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Seit den 1980er Jahren ist ein Prozess im Gang, der für die Gesellschaft so umfassend ist wie kaum ein anderer zuvor: die Digitalisierung. Betrafen frühere technologische Neuerungen meist nur spezifische Bereiche, erweisen sich die gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung als ungemein breitenwirksam. Das betrifft auch die Soziale Arbeit. Dieses Buch bietet einen Überblick über die zentralen sozialwissenschaftlichen Diskurse und analysiert die Folgen der Digitalisierung für die Soziale Arbeit. Dabei werden die Exklusionsrisiken der Digitalisierung für deren Adressatinnen und Adressaten herausgestellt, ohne die Chancen dieses technologischen Umbruchs zu vernachlässigen. Abschließend wird gezeigt, wie sich Soziale Arbeit durch Digitalisierung wandelt und welche neuen Fragen bezüglich der Kommunikation, Prognostik und Berufsethik entstehen.
Forschungsgegenstand ist die Zusammenarbeit von Fachberatungsstellen und Polizei bei der Bekämpfung von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung in Deutschland mit der Zielsetzung der Entwicklung einer Handlungskonzeption für die Optimierung der Zusammenarbeit. Die Handlungskonzeption gliedert sich hierbei in zwei Varianten: Ein erstes Handlungskonzept befasst sich mit dem Umgang mit ausländischen Opfern von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung am Beispiel der nigerianischen Opfergruppe. Die zweite Variante der Handlungskonzeption setzt sich mit dem Umgang mit der inländischen, deutschen Opfergruppe des Phänomens auseinander. Um ein praxisnahes Bild zu ermöglichen wurde die Forschung...
Die Publikation thematisiert die methodische Reflexion und professionelle Bearbeitung ethischer Fragestellungen in der Praxis sozialer Berufe. Sie umfasst drei Ebenen: konzeptionelle Zugänge ethischer Fallreflexion, empirische Erkenntnisse sowie die Anwendung konkreter Verfahren in Lehre und Praxis. Damit werden Lehrende, Studierende und Praktiker:innen der Sozialen Arbeit, Pädagogik, Pflege, Heilpädagogik, Psychologie und anderer psychosozialer Professionen angesprochen. Als eine der ersten deutschsprachigen Publikationen widmet sich das Buch praxisorientiert der konkreten ethischen Fallbearbeitung, Fallberatung und Entscheidungsfindung – auf der Grundlage von Konzepten und empirischen Befunden.
Unsere Zerbrechlichkeit ist unsere wertvollste Ressource. Eine unsichere Welt muss uns nicht grundlegend verunsichern. Probleme lassen sich lösen, Konflikte lassen sich klären, so viel ist sicher. Die meisten Lösungen kommen jedoch nicht durch bloße Kraftanstrengung zustande. Nicht Stärke ist es, was uns in der Komplexität dynamischer Prozessverläufe weiterhilft. Wir erlangen immer dann Stabilität, wenn wir es lernen, uns liebevoll dem gefühlten Kern unserer Zerbrechlichkeit zuzuwenden. Sie kann zu einem inneren Kompass werden, der uns sicher durch das Chaos leitet. Denken in Prozessen ist eine leicht lesbare Einführung in Eugene T. Gendlins philosophisches Hauptwerk. Gute Fragen für die Praxis helfen, gestoppte Lebensprozesse wieder in Fluss zu bringen.
Das Buch hat zum Ziel, das Thema Scham in der stationären Altenpflege zu enttabuisieren und besprechbar zu machen. Es identifiziert individuelle, interaktionelle und organisationale schamauslösende Aspekte im Pflegealltag aus der Sicht der Bewohner:innen, der Pflegekräfte und von Angehörigen. Es gibt Antwort auf die Frage, wie die jeweiligen Zielgruppen mit Scham umgehen und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es dabei gibt. Das Buch leistet einen wissenschaftlichen, an der Praxis ausgerichteten Beitrag zur Anerkennung von Schamgefühlen in der stationären Altenpflege und will damit auch zu einem würdevollen Umgang mit pflegebedürftigen Menschen im Altenheim beitragen.
Bei der vorliegenden Einzelfallstudie (case study) geht es um die Analyse, Durchführung und Auswertung eines Inklusionsfalls an einer Berufsschule. Die Schülerin weist eine Autismus-Spektrum-Störung auf und hat bereits an vorhergehenden Schulen massive Schwierigkeiten im System der Schule erfahren. Diese Schwierigkeiten - bedingt durch ihr Störungsbild - setzten sich an der Berufsschule fort. Die soziale Interaktion (über mehrere Stunden hinweg in einem Klassenverband) war für die Schülerin nicht zu bewerkstelligen. Somit stiegen die Fehlzeiten, und es drohte ein Ausbildungsabbruch. Hiervon wurde folgende Forschungsfrage abgeleitet: "Was kann im Lehr-Lern-Prozess konkret verändert we...
In Germany, clinical social work is a relatively new (sub-)discipline of social work. The article provides an overview of the development and current state of theories and paradigms of clinical social work as well as of education, practice and research in Germany. Furthermore, central fields of practice and specific client groups are dealt with. The case study of an eleven-year-old girl and her family illustrates psychosocial diagnostics and interventions of clinical social work in a family counselling centre. Finally, future developments and challenges in clinical social work in Germany are presented.
Der Einfluss rechtsextremer Akteur/innen auf das gesellschaftliche Geschehen ist nicht nur in der medialen Öffentlichkeit spürbar, er findet innerhalb der Strukturen unseres politischen und sozialen Lebens statt – strategisch geplant und oftmals verdeckt. Auch die Soziale Arbeit ist mit dieser Entwicklung konfrontiert. Das neue Heft unternimmt eine berufsethische Selbstreflexion und stellt gegensteuernde Konzepte und praktische Handlungsansätze vor: •Rechtsextremismus: Begriff, Forschungsansätze und Relevanz für die Soziale Arbeit •Wandel der extremen Rechten – Wandel der Sozialen Arbeit? •Professionsethische Überlegungen zu aktuellen Fragen •Mobile Beratung für politisch Verantwortliche in Kommunen •Distanzierungs- und Ausstiegsberatung •Präventionsansätze
Dass sie Traumatisierungen - speziell sexuelle Gewalt - langfristige seelische Folgen hinterlassen, ist bekannt. Die Frage lautet, wie kann damit umgegangen werden. Nicht immer ist es möglich, wie in westlichen Ländern, eine Psychotherapie einzuleiten. Hier werden andere Möglichkeiten des Umgangs mit erlittener Gewalt aufgezeigt. Ein weiterer Aspekt des Buches ist, dass nicht nur seelische, sondern auch körperliche Auswirkungen sexueller Gewalt möglich sind. Zwar ist bekannt, dass auch Männern sexuelle Gewalt widerfahren kann, Studien zu deren körperlichen Folgen stehen noch aus.