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The Color of Desire tells the story of how, in the aftermath of gay liberation, race played a crucial role in shaping the trajectory of queer, German politics. Focusing on the Federal Republic of Germany, Christopher Ewing charts both the entrenchment of racisms within white, queer scenes and the formation of new, antiracist movements that contested overlapping marginalizations. Far from being discrete political trajectories, racist and antiracist politics were closely connected, as activists worked across groups to develop their visions for queer politics. Ewing describes not only how AIDS workers, gay tourists, white lesbians, queer immigrants, and Black feminists were connected in unexpec...
Dieser Band vereint 26 facettenreiche Beiträge zum Kirchenlied, die mit ihren je eigenen Stoßrichtungen und Fragestellungen exemplarisch für die Vielfalt der methodischen Ansätze bei der Erforschung von Gesangbüchern und Kirchenliedern stehen. So werden unter anderem die historischen Kontexte bestimmter Lieder oder Gesangbücher beleuchtet, einzelne Motive und ihre Rezeption näher erforscht, Melodien in ihrer Wirkung und Entstehung reflektiert, aber auch über die Herausforderungen bei der Erstellung von Gesangbüchern berichtet. Die Beitragenden, Forscherinnen und Forscher aus Mainz sowie aus den europäischen Fachnetzwerken der Liturgiewissenschaft und der Hymnologie, ehren damit den Mainzer Liturgiewissenschaftler und Hymnologen Ansgar Franz zum 65. Geburtstag, der seit vielen Jahren das Mainzer Gesangbucharchiv leitet und zahlreiche Publikationen zu Kirchenlied und Gesangbuch verfasst hat.
Beratung kann eine effektive Problemlösung für Klienten nicht garantieren – auch wenn sie professionell und methodisch sauber vonstattengeht. Zu viele Faktoren nehmen Einfluss, die beachtet werden sollten. Beratungen finden immer in einer Gemengelage unterschiedlichster Einflüsse statt: Gesellschaftliche und gesetzliche Rahmungen, institutionelle Regeln, curriculare Aspekte und nicht zuletzt subjektive Einstellungen der Berater wie auch der Klienten haben Auswirkungen auf jeden Beratungsprozess. All dies erzeugt Spannungsfelder, die bis auf die konkrete psychosoziale Beratung durchschlagen. Empirische Untersuchungen, konzeptionelle Überlegungen und konkrete Fallbeispiele aus unterschiedlichen pädagogischen Praxisfeldern widmen sich diesen Einflussfaktoren. Dabei werden die Ursachen und Erscheinungsformen, aber auch Handlungsoptionen sichtbar.
Wie gestalten sich Genderprozesse in Kinderkrippen, also in der Arbeit mit Kindern in den ersten drei Jahren? Während zu geschlechtsbezogenen Themen in frühpädagogischen Kontexten mit über dreijährigen Kindern etliche Untersuchungen vorliegen, ist Gender in Krippen ein Forschungsfeld, das bisher wenig bearbeitet wurde. Das Buch bietet einen Einblick, wie unterschiedlich Geschlecht in den alltäglichen Interaktionen zwischen Kindern, Eltern und Fachkräften relevant gemacht wird, wie sich Verknüpfungen zu weiteren Differenzlinien darstellen und welche Bedeutung die Materialausstattung hat. Es werden Perspektiven für eine genderreflektierte Pädagogik und Forschung diskutiert.
Mutterschaft bleibt bis heute eine Herausforderung für eine feministische Theoriebildung. Gleichheitsfeministische, differenzfeministische und poststrukturalistische Ansätze stehen unverbunden nebeneinander und repräsentieren unterschiedliche Positionen im Mutterschafts- und Körperdiskurs. Seit der Dekonstruktion normativer Mutterschaftsvorstellungen und heterosexueller Familienstrukturen fehlt es an integrativen Konzepten und Begrifflichkeiten, die auch die auf körperlicher und psychischer Ebene erfahrbaren individuellen Realitäten einschließen. Demzufolge sind sowohl der verkörperte Zustand einer Schwangerschaft sowie damit zusammenhängende Erfahrungsbereiche um Zeugung, Abtreibun...
In diesem Heft wird die verwandtschaftliche "Figur" der Schwester zum Ausgangspunkt für Analysen gesellschaftlicher Praktiken und Wandlungsprozesse zwischen dem 15. und dem 20. Jahrhundert. Die Beiträge umfassen rechts-, wissens- und emotionengeschichtliche Perspektiven. Sie fragen nach der Position von Schwestern im Transfergeschehen von Herrschaft und Besitz, nach ihrer Funktion für rassistisch strukturierte Gesellschaftsordnungen und moderne Epistemologien sowie nach der Rolle von Emotionen für schwesterliche Konkurrenz in familiären Rangordnungen. Damit wird zugleich ein Verständnis von Schwesterlichkeit hinterfragt, das Rivalitäten und Machtverhältnisse ausblendet und nur wenig ...
Ingo Schneider ist ein im Vielnamensfach Europäische Ethnologie breit aufgestellter Forscher und Hochschullehrer, in dessen Arbeiten Neugier, kognitive Beweglichkeit und Verantwortung zentrale Elemente sind. Das vorliegende Buch versammelt Aufsätze einiger langjähriger Wegbegleiter:innen, Kolleg:innen und Schüler:innen und spiegelt die inhaltliche Vielfalt der Themen, die ihn und sein Umfeld angetrieben haben und antreiben. Denn wenn dieses Buch auch anlässlich seiner Pensionierung erscheint - von Ruhestand kann wohl keine Rede sein.
Der Sammelband vereint Beiträge, die sich aus geschlechterkritischer Perspektive mit dem Wandel von Familie und Elternrollen auseinandersetzen. Ziel ist es – über eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme von sozioökonomischen Rahmenbedingungen wie auch psychosozialen und geschlechtsspezifischen Aspekten – normative Wertungen zu überwinden und das (gesellschafts-)kritische Potential von Mutterschaft wie Elternschaft zu markieren.
Die Rhetorik gegen eine angebliche ‚Genderideologie‘ richtet sich gegen zweierlei: Herrschaftskritik an der Geschlechterordnung und Forderungen nach sexueller und geschlechtlicher Selbstbestimmung. Das Heft analysiert die diskursiven und politischen Strategien der gegen ‚Gender‘ und den Feminismus gerichteten Mobilisierungen im Kontext des Erstarkens von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und fragt nach emanzipatorischen Gegenstrategien. Es bietet einen Überblick über dieses Phänomen, das in der Forschung teils als Antifeminismus, teils als Anti-‚Genderismus‘ bezeichnet wird. Das Heft leistet demnach einen Beitrag zur Schließung von Forschungslücken in einem boomenden interdisziplinären Forschungsfeld.