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Postliberalismus
  • Language: de
  • Pages: 357

Postliberalismus

Die Unterscheidung zwischen »der Politik« und »dem Politischen« ist eines der großen Themen in der zeitgenössischen politischen Philosophie. Mit dem Streit darüber, was »Politik« ist, entstand auch eine aktuelle Form der Liberalismuskritik. Felix Böttger prüft deren Argumente und kommt zu dem Schluss, dass die moderne Liberalismuskritik immer im Horizont ihres Gegners agiert. Sie ist also nicht antiliberal, sondern vielmehr postliberal. Letzten Endes, so die These des Autors, muss eine moderne Kritik am Liberalismus die Streiterfahrung des Politischen direkt ins Herz der liberalen Vertragstheorie – den Natur- bzw. Urzustand – hineintragen.

Präfiguration
  • Language: de
  • Pages: 427

Präfiguration

Ob Occupy-Proteste oder Gezi-Park-Besetzung – das Phänomen der Präfiguration ist aus aktivistischen Kontexten derzeit nicht wegzudenken. Paul Sörensen spürt dem politischen Charakter und den Semantiken im zeitgenössischen Diskurs dieser Widerstandspraxis nach. Neben der Betrachtung ideengeschichtlicher Hintergründe, Herkünfte und Handlungsmodi werden auch die Potenziale und Grenzen antizipatorischer aktivistischer Praktiken ausgelotet. Nicht zuletzt unterbreitet die Studie einen Entwurf, welche Formen eine kritische Theorie der Politik künftig annehmen könnte.

Freigeister und Pragmatiker
  • Language: de
  • Pages: 401

Freigeister und Pragmatiker

  • Type: Book
  • -
  • Published: 2021-10-11
  • -
  • Publisher: V&R Unipress

Lange wurde den protestantischen Militärgeistlichen Preußens zugeschrieben, mithilfe der Religion die Soldaten diszipliniert zu haben. Demgegenüber argumentiert Angela Strauß, dass es sich bei den Militärgeistlichen der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nicht um Prediger des Krieges handelte. Zwar hielten sie patriotische Reden, doch ebenso wichtig war ihre Beteiligung an allgemeinen theologischen Debatten sowie ihr Engagement für die Schulbildung und eine Politisierung des Militärs im Sinne der Aufklärung. Das und die Tatsache, dass die Feldprediger zugleich eine kollektive Identität entwickelten, verdeutlicht die Autorin anhand der Auswertung von mehreren hundert Lebensläufen,...

Handbuch Politische Gewalt
  • Language: de
  • Pages: 398

Handbuch Politische Gewalt

Politische Gewalt ist eine Grundkonstante, die in der Geschichte durchgehend auftritt und sich als mögliches Mittel der Politik auch nicht beseitigen lässt. Dieses Handbuch behandelt systematisch die Grundformen politischer Gewalt: Widerstand, Revolution, Krieg, Terror und Extremismus.

Die sprachliche Formierung der politischen Moderne
  • Language: de
  • Pages: 296

Die sprachliche Formierung der politischen Moderne

Das auf vier Bände angelegte interdisziplinäre Projekt untersucht den konstitutiven Zusammenhang zwischen politischen Ideen und ihrer sprachlich-literarischen Form. Im Fokus steht der Nexus zwischen politischer Theoriebildung und ästhetisch-poetischen Strukturen sowie politischen und sprachlichen Paradigmenwechseln im Rahmen der modernen europäischen Geistesgeschichte. Der erste Band folgt einer Kardinalthese der Cambridge School of Intellectual History und verortet die begriffliche Geburt der Moderne in Italien zwischen Spätmittelalter und Renaissance (v. a. bei Dante, Marsilius, Machiavelli, Guicciardini). Nachgezeichnet wird, wie sich bevorzugt im politischen Diskurs der Stadt Florenz ein Vokabular herausbildete, das die Ideen der Autonomie und Gestaltbarkeit des Gemeinwesens gegen die Vorstellungen religiöser Vorsehung etablierte.

Politik der Repräsentation
  • Language: de
  • Pages: 340

Politik der Repräsentation

Marina Martinez Mateo diskutiert klassische Theorien politischer Repräsentation von Hobbes bis Mill anhand folgender These: Repräsentation stellt eine fundamentale, aber paradoxe Figur der Begründung staatlicher Souveränität dar. Das ‚Volk‘, das repräsentiert wird, muss zunächst formiert und zugleich als vorgängig vorausgesetzt und abgebildet werden. In dieser Paradoxie liegt allerdings auch die politische Produktivität der Repräsentation. Durch ihre krisenhafte Struktur wird Repräsentation zu einem Instrument der Kritik: sowohl am Staat, den sie begründet, als auch am Volk, das sie repräsentiert. So mündet die Untersuchung in der Verteidigung einer Politik der Repräsentation gegen institutionalisierte Formen politischer Repräsentation.

Klassiker der Sozialwissenschaften
  • Language: de
  • Pages: 439

Klassiker der Sozialwissenschaften

Der vorliegende Band stellt 100 zentrale Titel vor und liefert einerseits Stichworte zu Leben und Gesamtwerk der AutorInnen, legt andererseits den zentralen Fokus auf das Schlüsselwerk, dessen Titel man in jedem Studium hören wird, der als geflügeltes Wort durch die Feuilletons geistert und zahlreiche Reden schmückt. Es gibt sozialwissenschaftliche Werke, die muss man kennen: egal, ob man Soziologie oder Politikwissenschaft, Sozialpsychologie, Ethnologie, Erziehungswissenschaft oder Geschlechterforschung studiert oder sich für sozialwissenschaftliche Fragestellungen aus dem Blickwinkel affiner Fächer wie Geschichte, Rechtswissenschaft oder Philosophie interessiert. Der Band soll die (Lese-)Lust an den sozialwissenschaftlichen Klassikern (neu) wecken und „Appetit“ auf das Gesamtwerk einzelner AutorInnen machen.​

Geschichte des politischen Denkens
  • Language: de
  • Pages: 291

Geschichte des politischen Denkens

Die politische Kultur der westlichen Welt in einer breit angelegten Gesamtschau. Von den Griechen und ihrer Entdeckung von Politik und Demokratie, über die Römer und die christliche Welt bis zur Gegenwart, die vom Kampf um Menschenrechte und dem Totalitarismus zugleich gezeichnet ist, wird das ganze Spektrum des Politischen Denkens vorgestellt. Band 3/3: Von Konservatismus und Liberalismus bis Nietzsche. Die Entstehung und Ausformung aller zentralen politischen Strömungen des 19. Jahrhunderts sind Thema des Bandes. Konservatismus und Liberalismus, Sozialismus und Kommunismus (der utopische und der wissenschaftliche), individualistischer und kollektivistischer Anarchismus alle politischen Denkrichtungen und ihre jeweiligen Vertreter werden dargestellt. Mit Kurzbiografien und ausführlichen Bibliografien.

Freundschaft als Beziehung zur Welt
  • Language: de
  • Pages: 368

Freundschaft als Beziehung zur Welt

Das Buch rekonstruiert Hannah Arendts Begriff von Freundschaft auf Grundlage ihrer moralphilosophischen und politiktheoretischen Schriften. In der für sie typischen Manier des unabhängigen Denkens, konturiert sie ein von der Antike inspiriertes Beziehungsverständnis, das unsere moderne Auffassung von Freundschaft verunsichert und herausfordert. Arendts Freundschaftsbegriff beschränkt sich nicht auf die Privatsphäre, sondern fordert im Gegenteil als politische Tugend dazu auf, sich mit der Differenz in Beziehung zu setzen und den streitlustigen Austausch unterschiedlicher Meinungen zu praktizieren und wertzuschätzen. Freundschaft ist eine Schule der Pluralität und deswegen kommt ihr gerade in Phasen gesellschaftlich-politischer Spaltung und Polarisierung große Bedeutung zu.

Freiheit als politisches Ziel
  • Language: de
  • Pages: 253

Freiheit als politisches Ziel

In westlichen Demokratien gilt die Freiheit gemeinhin als das oberste Ziel von Politik. Nicht nur Politiker benutzen den Begriff gerne zur Legitimation ihres Wirkens. Johanna Falk nimmt dies zum Anlass, um den Begriff grundsätzlich zu hinterfragen: Sprechen alle von der gleichen Freiheit – und ist Freiheit wirklich das höchste Ziel liberaler Politik? Dazu vergleicht sie den rechtsstaatlichen Liberalismus Immanuel Kants, den Wirtschaftsliberalismus Friedrich August von Hayeks und den sozialstaatlichen Liberalismus Ernst-Wolfgang Böckenfördes. Der Vergleich zeigt, dass Freiheit im Politischen keineswegs als Wert an sich, sondern vielmehr als Katalysator für andere Werte dient.