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Irma Franzen-Heinrichsdorff was a 20th century landscape architect, who was not widely known in Germany. Her creative horticultural work included not least her impressive "landscape ideas" for private gardens, some of which are presented and paid tribute to here for the first time. In this book, Franzen-Heinrichsdorff's remarkable biography is traced using information from previously untapped sources. Franzen-Heinrichsdorff studied at the horticultural institute "Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau" in Berlin-Dahlem and became the first woman to gain the qualification of "Staatlich diplomierte Gartenbauinspektorin", i. e. horticultural inspector, in the subject of landscape gardening....
Die Unternehmerin Käte Ahlmann, geb. Braun (1890-1963), war Inhaberin und Leiterin mehrerer, auch von ihr selbst gegründeter Firmen. Das Hauptobjekt ihres Besitzes stellte die traditionsreiche Ahlmann-Carlshütte in Büdelsdorf bei Rendsburg dar, der erste große Industriebetrieb in Schleswig-Holstein, der seit 1827 die Wirtschaftsstruktur einer weiten Region dominierte. Die geschäftsführende Gesellschafterin lenkte das Werk in eine bedeutende Aufwärtsentwicklung, bei der neue Fabrikationszweige bewährte Produkte ergänzten und einen weltweiten Absatzmarkt hatten. Unter ihren vielen persönlichen Engagements und Initiativen, die Käte Ahlmann weit über die Grenzen ihres Landes bekannt machten, ragt Gründung und Präsidentschaft der "Vereinigung von Unternehmerinnen" heraus und die damit verbundene Vorstandstätigkeit im internationalen Verband "Les Femmes Chefs d`Entreprise Mondiale". Käte Ahlmann war neben anderen Ehrungen Trägerin des Großen Bundesverdienstkreuzes und Ehrenbürgerin von Büdelsdorf. Ihr beständiger Einsatz für soziale und kulturelle Anliegen erfuhr dabei besondere Würdigung.
Gestalterinnen hatten einen entscheidenden Anteil an der Entwicklung der Moderne im Wien der Zwischenkriegszeit. Die Publikation präsentiert neue Forschungen zu Designerinnen, Keramikerinnen, Modeschöpferinnen, Grafikerinnen, Gartenarchitektinnen, Fotografinnen, Kunsthistorikerinnen und Mäzeninnen. An ihrem Beispiel wird gezeigt, wie angestammte Rollenbilder in der Zwischenkriegszeit aufgebrochen wurden und welch eminente Bedeutung diese Frauen für die Wiener Moderne hatten. Sie setzten sich mit bestehenden Vorurteilen auseinander und schufen neue visuelle Sprachen, um erfolgreich Karriere zu machen. Gleichzeitig trugen sie zu einem kritischen Diskurs über die Emanzipation der Frau bei. Zu den Gestalterinnen der Wiener Moderne gehörten u.a. Emilie Flöge, Mathilde Flögl, Jacqueline Groag, Fanny Harlfinger-Zakucka, Yella Hertzka, Else Hofmann, Hilda Jesser, Maria Likarz, Madame d'Ora, Pauline Metternich-Sándor, Bertha Pappenheim, Marie Reidemeister-Neurath, Lisl Weil, Vally Wieselthier, Helene Wolf und Berta Zuckerkandl
Wandel ist normal: Boomphasen und Rationalisierungsprozesse in Schleswig-Holstein "Mit kurzem Wort: haben wir Chancen, und wo liegen diese?", fragt Ende der 1950er ein Bauer aus Ausacker und stellt damit die grundlegende Frage zum Strukturwandel. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verändern gesellschaftliche und ökonomische Umschichtungen die Lebens- und Arbeitswelt in Schleswig-Holstein: Wirtschaftswunder, gefolgt von Werften und Landwirtschaftskrise - das ist Strukturwandel auf den Punkt gebracht. Der zweite Band dieser Reihe legt den Fokus auf den Strukturwandel in Schleswig-Holstein nach 1945. Im Mittelpunkt stehen hierbei Landwirtschaft, Schwerindustrie und Tourismus, berücksichtigt werden außerdem infrastrukturelle Umschichtungen in der Region wie der Abzug der Bundeswehr oder die politischen Diskussionen um die Gestaltung der Schullandschaft. Der vorliegende Band ermöglicht darüber hinaus einen Überblick über die aktuelle Forschung zum Wandel, dessen Bedingungen und Wahrnehmungsmuster sowie Gestaltungsmöglichkeiten und Strategien beteiligter Akteure.
Die "Arisierung" jüdischen Eigentums im "Dritten Reich" und die nach Kriegsende folgende "Wiedergutmachung" lassen sich nur als zusammenhängende Prozesse begreifen. In der Bundesrepublik wurden zahlreiche Restitutionen vor Gericht verhandelt. Dabei trafen die Betroffenen oder ihre Erben nicht selten auf die unmittelbaren Nutznießer der Enteignungen aus den 1930er Jahren. Schleswig-Holstein galt als eine der "Hochburgen des Nationalsozialismus". Bislang blieb unerforscht, wie Raub und Restitution besonders in dieser Region zueinander in Beziehung standen. Sven Hamann untersucht, welche Strukturen in Schleswig-Holstein die Enteignungen jüdischen Eigentums begünstigten, wer die Profiteure waren und wie die Gefüge und beteiligten Akteure der NS-Zeit auch den Entschädigungsprozess in den ersten Jahren der Bundesrepublik entscheidend beeinflussten.
Aus den Mikrogeschichten unzähliger Orte setzt sich letztlich die Geschichte der Makroperspektive zusammen. Zu einem wesentlichen Baustein regionalhistorischer Arbeit gehört deswegen geradezu zwangsläufig die ortsgeschichtliche Forschung. Ein Autorentrio unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Auge hat so motiviert die Geschichte Brokstedts von ihren im Dunkeln liegenden Anfängen bis heute erarbeitet. Hier werden im Ergebnis das detailgenaue Laienwissen der Menschen vor Ort mit dem technischen und wissenschaftlichen Know-how der Historiker gleichwertig zusammengeführt.
War Urban Gardening anfangs ein exotisches Metropolenphänomen, so ist es in Zeiten ökonomischer Krisen und Debatten über Ressourcenschonung in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Dieses Heft beleuchtet die vielfältigen Verflechtungen von Gärten und Frauen. Die Arbeit von Frauen im Garten war und ist (wieder) Teil einer subsistenzorientierten Hauswirtschaft. Gärten sind zugleich Räume des Vergnügens und der Repräsentation, die Frauen (mit-)gestaltet haben, sei es als Auftraggeberinnen, Gartenarchitektinnen oder Expertinnen, als darin Arbeitende oder einfach als Nutzerinnen. Die Beiträge zeigen einige dieser Aspekte auf und wollen damit der wiederkehrenden Bedeutung der Gärten und des Gärtnerischen eine genderspezifische historische Tiefendimension geben.
Wie gelang Frauen der Zugang zu Berufen, die nach den gesellschaftlichen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts Männern vorbehalten sein sollten? Welche Rolle spielte die Frauenbewegung bei der Professionalisierung dieser Berufstätigkeiten? Mittels welcher Argumente sollte bekräftigt werden, dass Frauen für diese Berufe unverzichtbar und notwendig seien? Welche Gegenstimmen und Reaktionen traten ihnen entgegen? Wie verwoben sich Klassen- und Geschlechterfragen in den öffentlich geführten Berufsdebatten? Am Beispiel von Gärtnerinnen, Fotografinnen, Gefängnisbeamtinnen und Haushaltungslehrerinnen verdeutlicht Mette Bartels die historischen Wurzeln aktueller Debatten um weibliche Berufstätigkeit, Emanzipation und Gleichberechtigung.