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Reading the Social in American Studies offers a unique exploration of the advantages and benefits in using sociological terms and concepts in American literary and cultural studies and, conversely, in using literature—understood broadly—to uncover a microlevel of the social. Its temporal scope ranges from the early 19th to the 21st century, providing a historical dimension that is otherwise often missing from studies on the conjunction of literature and sociology. The contributors’ approaches include genre reflections as well as close readings, theoretical discussions of crucial sociological terms, and literary observations backed up by empirical sociological studies. The book will familiarize international readers with ideas on the social from both sides of the Atlantic, including scholarship of such figures as John Dewey, Georg Simmel, Norbert Elias, and Pierre Bourdieu.
Friedrich Engels was one of the most important German thinkers of the 19th century and his writings are still important today. Addressing the pressing issues of his time, the broadly interested scholar Engels would write about many different topics, and thereby not only pave the way for a science-based socialism, but also for further studies in sociology, history, and philosophy. To highlight the value and impact of Engels' work as well as emphasize its relevance for major issues that will determine the 21st century, the present anthology assembles scholars from different countries and research fields to discuss how to read and gain insights from reading his works in our time. It also attempts to stimulate further research about Engels, who 200 years after his birth deserves to be fully brought out of the shadow of his friend and colleague Karl Marx.
This book explores the stark stratification and struggles over classifications in US academia from a relational perspective, looking beyond material differences and tracing its roots to symbolic power relations. Based on a mixed methods study drawing on both interview and quantitative data, it offers an account of the workings of academia, shedding light on the structures that permit elite departments to define categories and impose legitimate scientific definitions, to which the non-elite must adhere. With a focus on two scientific disciplines, the author shows how the translation of objective structures into mental structures establishes a relationship of power with regard to the definition of scientific categories, thus determining access to resources and opportunities to participate and move within the academic field. A study of the unequal intrusion of economic logics into the academic domain, this volume will appeal to scholars, policy makers and institutional leaders with interests in higher education, inequality within science, academic careers, power relationships and competition in the academy.
Immer wieder richten Politik und Forschung ihren kritischen Blick auf die Beschäftigungsbedingungen des sogenannten wissenschaftlichen Nachwuchses. Eine Akteur*innengruppe wurde dabei bislang wenig beachtet, wohl auch, da sie auf den ersten Blick privilegiert erscheint: die Juniorprofessor*innen. Fast allen Juniorprofessor*innen gelingt der Sprung auf eine ordentliche Professur, das zeigen Studien. Unter welchen Bedingungen sie sich ihren Karrierefortschritt erarbeiten fand bislang kaum Beachtung.
Noch immer gibt es große Hürden für einen Bildungsaufstieg - nach wie vor stammt nur eine Minderheit der Professor*innen aus der Arbeiterklasse. Was bedeutet es diesen Aufsteiger*innen, eine Professur erreicht zu haben? Wie erleben sie die Universität und das Versprechen der Chancengleichheit? Und wie haben ihre eigenen Aufstiegserfahrungen sie als Wissenschaftler*innen geprägt? Erstmals äußern sich in diesem Buch Professor*innen unterschiedlicher Fächer zu ihrem »Klassenübergang« und zur Verknüpfung von sozialer Herkunft und Wissenschaft. Gerahmt werden die persönlichen Schilderungen durch ausgewählte Beiträge aus der Ungleichheitsforschung, u.a. von Christoph Butterwegge, Michael Hartmann und Andrea Lange-Vester.
Zählen Krisen zu den besonderen Treibern autoritärer Entwicklungen und rechtsextremer Aktivitäten im jungen 21. Jahrhundert? Um diese Frage zu beantworten, bietet dieser Sammelband breit angelegte theoretische und empirische Analysen. Die Beiträge knüpfen an längerfristige ökonomische, politische und gesellschaftliche Entwicklungen an, rücken aber auch die Covid-19-Krise in den Mittelpunkt. Es geht in ihnen um die Gefährdungen der offenen Gesellschaft und der liberalen Demokratie, der zentrale Blick richtet sich auf rechtsautoritäre und rechtsextremistische Bewegungen und Parteien. Mit Beiträgen von Brigitte Bargetz, Kai Biermann, Oliver Decker, Paula Diehl, Klaus Dörre, Nina Elena Eggers, Klaus Günther, Maximilian Pichl, Lars Rensmann, Dieter Rucht, Birgit Sauer, Bernd Stegemann, Natascha Strobl, Volker Weiß, Michael Zürn.
Wer eine Promotion plant, bereits promoviert oder Promovierende berät, findet hier eine die wichtigsten Infos zum "Projekt Promotion." Das Handbuch informiert umfangreich über alle relevanten Aspekte einer Doktorarbeit, von Promotionsmodellen und Exposé bis zur Finanzierung aber auch zu Unterstützungsangeboten, Auslandsaufenthalten, beruflichen Perspektiven oder Promovieren mit Kind. Erlebnis- und Erfahrungsberichte von Promovierenden geben persönliche Einblicke in den Alltag und beschreiben Probleme und Lösungen. Ein Handbuch für Promovierende und alle Akteur:innen, die im Prozess der Promotion beraten und unterstützten.
Das Jahr 2020 wird als ›Epochengrenzjahr‹ (Andreas Wirsching) in die Geschichte eingehen, denn seitdem hält die Corona-Pandemie die Welt in Atem. Dabei hat jüngst eine Oxfam-Studie gezeigt, dass sich die Arm-Reich-Schere durch Covid-19 weltweit nicht nur weiter geöffnet hat, sondern dass unsere Gesellschaftsordnung Armut (re-)produziert und erbarmungslos manifestiert. Die strukturelle und individuelle Diskriminierung aufgrund von Armut bezeichnet man als Klassismus. Es geht um Benachteiligungen aufgrund der sozialen Herkunft (sog. Arbeiterkinder) oder der sozialen Position. Während der Begriff noch jung ist und das dahinterstehende Theorem in den Medien aktuell heftig diskutiert wird, ist das damit umschriebene Phänomen schon deutlich älter. Riccardo Altieri zeigt hier anschaulich die Entwicklung des Klassismus von den Anfängen bis in die Gegenwart.
Angesichts der aktuellen Arbeitsbedingungen in Wissenschaft und Hochschule – zwischen Qualifizierung, Selbstoptimierung und Prekarisierung – hangeln sich Wissenschaftler*innen jenseits unbefristeter Professuren von einem befristeten Arbeitsvertrag zum nächsten. Unter prekarisierten Arbeitsbedingungen stemmen sie einen Großteil der wissenschaftlichen Arbeit in Forschung und Lehre. Der Band diskutiert diese Verhältnisse der Wissensproduktion aus theoretischen, historischen, politischen wie empirischen Blickrichtungen, wobei der Fokus der Analysen über ungleichheitstheoretische erziehungs- und sozialwissenschaftliche Perspektivierungen sowie solche angrenzender disziplinärer Felder grundiert ist. Er leistet damit auch einen Beitrag zu den Bestrebungen, für bessere Arbeitsbedingungen an Hochschulen und in der Wissenschaft einzutreten.