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Während Jahrhunderten war das reformierte Pfarrhaus ein spezielles Gebäude in der Gemeinde: Ort exemplarischen Christseins, ein offenes Haus für Menschen in Not, ein Hort der Bildung. Doch auch das Pfarrhaus ist in den Sog der modernen Welt gekommen: Lebensgewohnheiten und Partnerschaftsformen haben sich verändert, der Pfarrberuf wird anders wahrgenommen. Zudem zwingen schwindende Finanzen Kirchgemeinden dazu, den Erhalt und die Nutzung ihrer Liegenschaften zu überprüfen. Der vorliegende Band bietet Informationen und Orientierungen zur gegenwärtigen Situation. Unterschiedliche Erfahrungen und Standpunkte kommen zur Sprache, das Pfarrhaus wird aus historischer und kultureller Sicht betrachtet, Überlegungen aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven kommen dazu: Vielfältige Zugänge, die helfen schwierige Fragen zu klären, und zukunftsträchtige Modelle.
This book is a critical edition of the autobiography and selected musical criticism of Herbert Thompson (1856–1945) who was chief music critic at The Yorkshire Post from 1886 until 1936, and Yorkshire correspondent for the Musical Times.
Religiose Erwachsenenbildung befindet sich im Umbruch: Wahrend die erfolgreiche Ara kirchlicher Bildungshauser zu Ende geht, entstehen neue urbane Lehr- und Lernzentren. Die klassische Katechese weicht vermehrt einer Bildung, die sich im Dienst religioser Selbstauslegung bzw. biografischer Selbststeuerung versteht. Die vorliegende Publikation beleuchtet diese Verschiebungen, diskutiert Theoriemodelle und fragt nach einer religiosen Erwachsenenbildung der Zukunft. Auf dem Hintergrund einer vielfach konstatierten Milieuverengung kirchlicher Angebote analysieren die Autorinnen und Autoren Profile von Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Zielgruppen und reflektieren so eine Thematik, die in den letzten Jahren im akademischen Diskurs wenig bearbeitet wurde. Mit Beitragen von Stefan Altmeyer, Monika Jakobs, Claudia Kohli Reichenbach, Isabelle Noth, David Pluss, Thomas Schlag, Daniel Schmid Holz, Friedrich Schweitzer, Jurgen Wolff.
Setting out from experiences in pastoral ministries, pastoral training and supervision, the author examines the changes in the underlying conditions for ministry work and the consequences for the profession and for clerical training. Individualisation and pluralisation trends demand substantial adaptation processes of churches. Pastors are – for theological and sociological reasons – significant actors in church parishes. Their aptitude for the profession is developed through a complex training process that is oriented to the needs of the churches. The concept of competence-oriented theological training is exemplified by the Canton of Bern in Switzerland, from which markers are set for a sustainable theological education.
Christiane Moldenhauer geht Fragen des heutigen Gemeindelebens nach, in denen die Bibel im Mittelpunkt steht. Das Prinzip "sola scriptura" als Leitlinie der Kirchen der Reformation stellt dabei den Ausgangspunkt der überlegungen dar.Wie aber kommt die Bibel im persönlichen Glauben und im Leben der Gemeinde tatsächlich zu Wort? Wie kann der Umgang mit ihr gefördert und vertieft werden? Obgleich diese Fragestellung in einer reformatorisch geprägten Theologie zunächst selbstverständlich scheint, findet sie in der praktisch-theologischen Literatur bislang erst für wenige Handlungsfelder explizit Widerhall. Etwa die anwendungsorientierten Bereiche Seelsorge und Religionspädagogik/Bibeldi...
Nach wie vor gehort die Geschichte der kirchlichen Jugendarbeit in der DDR zu den wenig beachteten Themen der DDR-Forschung. Mit dieser Studie erschliesst Henning Pietzsch unter Einbeziehung relevanter historischer und politischer Ereignisse Arbeit und Wirkung kirchlicher Gruppen wahrend der siebziger und achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Untersucht werden die Konfliktlinien zwischen der Institution Kirche und der parteistaatlichen Obrigkeit, das Selbstverstandnis und die Motive der Akteure, wobei dem jugendkulturellen und sozialen Protest besonderes Augenmerk zuteil wird. Am Beispiel der "Offenen Arbeit" in Jena geht der Autor der Frage nach, wie oppositionell bzw. widerstandig dieses Milieu war und welche Rolle es fur die Entwicklung der DDR-weiten Opposition spielte. Indem er Selbstzeugnisse, schriftliche Quellen sowie Akten des Ministeriums fur Staatssicherheit vergleicht, zeichnet er die Entstehungs-, Verlaufs- und Wirkungsgeschichte der Jungen Gemeinde Stadtmitte Jena nach.
Jenseits der Sicherheiten üblicher Fächerzuordnung führt das Buch in Neuland. In einem spannungsvollen Miteinander von persönlich-motivierten Recherchen, Präsentation komplexer Zusammenhänge und Folgerungen für systematisch-praktisch-theologische Perspektiven wird ein vertieftes Begreifen des Suizids versucht. Für PfarrerInnen stellen die Ausführungen eine Hilfe für die seelsorgliche Begegnung von Suizidhinterbliebenen und pastorale Arbeit in Kasualpraxis auf dem Stand der aktuellen Trauerforschung und Seelsorge-Literatur dar, die es so bislang in der deutschsprachigen Literatur nicht gibt.
Rituale spielen nicht nur bei Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen eine wichtige Rolle. Auch bei Scheidungen wird vermehrt der Wunsch nach einer symbolhaften Handlung geäussert. Andrea Marco Bianca beschäftigt sich mit den zentralen Aspekten und Wirkungen von Scheidungsritualen sowie deren Praxis in Kirche und Gesellschaft. Den ersten Teil bildet eine Auseinandersetzung mit Ritualtheorien und Scheidung als psychosozialem Prozess. Danach folgt als Kernstück eine globale Bestandsaufnahme von rund 300 Scheidungsritualen aus den Bereichen Kirche, Religion, Therapie, Mediation und säkularer Gesellschaft. Im dritten Teil stellt der Autor eine empirische Untersuchung aus den USA vor und setzt sich mit praktisch-theologischen Ansätzen auseinander. Zum Schluss entwickelt er Perspektiven für eine glaubwürdige Praxis, die sich durch eine möglichst hohe Authentizität in der Wahrnehmung der Beteiligten, Adäquatheit in der seelsorglichen Vorbereitung und Effektivität in der rituellen Begehung auszeichnet.