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Das bundesweite Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" arbeitet seit 2005 an der Zielsetzung, die Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern. Der bisherige Schwerpunkt des Programms lag bislang nicht explizit auf der Zielgruppe der Geflüchteten - als Reaktion auf die Entwicklungen seit dem Herbst 2015 wurden die Angebote jedoch erweitert. In dem Sammelband beschreiben die Autor:innen überblicksartig den gegenwärtigen Stand der Aktivitäten zur Qualifikationserfassung und -entwicklung bei Asylsuchenden und Flüchtlingen in Deutschland.
Wie können Jugendliche mit Behinderungen den Weg in eine reguläre Ausbildung finden und gemeinsam mit Nichtbehinderten in Betrieben und Berufsschulen lernen? Das war die zentrale Frage des Projekts TrialNet, in dem neue Kompetenzfeststellungsverfahren und berufspädagogische Konzepte für die Ausbildung behinderter Jugendlicher entwickelt und erprobt wurden. 400 Jugendliche und 265 Betriebe haben sich bis 2015 an dem Projekt beteiligt. Der Sammelband informiert über den Status Quo der Inklusion in der beruflichen Bildung, über die Anforderungen an den Lernort Betrieb, präsentiert Projektberichte und stellt Grundlagen zur Implementierung modularer Ausbildungssteine vor. Weitere Beiträge erläutern, welche institutionellen und fachlich-pädagogischen Veränderungen für erfolgreiche Inklusion in der beruflichen Ausbildung notwendig sind.
Mit Ausbildungsbausteinen kann die Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderungen in überschaubare Abschnitte unterteilt werden. Mit den im Projekt TrialNet entwickelten Bausteinen konnten so 400 lernbehinderte und/oder psychisch behinderte junge Menschen in 13 Berufen ausgebildet werden. Der Leitfaden beschreibt, wie Ausbildungsbausteine in der Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderung eingesetzt werden können und gibt Betrieben, Berufsbildungswerken und Bildungsdienstleistern ein Konzept zum Einsatz an die Hand. Kleinen und mittleren Unternehmen (KmU) ermöglichen Ausbildungsbausteine außerdem eine klare Strukturierung einer kooperativen oder verzahnten Ausbildung Jugendlicher mit Behinderungen in Zusammenarbeit mit Bildungsdienstleistern oder Berufsbildungswerken.
Industrie 4.0 und der Übergang zur Elektromobilität verändern Technologien und Arbeitsprozesse im Automobilsektor grundlegend. Im vorliegenden Sammelband werden diese Veränderungen und deren Folgen für die berufliche Bildung diskutiert: Teil eins thematisiert die Auswirkungen der Veränderungen auf die Kompetenzanforderungen an Fachkräfte in der Branche. Im zweiten Teil werden Qualifizierungsstrategien für die Bereiche technische Allgemeinbildung und betriebliche Berufsausbildung vorgestellt. Der Autoren werfen auch einen Blick auf das Thema Weiterbildung langjähriger Beschäftigter in der Automobilindustrie sowie im Kfz- und Elektrohandwerk. Abschließend wird der Zusammenhang von beruflicher Praxis und Kompetenzentwicklung vor dem Hintergrund von Industrie 4.0 beschrieben.
Eine kompetenzorientierte Ausbildung zielt auf die Entwicklung beruflicher Handlungsfähigkeit und orientiert sich an den Qualifikationsanforderungen des Arbeitsmarktes. Ausbildungsmodelle, die das Lernen im Prozess der Arbeit in den Mittelpunkt stellen, gelten als Garant für eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Der Band beschreibt Ansätze dieses Ausbildungsmodells, die im Projekt TrainCom gesammelt wurden. Seit 2013 unterstützt die "European Alliance for Apprenticeships" Reformen zur Berufsausbildung in Europa. TrainCom und die im Projekt entwickelte Informations- und Lernplattform, die Beispiele kompetenzorientierter Ausbildungspraxis darstellt, sind Teil der Allianz. Das EU-geförderte Projekt TrainCom wurde vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gemeinsam mit fünf Partnereinrichtungen aus Österreich, Tschechien, Spanien, dem Vereinigten Königreich und Italien koordiniert und von zwei Unternehmen der Automobilindustrie fachlich begleitet.
In Zusammenarbeit mit zehn Berufsbildungswerken wurden im Projekt PAUA neue Angebote für benachteiligte junge Menschen und junge Menschen mit Fluchthintergrund entwickelt. Der Band präsentiert die entwickelten Konzepte sowie Materialsammlungen und stellt diese ambulanten und stationären Einrichtungen beruflicher Rehabilitation zur Verfügung. Ziel der Autor:innen ist es, die Kompetenzen der Berufsbildungswerke in Richtung Inklusion aufzuzeigen und ihre Entwicklungsprozesse und Fortschritte zu präsentieren. Mit der Entwicklung neuer Angebote und Dienstleistungen für ausbildende Unternehmen wird gleichzeitig die Chance auf eine betriebliche Ausbildung für Menschen mit Förderbedarf erhöht. Das Projekt Anfänge, Übergänge und Anschlüsse gestalten - Inklusive Dienstleistungen von Berufsbildungswerken (PAUA) wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und soll das Prinzip Inklusion in der beruflichen Bildung stärker verankern.
Weiterbildungsangebote für nicht formal Qualifizierte müssen besonders lernergerecht aufgestellt werden, um erfolgreich zu sein. Im Projekt Pro-up wurde ein Konzept eruiert sowie erprobt und ein Rahmen für die Implementierung in die Bildungspraxis erarbeitet. Die Bildungsmaßnahmen richten sich an Lernende mit niedriger beruflicher Grundbildung, Lernentwöhnung und negativen Lernerfahrungen. Sie sollen durch Weiterbildungssettings aktiviert werden, deren zentrales Element eine Lernprozessbegleitung ist, die zusammen von Bildungsdienstleister und Betrieb durchgeführt wird. In den umfangreichen Feldstudien haben sich digitale Medien und Blended Learning in Kombination mit Präsenzunterrich...
Immer mehr Betriebe setzen bei der Personalplanung auf eine multikulturelle Belegschaft, in der Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln und Hintergründen zusammenarbeiten. Der Leitfaden vermittelt einfache Strategien und Tipps, wie Unternehmen insbesondere junge Menschen mit Migrationshintergrund ansprechen und gewinnen können. Wichtig ist es hierfür, den zukünftigen Mitarbeitern/innen Perspektiven zu eröffnen, bei denen Migrationserfahrung von Vorteil ist.