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Today more than ever before, the historical witness is now a “museum objectâ€_x009d_ in the form of video interviews with individuals remembering events of historical importance. Such video testimonies now not only are part of the collections and research activities of museums, but become deeply intertwined with narrative and exhibit design. With a focus on Holocaust museums, this study scrutinizes for the first time this new global process of “musealisationâ€_x009d_ of testimony, exploring the processes, prerequisites, and consequences of the transformation of video testimonies into exhibits.
Frank Bernheimer (aka Johannes Meissner) lebt seit 25 Jahren unbehelligt von seiner Familie ein gutes Leben in Südfrankreich als Lektor und Schriftsteller. Bis er eines Tages Besuch bekommt, der längst verdrängte Schuldgefühle weckt. Frank tritt die Reise seines Lebens an. In eine Vergangenheit, die er lieber hinter sich lassen würde, und in eine Zukunft, die zum Schicksal Europas wird.
Lyrische Kurzprosa der Jahre 1993 bis 2001. Langsam lässt sich ein Wandel beobachten. Die Menge an Lyrik reduziert sich. 1993 ist das produktivste Jahr. Dann setzen Veränderungen ein. Im Stil und auch im Leben. Der Autor zieht nach Rheinland-Pfalz und gleichzeitig wendet er sich vermehrt den Kurzgeschichten zu, die ab den 2000er-Jahren den Schwerpunkt bilden. Die Lyrik tritt in den Hintergrund. Doch am Ende pausiert sie nur, verschwindet nie ganz. Was im ersten Band -Vollendete Gegenwart- noch oft unmittelbar war, wird erfährt eine Veränderung durch Beobachtung. Im Jahr 2013 nimmt die Lyrik wieder Fahrt auf und ist in der Gegenwart, im Jahr 2023, auf ehemaligem Niveau. Davon aber im nächsten Band.
^Irgendwann gegen Ende der 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Heinrich entdeckt die Welt um sich herum. Und dabei allerlei seltsame Erwachsene, die offenbar - kleinen Irrlichtern gleich - am Rande von Heinrichs Welt umherstreifen oder auch mal mittendurch trampeln. Heinrich muss sich sehr wundern. Doch seine Altersgenossen hinterlassen selten einen besseren Eindruck. Das alles zu sortieren, ist ein enorm schwieriges Unterfangen. Einzig Heinrichs Mutter ist den wirren Situationen ab und zu gewachsen und gibt sich Mühe, den kleinen Kopf ordentlich zu halten. Aber das klappt auch nicht immer. So ist Heinrichs Welt ein Potpourri aus menschlichen Schwächen, schwachen und manchmal starken Menschen, kleinen Leuchtfeuern und tiefen Abgründen. Das Leben eben. Was bleibt dem Kleinen, als sich irgendwie zu arrangieren.
Lyrische Kurzprosa der Jahre 2009 bis 2023. Die Reise nach innen nimmt Fahrt auf. Und die Konsequenzen kommen näher. Die ersten beiden Bände, die Jahre 1985 bis 2001, sind die Beschreibungen des Weges bis dato. Was folgt, ist die unumkehrbare Wahrheit. Ihr zu entrinnen, gelingt nicht. Nicht ohne sich selbst anzulügen. Und doch kehrt sich in vielen Texten der Blick nach draußen. Auf die Schrecken der Welt, die Niederlage der Umwelt, unser Umgang mit ihr. Auch das ist eine Wahrheit, die mehr und mehr verdrängt zu werden scheint. Leider ist Lyrik keine Rettung. Im besten Fall ein Spiegel für Lesende.
Eine künstliche Insel ist verschwunden. Fast 2.000 Menschen haben sich in Luft aufgelöst. Chatrina Sutter und ihre Polizeieinheit bekommen den Auftrag, Insel 64 zu suchen. Dann überstürzen sich die Ereignisse und anstatt ihre Suche fortzusetzen, geraten sie in einen Sog aus Lügen, Lebensgefahr und Selbstzweifel, ob das, was sie tun, wirklich richtig ist. Chatrina kämpft nicht nur gegen unsichtbare Gegner sondern auch gegen ihre traumatische Kindheit und den zunehmenden Zerfall der Menschheit. Es ist das Jahr 2148 und die Menschen sind vor wütenden Pandemien und katastrophalem Klima auf die Ozeane geflohen.
Sie halten einen Erzählband in den Händen, den man als Prequel, als Vorgeschichte, bezeichnen muss, denn er geht den Ereignissen des Romans Insel 64 voraus und wurde doch danach geschrieben. Insel 64 spielt im Jahr 2148 und beschreibt die Welt nach dem Extremwetter, Dürren und zwei Pandemien, die Menschen auf künstliche Inseln getrieben haben. Was aber geschah zum Zeitpunkt des mehr oder weniger unfreiwilligen Exodus? Also in unserer unmittelbaren Zukunft. Diese zwölf kleinen Erzählungen handeln davon. Sie berichten aus einigen Ländern auf verschiedenen Kontinenten, betrachten Einzelschicksale, enthalten aber auch kleine Infoteile, die sich im Roman finden. Ein kleines Universum entsteht, in dem Sie Namen bzw. Personen entdecken, die für den Verlauf der ganzen Geschichte eine Bedeutung bekommen. Die Niederlage der Nike ist Teil eines Puzzles, dessen Fertigstellung noch lange nicht abgeschlossen ist. Werden Sie ein Teil davon. Als Beobachter:in und nicht zuletzt in Ihrer persönlichen Umwelt, deren Veränderungen bereits begonnen haben.
Willi Bernhard Tessmann war mein Großvater, mein Opa. Ich habe ihn nicht gekannt, denn er wurde am 29. Januar 1948 als Kriegsverbrecher hingerichtet. Seine Karriere im NS-System steht exemplarisch für die sehr vielen Karrieren die das nationalsozialistische Regime ermöglicht hat und die es im Gegenzug diesem System ermöglichten, seine totalitäre Wirkung zu entfalten. Zwischen NS-Regime und seinen vielen Nutznießern entfaltete sich eine fruchtbare Wechselwirkung. Davon profitierten mein Opa und das totalitäre System einerseits und andererseits hatte es von Anfang an verheerende Auswirkungen auf das Leben der Ausgegrenzten, der Opfer. Von Schutzhaft bis zu deren Vernichtung, von Repression bis Mord. Ein Merkmal ist, dass Dienst und Familie nicht getrennt werden, denn die NS-Diktatur lebt auch vom in ihrer Ideologie eingebundenen Frauen- und Familienbild. Und das hat enorme Auswirkungen auf diese; besonders auf Kinder und Enkel. Bis in die heutige Zeit.
Köln, Ende 1980. Andi und Heinrich sind dicke Freunde. Paul ist schlaksig, voller Tics, unsichtbar, in einer dysfunktionalen Familie. Langsam entwickelt sich eine Beziehung zwischen Heinrich und Paul. Wechselwirkungen beginnen. Paul blüht auf in der Freundschaft. Bald stellt sich heraus, dass er homosexuell ist, in Heinrich verliebt und hat Fluchtgedanken. Nur weg von Schule und Heinrich, der eine Freundin hat. Es kommt zu einer intimen Annäherung, das lässt Heinrichs Weltbild wanken. Paul beginnt jedoch sein neues Leben und Heinrich bleibt unsicher zurück. Probiert aus und muss zusehen, wie Paul sich zusehends von ihm entfernt, im Mahlstrom von tradierter Gesellschaft, Konvention, Anfeindung, Entwürdigung.
Lyrische Kurzprosa der Jahre 1985 bis 1992. In diesen Jahren absolviert der Autor den Zivildienst, jobbt bei einem der frühen privaten Pflegedienste, geht zurück in die Landwirtschaft als Geselle, muss das beenden und beginnt bei der Deutschen Bundespost, wo er bis Mitte 1992 bleibt. So sind die Werke auch Spiegel der jeweiligen Arbeitsplätze, der Menschen, die dort tätig sind und all jener alltäglichen Situationen, die so leicht in Vergessenheit geraten. In der Hauptsache jedoch beschreibt der Autor sein Empfinden in dieser unsteten Zeit. Folgen Sie den Pfaden in die Tiefe. Beobachten Sie mit ihm die Menschen in ihrem Leben.