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Das Buch stellt eine Verbindung zwischen organisationalem und professionellem Handeln her und setzt sich mit grundlegenden neueren Diskursen und aktuellen Bezügen zu Organisation, Management und Profession auseinander. Im Rahmen der Implementierung eines partizipativen Handlungsmodells zur Umsetzung der Hilfeplanung in den stationären erzieherischen Hilfen (IHPS) wird deutlich, welche Möglichkeiten aber auch Grenzen dem Handeln der Fach- und Machtpromotoren gegeben sind.
Mit dem Aufbau der sozialistischen Gesellschaft wollte die DDR einen neuen Menschentyp, sogenannte «sozialistische Persönlichkeiten» schaffen. Jugendliche, die dem Schema nicht entsprachen, wurden als «schwererziehbar» gebrandmarkt und in Jugendwerkhöfen umerzogen. Mit Hilfe unveröffentlichter Quellen, zeitgenössischer Publikationen und einem Zeitzeugengespräch untersucht die Autorin dieses kaum aufgearbeitete Thema am Beispiel der Jugendwerkhöfe Hummelshain und Wolfersdorf. Diese waren weder «offen» noch das propagierte «Tor zum neuen Leben». Ideologische Indoktrination, harte Arbeit und militärischer Drill prägten den Alltag der Minderjährigen. «Auf dem Weg zum neuen Menschen» machte das System auch vor Menschenrechtsverletzungen keinen Halt - und scheiterte schließlich an sich selbst.
Was bedeutet es für eine Familie, wenn die Mutter oder der Vater psychisch erkrankt? Alle Familienmitglieder sind mit-betroffen – die Kinder aber in besonderer Weise. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Belastungen und Probleme von Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil. In den einzelnen Kapiteln werden Forschungsbefunde zu unterschiedlichen Aspekten des Themas sowie ausgewählte Konzepte für die psychosoziale Praxis vorgestellt.
Die zunehmende Schnittstellenposition der Kinder- und Jugendhilfe, ihre Vernetzung mit dem Bildungs- und Gesundheitswesen etwa, verlangt die stetige Klärung ihrer Rollen und Funktionen. Praxisforschung als Kontext- und Prozessforschung kann dabei im begleitenden Kontakt zwischen Wissenschaftler(inne)n und Praktiker(inne)n eine wesentliche Funktion übernehmen. Welche neuen Fragestellungen und Erwartungen, zugeschriebenen Ziele und Funktionen ergeben sich für die Praxisforschung im Kontext einer sich ändernden Praxis der Kinder- und Jugendhilfe? Welchen aktiven Beitrag leistet andererseits Praxisforschung für die Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe? Anhand theoretischer und methodischer Überlegungen sowie praktischer Beispiele wird in diesem Band untersucht, ob das für die Praxisforschung konstituierende Verhältnis zur Praxis - der wechselseitige Transfer von Erkenntnissen - eine neue Qualität bekommt und welche Entwicklungsoptionen sich für die Praxisforschung und die dort tätigen Institutionen ergeben.
Welches Potenzial haben online-gestützte Lehr-Konzepte im Bereich Soziale Arbeit? Anhand konkreter Beispiele beschreiben die Autorinnen und Autoren neuartige Qualifizierungswege und Studienformate mit digitalen Medien. Erfolgsfaktoren und Herausforderungen werden gleichermaßen reflektiert, indem ein langjährig erprobter Praxis- und Kooperationskontext vorgestellt wird.
Ein Trauma wird durch ein belastendes Ereignis oder eine Situation hervorgerufen. Es handelt sich hierbei um eine auáergew”hnliche Bedrohung fr die betreffende Person. Fr Kinder ist ein traumatisches Erlebnis gravierender als fr Erwachsene, denn ihr Selbst- und Wertverst„ndnis ist noch nicht mit dem eines Erwachsenen vergleichbar. In der vorliegenden Arbeit wird die Wirkungsweise traumatischer Erlebnisse bei Kindern, speziell die der Vernachl„ssigung, geschildert. Die gesunde Entwicklung des Kindes wird der Entwicklung nach einem vorangegangenen Trauma gegenbergestellt. Risiken und schtzende Faktoren der kindlichen Entwicklung werden anhand von Studien erl„utert. Der Begriff der Resilienz, gepr„gt durch die Befundlage von Emmy Werner, wird n„her betrachtet. Die Diskussion, ob sich ein Kind trotz eines traumatischen Erlebnisses, wie der Vernachl„ssigung, gesund entwickeln kann und damit einhergehend ein sicheres Bindungsverhalten entsteht, ist der Mittelpunkt dieser Arbeit.
Kay Biesel skizziert zunächst die Entwicklung der Sozialraumdiskussion, um daran anschließend das Konzept des sozialen Raumes semantisch zu erschließen. Er entwickelt eine theoretische Fundierung für ein kritisches Sozialraumkonzept in der Sozialen Arbeit und weist schließlich methodische Konsequenzen für eine zukünftige sozialräumliche Soziale Arbeit auf.
Die BeiträgerInnen des vorliegenden Sammelbandes setzen sich mit unterschiedlichen Spannungsfeldern und Widersprüchen des Themas Risiko und Soziale Arbeit auseinander. Dabei vermischen sich strukturelle Risikofaktoren mit individuellen Gefährdungslagen, politische Unwägbarkeiten mit einer oft sozialarbeitskritischen Öffentlichkeit, Wünsche nach professioneller und organisationaler Absicherung mit persönlicher Risikobereitschaft und (post)heroischem Risikomanagement.