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Diese Arbeit wurde mit dem Bruno Kreisky Preis (Anerkennungspreis) für das Politische Buch 2010 ausgezeichnet. Diese Arbeit untersucht ausgewählte sprachliche Innovationen und mit ihnen zusammenhängende Sprachstrategien im österreichischen politischen Diskurs zwischen 2000 bis 2006. Methodisch stützt sie sich dabei auf die analytischen Instrumentarien der Politolinguistik. Für die Untersuchung wurde ein Textkorpus aus Zeitungsartikeln, Pressemitteilungen und anderen relevanten Texten erstellt. Die lexikalische Struktur der einzelnen Beispielwörter wurde näher betrachtet, ihre Herkunft und Bedeutung festgestellt, Verbindungen zu Slogans und anderen Schlagwörtern herausgearbeitet. Die Autorin analysierte anhand von Beispielen in den einzelnen Texten die Strategien, die mit den Beispielwörtern verfolgt wurden.
Die im Jänner 2007 gebildete Koalitionsregierung Gusenbauer/Molterer war eine politische Vernunftehe, die auf Grund des Ergebnisses der Nationalratswahl 2008 zwei Partner aneinander band, deren ideologische Positionen sich seit den späten neunziger Jahren und vor allem während der Regierungen Schüssel deutlich voneinander entfernt hatten. Die ungünstigen demoskopischen Daten veranlassten die SPÖ im Spätfrühling 2008 zu einer radikalen Kehrtwende in Richtung Systemkonservativismus und Sozialgarantismus. Der mit einem strategischen Kalkül verfasste Brief von Alfred Gusenbauer und Werner Faymann an Kronen Zeitung Herausgeber Hans Dichand bedeutete einen Höhepunkt der Medialisierung der österreichischen Politik und führte zwangsläufig nach bereits 18 Monaten zur Beendigung der Koalition durch die ÖVP. Wenngleich die Koalition nur 18 Monate währte, so erfolgten in diesen doch einerseits eine Reihe nachhaltiger politischer Weichenstellungen sowie andererseits durch den neuerlichen Aufstieg von FPÖ und BZÖ eine Rückkehr zur politischen Kultur der neunziger Jahre.
Friedensstrategien zielen vor allem auf die gewaltmindernde Regelung oder Lösung internationaler sowie interethnischer und interkultureller Konflikte, z. B. durch Vertrauensbildung oder Integration. In diesem Einführungsband werden zunächst einige wichtige Grundlagen für den Umgang mit Konflikten auf den verschiedenen Ebenen und für Friedensstrategien vermittelt. Im zweiten Teil befasst sich der Band mit rechtlichen und anderen Verfahren der Konfliktregelung im demokratischen Rechtsstaat. Der dritte Teil behandelt ein breites Spektrum von Regelungsmöglichkeiten für interethnische und interkulturelle Konflikte. Im vierten Teil geht es um die Möglichkeiten internationaler Organisationen, vor allem der Vereinten Nationen, zur Konfliktregelung zwischen und innerhalb von Staaten beizutragen.
Die dritte Ausgabe des politischen Jahrbuches der Südtiroler Gesellschaft für Politikwissenschaft widmet sich zwei Schwerpunkten, jeweils aus aktuellem Anlass: "Politika11" liefert Analysen und Hintergrundinformationen zum Thema Gemeindeautonomie (Partizipation, Finanzierung, Gemeinderatswahlen 2010) und sie widmet sich dem Südtirolterrorismus 1961-2011. Namhafte Autoren wie Leopold Steurer, Hans Karl Peterlini und Günther Pallaver beschäftigen sich vor allem mit den Auswirkungen der Attentate. Fixer Bestandteil ist wiederum der Rückblick auf die Ereignisse des Vorjahres nach Datum geordnet, sowie in einem Essay zusammengefasst und auf den Punkt gebracht. Die Rubrik Politische Bildung (Thema Zivilcourage), die Kür der politischen Persönlichkeit des Jahres sowie ein Rezensionsteil runden die Jahresschrift ab. Die AutorInnen verfassen ihren Beitrag in ihrer Muttersprache, Abstracts in den jeweils anderen Landessprachen sowie in Englisch werden dem Text beigestellt.
Mit Beginn des Ukraine-Kriegs ist eine bislang wenig beachtete christliche Konfession in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt: das orthodoxe Christentum. Obwohl sie mit ca. 300 Millionen Angehörigen die zweitgrößte christliche Gemeinschaft der Welt darstellt, ist sie den meisten Menschen in Westeuropa fremd: Welche Bedeutung haben die orthodoxen Kirchen, welche Rolle spielen sie in den aktuellen politischen Konflikten und was sind die historischen Hintergründe? Gerhard Schweizer führt fundiert und leicht lesbar in die Geschichte des orthodoxen Christentums ein und skizziert die Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart. Sein Buch hilft, nicht nur den politischen, sondern auch den religiösen Aspekt des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine 2022 zu verstehen.
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