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Für wen entwickeln Stadtplaner*innen die Stadt? Fürs Gemeinwohl! – fordern immer mehr Akteure. Die Stadtentwicklung soll einen Mehrwert für möglichst die gesamte Bevölkerung schaffen und nicht nur für einzelne Gruppen oder Unternehmen. Als ein Instrument einer gemeinwohlorientierten Stadt- und Liegenschaftspoltik gilt das Konzeptverfahren, also die Veräußerung von Grundstücken nicht über den höchsten Preis, sondern entsprechend der Qualität der Idee für die Bebauung und Nutzung. In den dazugehörigen Ausschreibungen halten die Städte Kann- und Muss-Kriterien fest, die die Bewerbenden erfüllen sollten. Diese Arbeit untersucht die Gemeinwohlorientierung dieser Ausschreibungen ...
Gemeinschaftliche Wohnprojekte erfreuen sich in Deutschland zunehmend größerer Beliebtheit. Trotz ihrer insgesamt geringen quantitativen Bedeutung wird ihnen eine hohe gesellschaftliche Relevanz zugeschrieben. Gleichzeitig findet ein wissenschaftlicher und politischer Diskurs über die Gemeinwohlorientierung im Wohnungswesen statt, in dem auch gemeinschaftliche Wohnprojekte zunehmend in den Vordergrund treten. Hierbei werden Akteure relevant, die gemeinschaftliche Wohnprojekte auf unterschiedliche Arten unterstützen. In dieser Arbeit wird die Rolle dieser Akteure am Fallbeispiel Berlin untersucht. Diese Fragestellung wird mithilfe einer Akteursrecherche sowie der Analyse von fünf mit aus...
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Nutzung der eigenen Nachbarschaft. Dabei wird das individuelle Mobilitätsverhalten als Mittler genutzt, um diese Veränderungen, bezogen auf das Berliner Stadtgebiet, räumlich nachzuvollziehen. In einem Mixed-Method-Ansatz wurde für die zwei Berliner Bezirke Treptow-Köpenick und Mitte vom Spätsommer bis Herbst 2020 eine qualitative Studie mit standardisierter Vorab-Befragung durchgeführt. Ausgangspunkt der Arbeit ist dabei die Annahme, dass Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen, Schließungen von Geschäften und Veranstaltungsstätten und andere Maßnahmen der Pandemieeindämmung wie Social Distancing währen...
Die negativen Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs auf Städte, darunter auch der hohe Flächenverbrauch durch geparkte Autos, sind inzwischen bekannt. Die vorliegende Arbeit geht deshalb von der Annahme aus, dass der private Pkw-Besitz abnehmen muss und somit auch Parkraum in Zukunft anders genutzt werden kann. Sie befasst sich damit, wie Parkhäuser als ein Typus des Parkraums und eine bestehende „Hardware“ der Stadt so umprogrammiert werden können, dass sie einen sozialen und ökologischen Mehrwert haben. Hierfür werden zunächst die Geschichte des Parkraums und die bisherige Rolle von Parkhäusern in deutschen Großstädten durch Web- und Literaturrecherche untersucht....
Mit der Wiedervereinigung hatte sich die neue Region Berlin-Brandenburg eine gemeinsame umweltfreundliche und verkehrsmindernde Siedlungs- und Verkehrsentwicklung zum Ziel gesetzt, bei der neue Siedlungsbereiche vorrangig entlang vorhandener Schienenstränge entstehen sollten. Die Zusammenarbeit beider Bundesländer stieß dabei auch aufgrund unterschiedlicher Interessenlagen mehrfach auf Umsetzungsschwierigkeiten, sodass die eintretende Entwicklung hinter den selbstgesteckten Erwartungen zurückblieb. Ziel dieser Masterarbeit ist es, die verkehrsräumliche Entwicklung in der Region Berlin-Brandenburg nachzuvollziehen, maßgebliche Entscheidungen und Akteure zu identifizieren und Schlüsse d...
Popevents in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen stehen in vielfältigen Wechselbeziehungen mit ihrem jeweiligen Umfeld. Insbesondere Strukturen, Prozesse, Mechanismen und Dynamiken des Managements sowie der Politiken dieser besonderen Eventkulturen - ebenso wie die darin eingeschriebenen Normen, Normierungen, Werte und Wertbildungsprozesse - prägen das Beziehungsgefüge, in dem sich »PopEventKulturen« konstituieren. Die Beiträger*innen des Bandes thematisieren transdisziplinär Gravitationsfelder dieser spezifischen Kulturen und analysieren u.a. Wertschöpfungsnetzwerke, Ausbildungswege und Rollenbilder, kulturpolitische Selbstverständnisse und demokratiepolitische Herausforderungen.