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Überwachen und disziplinieren - die Entwicklung gesundheitsfürsorgerischer Praktiken im 20. Jahrhundert anhand des Beispiels Frankfurt a. M. Ausgehend von der eugenisch geprägten Idee einer national, erbbiologisch und ideologisch definierten "Volksgemeinschaft" wurden im nationalsozialistischen Deutschland Gesundheitsfürsorge und Sozialhygiene zu zentralen Handlungsfeldern der Politik. Jens Kolata untersucht die Praxis der öffentlichen Gesundheitsfürsorge am Beispiel von Frankfurt a. M. von 1920 bis 1960. Das städtische Gesundheitsamt bildete das Zentrum eines Netzes von Institutionen und Personen, die hauptsächlich sozial benachteiligte und am Rande der Gesellschaft stehende Mensche...
Ausgehend von der kulturellen Relevanz, welche antiken Artefakten in der Frühen Neuzeit zukam, widmet sich der interdisziplinäre Band jenen druckgraphischen Werken, die ab dem 16. Jahrhundert in intensiver künstlerischer Auseinandersetzung mit den römischen Altertümern nördlich der Alpen entstanden. Aus einer archäologisch-kunsthistorischen Perspektive fokussieren die Autor:innen gezielt jene komplexen ästhetischen Strategien der Druckgraphiken, in denen sich in einem dynamischen Spannungsfeld von Vergangenheit und Gegenwart, von ‚Eigenem‘ und ‚Fremdem‘ sowie von Imagination und Wirklichkeit das historische Wechselverhältnis zwischen Formen der Identitätsstiftung und der künstlerischen Praxis manifestiert. In diesem Kontext analysieren die Beiträge exemplarisch sowohl die unterschiedlichen Strategien der Visualisierung nordalpiner Antiken als auch die differenzierten Prozesse ihrer Transformation und programmatischen Aneignung.
In der vorliegenden Arbeit liegt der Fokus auf den in der Pflege tätigen Frauen in der Zeit ab 1939 liegen. Dort, wo sie in ihrem Arbeitsumfeld auf Männer trafen, wurden ihre Beziehungen zu diesen selbstverständlich untersucht. Daneben wurden auch die besonderen Ansprüche analysiert, die zu dieser Zeit an Pflegerinnen gestellt wurden, sowie die Rolle der zeitgenössischen Vorstellungen von Gender bei der Verurteilung weiblicher Pflegender in den Nachkriegsprozessen. Durch die Erforschung des Pflegepersonals wird eine weitere, bisher vernachlässigte Tätergruppe erstmals kollektivbiographisch präsentiert. Die Untersuchung der Rolle der Pflegerinnen bei den Zwangssterilisationen und Mord...
Im Wilhelminischen Kaiserreich begannen Pädagogen und Psychiater, die »abnorme« Seele des Kindes zu erforschen. Insbesondere das »auffällige« Schulkind stand in ihrem Fokus. Nina Balcar analysiert in ihrem Buch die kontrovers geführte Debatte um die Grenzziehung zwischen Norm und Abnorm, zwischen Gesundheit und Geisteskrankheit, in der um die jeweilige Zuständigkeit für die Verwaltung und Behandlung der vermeintlich psychopathischen Kinder gestritten wurde. Vor diesem Hintergrund zeichnet sie die Entstehungsgeschichte der interdisziplinären Kinderforschung nach, die ihren Ursprung in Jena hatte, wo eine einzigartige Heilerziehungsanstalt für »psychopathische« Zöglinge entstand.
Bildung und Erziehung im geschichtlichen Überblick Der Band bietet einen Überblick über die Forschung zur Geschichte von Bildung und Erziehung. In übersichtlich gegliederten Beiträgen informiert er über Theorien, Methoden, Themen und Forschungsergebnisse – von Kindheit und Familie über Schule und Unterricht bis zu pädagogischen Berufen.
Welche Perspektiven auf ihre alltägliche Praxis haben Grundschullehrerinnen und welche bedeutsamen Hinweise für die empirische Schulforschung lassen sich daraus generieren? In der Debatte um die Professionalisierung des LehrerInnenberufs stehen zahlreiche Ansätze aus verschiedenen Forschungsrichtungen unverbunden nebeneinander. Warum die Perspektive der Lehrerinnen auf ihre alltägliche Praxis, ihr Wissen über diese Praxis und die Professionalisierung pädagogischen Handelns in dieser Debatte bisher weitgehend vernachlässigt werden, lässt sich mit einem problematischen Theorie-Praxis-Verhältnis in der deutschen Erziehungswissenschaft nur unzureichend erklären. Eine Folge dieses VersÃ...
Die Krisenzeit des späten 3. und frühen 4. Jahrhunderts n. Chr. ist für die Geschichte des Römischen Reiches von zentraler Bedeutung. Dabei kommt den Kaisern Diokletian und Konstantin eine besondere Rolle zu, steht doch Konstantins prochristliche Religionspolitik in klarer Opposition zur Politik seines Vorgängers. In der althistorischen Forschung sind die politischen und persönlich-religiösen Gründe, die die Protagonisten zum Handeln bewogen haben, und die Wirkungen ihrer Maßnahmen auf Staat und Gesellschaft äußerst umstritten. Vor diesem Hintergrund möchte der Band einen Beitrag dazu leisten, auf verschiedenen Feldern der Forschung zur Spätantike prägnant Bilanz zu ziehen, sic...