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Geleitwort Die Frage, welchen Nutzen Controller im und für das Unternehmen stiften, wurde in der Vergangenheit primär in der Praxis aufgebracht. Die Motivation hierfür entstammte nicht selten einem Abwehrreflex: Wer als Manager immer von Controllern nach der Effektivität und Effizienz seiner Handlung gefragt wird und wer sich zudem häufig von Controllern in seiner Handlungsfreiheit eingegrenzt fühlt, ist versucht, die Frage als Instrument gegen ungeliebte Controller einzusetzen. Der Nachweis von Effektivität und Effizienz resultiert aber auch aus generellen Bemühungen der Unternehmen, nicht direkt wertschaffende Bereiche zu reduzieren. Controller sind oft in derartige Anstrengungen e...
Almuth C. Patz leitet die Aufgaben des Controllerbereichs systematisch aus den Controllingkonzeptionen ab. Sie entwickelt Messmodelle, um die Relevanz der Controllership in 402 deutschsprachigen Unternehmen zu analysieren.
Eric Zayer greift auf Erkenntnisse der verhaltensorientierten Escalation-of-Commitment-Forschung zurück, um die Ursachen verspäteter Projektabbrüche zu identifizieren und zu strukturieren. Auf dieser Basis leitet er konkrete und pragmatisch umsetzbare Maßnahmen ab, mit deren Hilfe Controller den rechtzeitigen Abbruch fehlschlagender Projekte sicherstellen können.
Geleitwort Die vorliegende Dissertation von Pfennig widmet sich einer Thematik, die bislang in der Controllingforschung stark vernachlässigt wurde. Dies gilt in dreifacher Hinsicht. (1) Konz- tionelle und formal-analytische Forschung hat in der Vergangenheit die empirische Forschung im Controlling klar dominiert. Zumindest im deutschsprachigen Raum kann man erst seit wenigen Jahren von einer nennenswerten empirischen Forschungstätigkeit im Controlling sprechen. (2) Innerhalb der empirischen Ansätze dominieren solche, die auf Controlling- Instrumente gerichtet sind. Institutionelle, Controllership-bezogene Ansätze sind die (de- liche) Minderheit. Dies gilt nicht nur in Deutschland, sonder...
Ramon Knollmann entwickelt eine Skala zur Messung des Kooperationsverhaltens von Controllerbereich und Strategieabteilung. Anschließend nutzt er sein Messmodell, um die Güte der Kooperation von Controllerbereich und Strategieabteilung in 379 deutschen Unternehmen zu untersuchen. Er überprüft, wie sich kooperatives Verhalten auf die Qualität der Controllerleistungen und auf die Mitwirkung des Controllerbereichs bei der Bearbeitung strategischer Fragestellungen auswirkt, und ermittelt, welche Faktoren die Kooperationsgüte beeinflussen.
Hendrik Schlüter analysiert die Nutzungsintensität des Controllerbereichs für Beratungsaufgaben durch den Manager. Er zeigt, dass sich eine hohe Nutzungsintensität positiv auf den Controlling- und den Unternehmenserfolg auswirkt.
Mascha Sorg analysiert, ob und wie Banken eine rationalitätssichernde Funktion bei mittelständischen Unternehmen wahrnehmen können. Auf der Basis einer fundierten Befragung von 332 mittelständischen Unternehmern in Deutschland zeigt sie, wie sich ein solcher rationalitätssichernder Einfluss auf die Führungsqualität und den Erfolg mittelständischer Unternehmen auswirken kann und welche Voraussetzungen hierfür gegeben sein müssen.
Das Rechnungswesen in Deutschland ist seit seinen Anfängen in einen externen und einen internen Teil differenziert. Dies gilt nicht nur in der Unternehmenspraxis, sondern auch in der Literatur. Sichtbarster Ausdruck dort ist das Nebeneinander getrennter Lehrbücher. Auch die Bildung separierter Lehrstühle lässt sich als ein Zeichen für die tief gehende Trennung der beiden Bereiche identifizieren. Seit gut zehn Jahren ist nun eine Annäherung zwischen int- ner und externer Rechnungslegung zu beobachten, die mit dem Begriff der Konvergenz belegt wird. Als Startpunkt dieser – insbesondere von der Internationalisierung der Rechnungs- gung ausgelösten – Entwicklung wird zumeist der Entsc...
Geleitwort Die vorliegende Dissertation von Sieber ist eingebettet in einen Forschungsstrang am Lehrstuhl, der sich mit Fragen der strategischen Positionierung des Controllerbereichs innerhalb von Unternehmen beschäftigt. Konzeptionelle Ausgangsbasis sind die Dissertation von David 2005 einerseits und mehrere empirische Arbeiten zu Erfolgsfaktoren der Controllerarbeit (z. B. die Dissertationen von Bauer 2002 und Spillecke 2006) andererseits. Hinter diesen Arbeiten liegt die Hypothese, dass Controllerbereiche – obwohl in der Hierarchie verankert bzw. vom Management eingerichtet – in Grenzen eigenständigen Handlungsspielraum besitzen, ihr Leistungsspektrum selbst festzulegen bzw. auf die...