodule
Die Fachdidaktik hat sich in den letzten Jahrzehnten in der deutschsprachigen Romanistik als eigenständige Teildisziplin neben Linguistik, Literatur- und Kulturwissenschaft etablieren können. Die Fachgeschichte dieser Teildisziplin bleibt indes zu schreiben. Während die Geschichte des Fremdsprachenunterrichts selbst - die bis ins 19. Jhd. hinein ganz überwiegend eine Geschichte des Unterrichts der romanischen Sprachen, insbesondere des Französischen, war - bereits relativ gut erforscht ist, bestehen im Bereich der Erforschung der Geschichte der Lehrkräftebildung in den romanischen Sprachen und der Geschichte der akademischen Disziplin Fachdidaktik noch große Lücken. Diesen Desiderata möchte der vorliegende Band begegnen, indem er unterschiedliche Untersuchungen und Einzelfallstudien zur Geschichte der romanistischen Fachdidaktik und Lehrkräftebildung seit dem 19. Jhd. vereint.