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Die menschliche Stimme, ihr Entstehen und Vergehen, ist nicht nur ein zeitliches Phänomen, sondern auch ein räumliches. Sie ist ein vielseitiges, leibliches Instrument, um Innen-, Außen- oder Körper-Räume zu füllen, in ihnen aufzusteigen, darin zu resonieren oder akustische Landschaften entstehen zu lassen. Am Beispiel zahlreicher zeitgenössischer Romane zeigt Henrik Fockel auf, wie Klangräume und Soundscapes in literarischen Texten konstruiert oder destruiert werden.
Ulrike Draesner is a prize-winning writer of novels, short stories, critical essays and poetry, and one of the foremost authors in Germany today. While a number of volumes have been published in German on her work, the current Companion offers the first volume on Draesner in English, capitalising on the interest in her work in Germany and further afield. Introducing Draesner’s major novels and short stories, poetry collections and essays, as well as giving an overview of existing research focusing on migration, memory, science, gender and bodily experience, chapters by international scholars in this volume also break new ground by focussing on visual culture, poetology, nature, the posthuman and Draesner’s reception of English literature and medieval culture. A comprehensive bibliography, commissioned interview and original writing by Draesner make the volume a valuable research tool for scholars and students. This will become essential reading for all those interested in Draesner, women’s writing, literature and history, and contemporary German prose and poetry.
Die Stimme Marcel Beyers zählt zu den wichtigsten in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Der Band unternimmt erstmals eine systematische Auseinandersetzung mit diesem ebenso ergiebigen wie qualitativ herausragenden Œuvre. Ausgewiesene Expertinnen und Experten widmen sich in vierzehn Einzelbeiträgen Beyers Lyrik und seinen Romanen, rücken bisher eher vernachlässigte Textgruppen (Essays, Libretti) in den Blick und diskutieren Beyers Poetik sowie die Rezeption seiner Texte. Damit ist der Band gleichermaßen als Einführung in das Werk Marcel Beyers wie für die vertiefende Auseinandersetzung mit einzelnen seiner Texte geeignet. Er ermöglicht einen Werküberblick, stellt gattungsübergreifend zentrale Themen sowie literarische Verfahren vor und setzt gleichzeitig neue Forschungsimpulse. Abgerundet wird der Band durch einen Originaltext Beyers sowie ein ausführliches Werkstattgespräch.
Dass Räumlichkeit nicht nur als neutraler Rahmen interpretiert werden kann, zeigen deutsch-jüdische Selbstzeugnisse während des Nationalsozialismus und insbesondere die Geschichte der Stadt Breslau. Diese beherbergte damals die drittgrößte jüdische Gemeinschaft Deutschlands. Die Beziehung zwischen ‚Arier‘ und ‚Jude‘ im ‚Dritten Reich‘ war tatsächlich im und durch den Raum strukturiert. Die raumpolitischen Eingriffe – von der Schrumpfung bis hin zur Zerstörung der jüdischen Gemeinschaft Breslaus – regten zum Schreiben an. Diese bisher relativ wenig beachteten Breslauer Tagebücher und Autobiographien bieten wichtige Einblicke in den Zusammenhang zwischen nationalsozialistischer Raumnutzung und Ausgrenzung von ‚Gemeinschaftsfremden‘. Zentral für diese Arbeit ist die Erfahrung des sich verändernden Raumes und dessen Wiedergabe im autobiographischen Narrativ. Ziel ist, einen Beitrag zum Verständnis der Darstellung der deutsch-jüdischen Stadterfahrung in Breslauer Selbstzeugnissen während des ‚Dritten Reiches‘ zu leisten.
Popmusik wird unterschieden in Genres wie z. B. Rock, Punk, Soul, Elektro, Hardrock, Jazz oder Hip-Hop. Doch mit dem Begriff Popliteratur ist alles gesagt. Oder könnte man versuchen, über Popliteratur zu sprechen, wie man es über Popmusik längst tut? Wenn man die Forschungsdiskussionen zur Popliteratur mit denjenigen zur Popmusik vergleicht, dann fällt auf, dass für die fiktionalen Texte eine präzise Klassifizierung in Subgattungen wie Pop, Punk, Jazz oder Hip-Hop fehlt. Popmusik hingegen lässt sich auf Grund spezifischer Soundpatterns und Rhythmen in solche Genres unterteilen. Vor diesem Hintergrund untersucht der neoAVANTGARDEN-Band 8, wie sich der Import musikalischer Stilrichtung...
Die Gegenwartsliteratur der "Sinti und Roma" ist vielseitig und keineswegs so sehr durch eine orale Erzähltradition geprägt, wie es ihr lange Zeit abwertend unterstellt worden ist. Mit Hilfe eines Analyseinstrumentariums, das Phänomene der konzeptuellen Mündlichkeit und literaturwissenschaftliche Methoden kombiniert, wird eine subtile und selbstreflektierte Auseinandersetzung mit der eigenen Tradition deutlich. In vielen Texten von "Sinti und Roma" und Jenischen zeigt Franziska Krumwiede-Steiner, wie sehr darin Themen und Probleme der modernen globalen Kultur gespiegelt werden.
Ausgangspunkt des aktuellen Jahrbuchs war eine offene Einladung an die Macher:innen zum Nachdenken über ihre Kunst. Wohin geht die Reise auf den Bühnen, im öffentlichen oder virtuellen Raum? Was ist los in den Darstellenden Künsten für junges Publikum? Entstanden ist eine Sammlung von Beiträgen, die wissen, dass kollektive Prozesse ihren Ursprung im Wunsch nach Gestaltung haben. Die Haltungen dahinter sind nie neutral. Sie sind politisch in ihrem künstlerischen Wollen und in ihrem Wissen um die Rechte von Kindern und Jugendlichen. Das Jahrbuch 2023 lädt dazu ein, gemeinsam laut zu denken. Die Autor:innen schreiben aus unterschiedlichen Perspektiven, Professionen, Generationen über ihre Leidenschaft zum Theater für junges Publikum, was sie daran lieben, was es ausmacht und was es sein will und kann.
Safety-Critical Systems (SCS) are increasingly present in people's daily activities. In the means of transport, in medical treatments, in industrial processes, in the control of air, land, maritime traffic, and many other situations, we use and depend on SCS. The requirements engineering of any system is crucial for the proper development of the same, and it becomes even more relevant for the development of SCS. Requirements Engineering is a discipline that focuses on the development of techniques, methods, processes, and tools that assist in the design of software and systems, covering the activities of elicitation, analysis, modeling and specification, validation, and management of require...
Die enge wirtschaftliche und gesellschaftliche Vernetzung Deutschlands und Frankreichs ist zur selbstverständlichen Realität geworden. Angesichts der Dynamik der europäischen Integration werden die Kenntnis des Partnerlandes und der Austausch der Ideen wichtiger denn je. Das Frankreich Jahrbuch versteht sich dabei als Beitrag der Wissenschaft zu besserer Kenntnis der gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aktualität Frankreichs. Die gesellschaftliche Realität Frankreichs zu verstehen ist eine interdisziplinäre Aufgabe, zu der Politik-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften gleichermaßen beizutragen haben. Darüber hinaus geht es darum, angesichts der Europäisierung der Gesellschaften und Bildungseinrichtungen sowie der zunehmenden kulturellen Vielfalt in einer wachsenden Europäischen Union den nationalstaatlichen Blick auf Frankreich zu erweitern und zu ergänzen.